Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Die eine Hundeschule hier hat auch von 15,-- auf 18,-- erhöht, und da nehmen echt viele Hunde teil.

    Einzelstunden kosten dort 100,--. Allerdings war der Trainer einmal bei uns, war definitiv länger als eine Stunde und hat für die Anfahrt nichts berechnet.

    In der anderen Hundeschule, in der ich mittlerweile bin, kostete das Abo (ähnlich Fitnessstudio) für die wöchentliche Teilnahme bisher 50,-- und jetzt 60,--

    Sie haben meines Wissens zweimal jährlich für 2 Wochen Ferien, die normal bezahlt werden müssen.

    Dort kosten drei Einzelstunden 220,-- im Paket.

    Mann kann es, falls man es "ordentlich" haben will, auch noch alten Hunden beibringen oder halt solchen, die es bislang nicht so sauber gelernt haben.

    Bei meinem Opi hieß es auch immer "sitz und bleib" :see_no_evil_monkey:

    Mit dem Junghund habe ich es aber alles möglichst richtig aufgebaut und trainiert, bei dem bedeutet ein Kommando, dass es so lange ausgeführt wird, bis ich es auflöse oder ein anderes Kommando kommt.

    Das habe ich mit dem Senior dann noch mal parallel geübt und er hat es schnell verstanden und macht es ganz gut.

    "Bleib" verwende ich jetzt, wenn ich z.B. den Kofferraum öffne und befürchte, sie würden sich jetzt selbstständig auf den Weg nach draußen machen, weil sie vielleicht gerade aufgeregt sind. Oder wenn ich z.B. schnell irgendwo einen Kotbeutel hole oder wegbringe und sie halt nicht mitkommen sollen. Dann heißt "bleib" = "mach was Du willst, aber an genau diesem Ort!".

    Mein "Opi" ist zum Glück noch sehr fit, von der Ausdauer und Kraft her sogar dem gleich schweren Pubertier überlegen, weil er einfach mehr Muskeln hat. Er ist einfach das, was man beim Menschen "gutmütig" nennen würde.

    Ressourcenprobleme haben wir auch nicht, also beim Essen zum Beispiel. Spielzeug will der Senior am liebsten alles für sich, der Junior überlässt es ohne Probleme. Aber ich lasse trotzdem keins rumliegen, man muss es ja nicht provozieren.

    Liegeplätze sind zugeteilt: In jedem relevanten Zimmer hat jeder seinen. Trotzdem liegen sie oft - wie auch gerade eben - eng aneinander auf einem Teppich...

    Ich merke jetzt wirklich schon, dass die Konsequenz Früchte trägt, wenn ich alleine in den klassischen Trigger-Situationen viel früher eingreife und die Penetranz im Keim ersticke. Ich denke, das war wirklich ritualisiert und gar keine situative Entscheidung "jetzt ärgere ich den Opi!" mehr.

    Ansonsten ist es zum Glück im Alltag nicht mehr so oft wie früher, abends bekommt Junior halt immer einen Anfall und will "spielen", aber das breche ich eben ab. Ich denke, das wird schon.

    Ich wollte auch schon lange die Trainerin mal draufschauen lassen. Vielleicht hat sie noch Ideen. Sie kennt beide Hunde sehr gut aus der Hundeschule.

    Übrigens: Wenn die beiden alleine sind oder auch im Auto, scheint es das nicht zu geben. Wir haben ja eine Überwachungskamera, und alles, was man darauf sieht, sind schlafende Hunde. Und im Auto ist Ruhe. Ich hatte sie da ja immer extra getrennt, jetzt aber mal beide zusammen in den Kofferraum getan, da hat sich Junior beherrscht.

    Danke SherlyH und dragonwog

    Oh, SherylH, der mit dem "unsicher" stimmt beim Althund. Wenngleich er schon eindeutig kommuniziert mit Abwenden, etc. Aber grundsätzlich ist er unsicher. Wobei ich "Mobbing" beim Pubertier anderen Hunden gegenüber echt noch nicht festgestellt habe. Auch alten und kranken Hunden gegenüber verhält er sich echt sehr sozial und lässt sie in Ruhe.

    dragonwog: Ja stimmt, ein Abbruch ist schon aversiv. Ich meinte halt, dass ich nicht mit Wasserspritze, Schepperkette, Kneifen, etc. arbeite.

    Seit ein paar Tagen bin ich wirklich sehr fleißig und entweder, die beiden sind in unterschiedlichen Zimmern (wenn ich mal nicht aufpassen kann), oder ich unterbinde, ähnlich wie Du schreibst, schon erste Anzeichen. Dieses Anglotzen muss ich mal mehr beobachten, das stimmt, dazu neigt er leider.

    Ich bin nur froh, dass es schon immer bei diesem penetranten Anspielen blieb. Mehr traue ich dem Kleinen auch nicht zu, weil er grundsätzlich nett ist. Da er es überhaupt nicht macht, nachdem er mit Gleichaltrigen gespielt hat, denke ich, dass es schon eher der Wunsch nach Beschäftigung ist. Ich beschäftige mich zwar viel mit ihm, aber vielleicht fehlt noch die Spielkomponente. Da kann ich ja mal ausprobieren, wie es ist, wenn ich selbst mehr mit ihm spiele.

    Bei uns ist es leider noch immer so, dass Junior den Senior nervt.

    Das begann ab Tag 1, wir sind auch sofort eingeschritten, haben den Welpen vom Senior abgezupft, weggeschoben und sofort bestimmte Kommandos (Abbruch und "Pause", wenn einer warten muss, bis er dran ist) geübt.

    Das klappt(e) alles wunderbar, aber sobald Junior sich unbeobachtet fühlt(e), ging es wieder los.

    Auch Alternativverhalten anzubieten fruchtete nur solange, bis ich aus dem Raum ging.

    Gesteigert hat es sich auf keiner Seite, also weder hat der Junior eine Schippe drauf gelegt, noch ist Opi massiver geworden. So wurde dieses Generve irgendwie ein Hintergrundrauschen mit regelmäßigen Abbrüchen meinerseits.

    Aber jetzt habe ich die klassischen Situationen, die teils (leider) schon ritualisiert sind, mal auseinander genommen und bearbeite sie einzeln.

    Junior reagiert auf manche Trigger immer gleich, also z.B. wenn Opi mit mir heim kommt, nimmt Junior Anlauf und will ihn anspringen. Ich habe das immer unterbunden, indem ich mich einfach dazwischen gestellt habe, aber der Impuls war trotzdem fast immer da. Hier habe ich jetzt ein anderes Ritual etabliert. Das klappt ganz gut!

    Auch draußen im Freilauf hat Junior manchmal Zoomies, in die er Opi großzügig mit einbezieht. Selbstredend, dass der keinen Bock hat. Auch hier gibt es jetzt ein Ritual, das beiden gefällt.

    Usw.

    Ich merke in den letzten Tagen, dass die festgefahrenen Strukturen so langsam aufbrechen. Sicherlich wird es nicht sofort in allen Situationen fruchten, aber es hilft ja schon mal wenn es langsam weniger wird.

    Irgendwie finde ich das echt kurios, denn der Kleine versteht Signale anderer Hunde echt gut und verhält sich angemessen, wenn er eine Absage bekommt. Nur daheim klappt es nicht, obwohl mein Opi wirklich klar kommuniziert. Er wird nicht böse, aber er wendet sich sichtbar ab. Komisch, dass der Kleine das bei allen anderen Hunden erkennt und akzeptiert, nur bei ihm nicht.

    Auch sonst ist er wirklich gelehrig und akzeptiert alle Grenzen, die es bei uns gibt, ohne Probleme.

    Falls jemand Tipps hat, gerne.

    Ich möchte halt nicht mit aversiven Methoden arbeiten.

    Das höchste der Gefühle ist wirklich ein ernsthafter Abbruch, den er ja wirklich versteht, aber eben nicht dauerhaft.

    Seine Impulskontrolle ist auch gut, also wenn ich z.B. den Opi streichle und zum Kleinen "Pause" sage, setzt er sich sofort hin und wartet geduldig ab, bis er dran ist.

    Falls sich jemand zu Recht fragt, warum ich ein Jahr "zugeschaut" habe (habe ich ja nicht mal): Es war eine Zeit lang fast weg. Der Kleine war leider einige Monate sehr krank und hat vermutlich deswegen keine Ambitionen gehabt, Opi zu nerven. Aber seit es ihm Gott sei Dank wieder besser geht, keimt die Thematik wieder auf.

    Mein Opi wirkt garantiert so richtig aggressiv (auf Laien), wenn er pöbelt. Aber er ist einfach nur laut und wirft sich in die Leine.

    Bei ihm bin ich mir zu 99% sicher, dass er keinen anderen Hund körperlich beschädigen würde, selbst wenn er sich bedroht fühlt. Selbst ein Zähnefletschen oder Knurren habe ich in Begegnungssituationen noch nie gesehen / gehört. Er wurde schon ein paarmal gebissen, hat sich aber nicht gewehrt.

    Die Hunde, die hier andere Hunde "beschädigen", sind nicht die lauten. Sie schnappen ohne einen Ton von sich zu geben einfach zu.

    Also was heißt "einfach", sicherlich passiert da vorher schon was, aber auf jeden Fall war jede Beißerei, die ich mit bekommen habe, tonlos, zumindest auf der Seite des Beißenden.

    Oh Mann dieser Junghund. Wir haben Igel im Garten. Mittlerweile läuft es ja echt gut, aber gerade sind wir nochmal raus zum lösen und direkt an ihrem Platz sitzt ein junger Igel. Als ich ihn dann weggetragen habe, hab ich schon gesehen das er voller Flöhe ist.

    Der kurze Kontakt von Suki und dem Igel hat dazu geführt das ich in 30 min nun schon ca. 20 Flöhe von ihr runter habe. Morgen geht’s zum Tierarzt und das Hundekind muss heute im Wohnzimmer schlafen…. :muede:

    Waaas?! So viele? Das ist ja wirklich shit!

    Alles Gute, dass Ihr das schnell in den Griff bekommt!

    Und wie schafft ihr das körperlich? Was die große Runde angeht? Also mit einem Junghund kann man ja nicht nur als große Runde jeden Tag mal ein halbes Stündchen um den (Wald)block. Unsere große Runde des Tages zwei Mal zu gehen würde mich schon körperlich sehr herausfordern. Oder macht ihr dann so viel Hundesport, und geht nur wenig mit ihnen?

    In der Phase, in der ich komplett getrennt gehen musste, hatte ich echt Probleme mit den Füßen bekommen, trotz guter Schuhe. Da war ich täglich so 4h nur mit den Hunden auf den Beinen (ohne Hunde kam natürlich auch noch was zusammen). Das ging dann nicht mehr und ich bin wieder mehr mit beiden gegangen bzw. mit dem Senior nicht mehr so lange, weil er es auch nicht mehr so braucht.

    Jetzt sind es insgesamt so 2,5 Stunden, seit ich die große Runde mit beiden mache.

    Ginge es denn mal mit einem Halsband? Ich bin auch kein Freund davon, aber falls sie z.B. nicht in die Leine rennt, wäre das ja mal eine Möglichkeit, zumindest um zu testen, ob es am Geschirr / Mantel liegt, oder am Rausgehen. Das Halsband könntest Du ja auch tagsüber dran lassen, sodass sie nur angeleint werden muss.

    Ich bin niemand, der bei allem immer sofort rät "geh zum Tierarzt", aber vielleicht hat sie ja doch irgendwas, weswegen sie sich unwohl fühlt, wenn sie ein Geschirr tragen muss (so war es ja definitiv bei uns wegen seiner Bauchschmerzen).

    Weil Du schreibst "es ist nur manchmal": Wie oft denn? Also alle 3 mal oder einmal in der Woche?

    Ist es z.B. nur bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit?

    Oder wenn sie gerade geschlafen hat etc.?

    mich macht das traurig,würde ich doch so gerne gemeinsam mit beiden unterwegs sein.

    Davon muss man sich freimachen und die positiven Seiten des getrennt Gehens betrachten.

    Ich habe oft versucht, gegen das zu arbeiten, was ich halt habe: Zwei Hunde, die miteinander nicht perfekt funktionieren. Das hat mich frustriert, ich bin auch oft ausgeflippt und ehrlich gesagt, kam ich mir vor wie ein Versager.

    Aber man kann nur bedingt (oder gar nichts) dafür, wenn man Hunde hat, die eben unterschiedliche Bedürfnisse haben!

    Jetzt hat es sich gut eingespielt mit meinem Rhythmus, aber den musste ich erst finden.

    Wenn wir vormittags in dem ruhigen Wald sind, klappt es prima.

    Übrigens hat mein Junghund auch die fiese Angewohnheit, den Altrüden zu belästigen. Oft ist das Übersprung.

    Ich habe da jetzt ein Ritual: Ich rufe laut "Huuuuunde!!!" - da wissen sie schon, dass was Tolles passiert und das Pubertier lässt sofort ab. Dann parkt Senior schon neben mir ein, das Pubertier darf geworfene Leckerli "hetzen" und Senior bekommt immer eins an meiner Seite. Dann können wir gut und ruhig weiter laufen.

    Wenn Senior z.B. mal aufs Pubertier warten muss, was ständig vorkommt, dann bekommt er aber auch sehr oft eine Belohnung. Insofern nervt ihn das Warten auch nicht mehr ;-)


    Das dauert halt oft eine Weile, bis es funktioniert. Und es hängt halt auch von der Gegend ab, in der man wohnt. Wir treffen hier bei uns oft bis zur ersten Lösestelle (in 50m Entfernung!!!) bereits drei Hunde, das ist einfach Stress pur.

    Wäre das nicht so, könnte ich mittlerweile ohne größere Probleme mit beiden raus.