Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Bei dem Airedale war es übrigens so, dass der Hund den Blick durch die Stufen wesentlich mehr gefürchtet hat als den Untergrund. Alle geschlossenenTreppen ,egal was, egal, wie glatt, waren problemfrei, aber durchgucken ging erstmal gar nicht.

    ja, das stimmt total! Das finden sie gruselig.

    Aber mit den Teppichfliesen verhindert man halt Unfälle, die ja dann echt ein Trauma erzeugen können.

    Das mit den Teppichfliesen hatten wir auch im Kopf, da müsst man aber hübsche finden... bzw, welche die man auch wieder entfernen kann, da das Haus nur gemietet ist.

    ...was ja zunächst nicht zwingend heißt, dass man sie abmachen muss, wenn sie noch ok sind. Vielleicht hat der Nachmieter auch Hunde :-D
    Das das Entfernen angeht, weiß ich halt nicht, ob der Spiritus nicht den Lack des Holzes angreift? Das würde ich mal testen. Aber wird sind echt total begeistert und der Junghund hat das Treppensteigen so auch ganz schnell gelernt.

    Hast Du grundsätzlich schon mal überlegt, Teppichfliesen auf die Stufen zu kleben?

    Der Horror wäre ja, wenn sie es irgendwann aus eigenem Antrieb schafft und wieder ausrutscht!

    Wir fanden diese Teppichfliesen potthässlich (in unserer Vorstellung), aber als sie erst mal drauf waren, waren sie gar nicht so schlimm, sondern passen eigentlich ganz gut. Sie kosten auch nicht viel (ich glaube ca. 100,-- für eine ganze Treppe).


    Unser Ersthund ist leider zweimal ausgerutscht und wollte dann auch wochenlang nicht mehr diese Treppe runtergehen. Da stand für mich dann fest, dass es echt sein muss mit diesen Teppichfliesen.

    Ich habe ja auch zwei (10 Jahre und 14 Monate alt).

    Da das mit dem gemeinsam Rausgehen auch nicht von Anfang an geklappt hat, musste der Kleine ziemlich schnell auch mal ganz alleine bleiben. Das war gut so! Also dieses Trennungsthema hatte er nur mal kurz, als er einen Hormonschub hatte. Da hat er furchtbar geheult, wenn ich mit dem Senior raus bin. Ansonsten bleibt er super auch ganz alleine, und ich bin froh, dass wir gezwungen wurden, das einfach zu machen.

    Zum Thema "mit beiden Gassi gehen": Ich glaube, das ist/war DAS Thema bei uns. Irgendwie hatte ich damals gedacht, man nimmt einfach zwei Hunde, zwei Leinen und marschiert los. Pustekuchen. Die ersten Monate waren der Horror, weil ich entweder stressige Spaziergänge mit beiden hatte (wir haben hier auch lauter freilaufende Tutnixe) oder aber 6-7x am Tag (getrennt) raus musste.

    Aber es ist ja auch kein Wunder, dass es schwierig ist, weil:

    * Beide müssen - jeder erst mal alleine - sehr gut leinenführig sein.

    * Dann muss es auch noch zusammen klappen, was nicht automatisch funktioniert, wenn es einzeln funktioniert.

    * Die Dynamik ist eine ganz andere. Meine sind z.B. viel schneller aufgeregt, wenn der andere dabei ist.

    * Manchmal haben die Hunde unterschiedliche Strategien, z.B. bei Hundebegegnungen. Mein Senior läuft am liebsten schnell vorbei, der Junghund lieber langsam. Doof.

    * Im Freilauf mit zwei Hunden mit mittlerem Jagdtrieb muss man auch schauen, wie man das macht.

    Mittlerweile hat es sich so eingegroovt:

    * Morgens fahre ich mit ihnen wohin, wo es keine freilaufenden Tutnixe gibt. Meist habe ich einen im Freilauf, den anderen an der schleifenden Schlepp. Der Freilauf klappt in beiden Fällen gut, aber ich habe lieber noch die Sicherheit, dass zumindest einer an der Schlepp ist, oder auch mal beide. Das ist sehr entspannend für uns alle drei, weil einfach kein "Verkehr" ist.

    * Nachmittags gehe ich hier bei uns getrennt und übe (automatisch...) viele Hundebegegnungen. Mit dem Pubertier übe ich da manchmal auch noch mal gezielt die Leinenführigkeit für ein paar Minuten.

    * Abends ist hier zum Glück dann nichts mehr los, da kann ich dann mit beiden zum Lösen an den Führleinen raus.

    Du bist also nicht alleine. Erst gestern hat mir eine Nachbarin erzählt, die auch zwei Hunde hat (alte Dame plus Junghund), dass an ein Rausgehen mit beiden zusammen noch nicht zu denken ist. Und sie hat 30 Jahre Hundeerfahrungen, immer mit zwei Hunden.

    Bei mir ist das Hauptproblem, dass mein Ersthund grundsätzlich sehr nervös ist. Wäre er ein gechillter Senior, gäbe es vermutlich mittlerweile keine großen Probleme mehr.

    Mein einer schafft das auch: Immer das rechte Vorderbein, allerdings nur beim ersten Lösen, wenn viel rauskommt.

    Um plakativ zu werden: Er hat ein sehr großes Geschlechtsteil und es kommt beim ersten Lösen halt viel raus und auch mit Druck. Wenn das Bein nicht im Weg wäre, käme sein Strahl noch viel weiter.

    Mein anderer Rüde ist weniger gut bestückt und löst sich immer in vielen kleinen Mengen. Da kommt nichts bis nach vorne.

    Sollte mein Junghund dabei bleiben, immer am Anfang viel zu pinkeln, wird er sich sicherlich auch weiterhin vollpinkeln.

    Die Doodles die ich kenne haben zwar längeres Fell, aber kaum Unterwolle.

    Das ist auch total verschieden. Weil ich ja eben selbst einen Pudelmix und einen Pudel habe, frage ich jeden Doodle-Halter aus Interesse. Manche haben eher ein Fell wie ein Retriever oder Labrador (als mit Unterwolle und sie und haaren stark), andere haben eher ein Fell wie ein Pudel, also ohne Unterwolle und eher wie Haar als Fell.

    Mir wurde hier im Forum von einem Pudel-Halter schon mal gesagt, dass sein Pudel bei Regen nicht richtig nass wird, aber das kann ich so nicht bestätigen. Fünf Minuten Regen und man sieht bei meinen beiden komplett die Haut durch, und das saugt sich so richtig voll wie beim Menschen das Haar. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie unangenehm das bei unter 10 Grad ist.

    Auf der anderer Seiten haben mir Halter von "normalen" Hunden oft gesagt, dass ihre Hunde in Seen schwimmen, sich danach schütteln und quasi trocken sind (oder zumindest nichts bis auf die Haut geht). Das ist schon ein eklatanter Unterschied!

    mal spaßeshalber, weil manche, die "normale" Hunde haben es sich nicht vorstellen können:

    Im Video mein Pudelmix bei ca. 8 Grad (plus, nicht minus). Leider ohne Mantel, weil ich dachte, 8 Grad wären ausreichend.

    Und nein, er hat keine Angst vorm Autofahren.

    Externer Inhalt youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    (P.S.: Bevor gleich wieder Haue kommt: Der trägt normalerweise ein Y-Geschirr, das war nur in der Wäsche)



    Zum Thema Hundekontakt und wie ich damit umgegangen bin: Kann schon sein, das ich sie da zu wenig "gemanaged" habe. Da es bisher nicht oft zu irgendwelchen Auseinandersetzungen kam, hatte ich den Eindruck das das so ganz gut funktioniert... das war wohl ein Irrglaube.

    Das kann ich verstehen.

    Bei meinem Senior dachte ich auch jahrelang, er will mit allen spielen, verträgt sich mit allen, will zu allen hin.

    Letztendlich ist aber in allen Punkten das Gegenteil der Fall. Er will eigentlich seine Ruhe. Andere Hunde machen ihn nervös, er kommt teilweise mit deren Energie nicht klar usw.

    Nur weil er nie geknurrt oder gebissen hat, ist er nicht automatisch verträglich mit allen.

    Vieles, was man als Mensch für Spiel hält, ist Unsicherheit (Fiddeln, Spielaufforderung, auf andere Hunde zuspringen). Das ist nur im Gesamtkontext zu beurteilen.

    Ich vermeide alle ungewollten Kontakte bis auf gute Kontakte zu wenigen bekannten Hunden, die er gut kennt und mit denen einfach alles passt.

    So, jetzt noch mal richtig.

    Meine beiden sind ein Pudelmix und ein Pudel, und sie frieren auch recht leicht. Da ist es tendenziell schon auch so, dass sie sich zieren, wenn es rausgeht, draußen aber oft normal sind.

    Jetzt aber zum Thema Mantel:

    Mein Junghund zeigte beim Geschirranziehen (egal welches, auch die leichten Curlie-Stepin-Geschirre) eine Zeit lang extremes Meideverhalten. Man hätte ihn durchs ganze Haus jagen müssen. Halsband war kein Problem.

    Ich habe wirklich alles versucht: Schönfüttern, Markertraining, Rückruf neu aufbauen, Locken, Schimpfen.

    Das Problem ist ziemlich abrupt verschwunden, als seine Magen-Darmprobleme (die mit Schmerzen verbunden waren) erledigt waren.

    Ich vermute, dass er mehrere Male während des Anziehens oder Tragens des Geschirrs Schmerzen hatte und dies mit dem Geschirr assoziiert hat.

    Ich will jetzt nicht sagen, dass Deine Hündin Schmerzen hat, aber vielleicht assoziiert sie tatsächlich etwas Unangenehmes mit dem Mantel.

    Wäre es eine Möglichkeit ihn wegzulassen? Oder mal einen anderen ausprobieren?

    Oder ein ganz neues Ritual einführen, z.B. den Mantel erst draußen anziehen?