Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Aber sag EINER mal, Hunde sind keine Rassisten……

    Mein Pudelchen durfte gestern "Statist" bei einer Einzelstunde spielen. Angeblich hat jener Hund - ebenfalls ein Pudel, gleiche Farbe, gleiche Größe, gleiches Gewicht - Probleme, an anderen Hunden vorbei zu gehen.

    Nun ja: Die beiden "Zwillinge" standen überwiegend ruhig da und haben sich gegenseitig bewundert. Kein Fixieren, kein Aufführen, nur Bewunderung :rolling_on_the_floor_laughing:

    Wir sollten in der Hundeschule mal einen Rollentausch machen. Die Hunde mussten im Auto bleiben und wir sollten uns paarweise an der Leine rumführen. Natürlich fanden das alle doof.

    Wir haben halt gehorcht (hahaha) und es gemacht, ich habe mir dann echt mal vorgestellt, ich wäre ein Hund und fand auf einmal alles total spannend. Und tatsächlich fand ich auf einmal "mein Frauchen" lästig und habe ihre Kommandos nur noch wie durch Watte, weit entfernt, gehört, obwohl sie ja nur 2m hinter mir war.

    Da habe ich dann echt wertgeschätzt, dass meine Hunde diese vielen Außenreize so oft ausblenden und auf mich hören. Das war echt ein witziges Experiment!


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    Zum Freilauf: Als ich bei meinem Pubertier zum ersten mal die Leine abmachte, hat er das irgendwie überhaupt nicht gemerkt und sich weiterhin so verhalten, als wäre er an der Schlepp. Kenne ich vom Altrüden überhaupt nicht. Damals war es ja so: Leine ab - Hund weg.

    Mich würd ja mal interessieren wo du wohnst, du erzählst immer so abenteuerliches :lol:

    Tja, ich wohne im Speckgürtel einer Großstadt, in einer Kleinstadt, die an einer Großstadt dranhängt. Grüner Bürgermeister, gehobene Mittelschicht, jeder hat hier alles außer Anstand. Als Hundehalter zeigen viele dann ihr wahres Gesicht und können sich echt nicht benehmen, weil sie es einfach aus dem Berufsleben etc. gewohnt sind, dass sie "immer Recht" haben. Traurig, aber wahr.

    Vorher habe ich in einer normaleren Gegend gewohnt, da hatte ich nicht ein einziges Mal Probleme mit anderen Hundehaltern. Seit dem Umzug ist es die Hölle. Meine sporadischen Anekdoten sind auch nicht nur krasse Extreme, das ist bei uns leider trauriger Alltag :-(

    Ich traue mich hier wirklich mit meinen Hunden kaum noch vor die Türe, weil eigentlich jedesmal irgendwelche doofen Kommentare kommen oder man beschissene Hundebegegnungen hat. Das geht auch einigen Anderen so, die trifft man dann in verlassenen Waldstücken, wo wir alle unsere Ruhe haben wollen ;-)

    Die habe ich in belebten Gebieten dran, wo ständig Radfahrer, Reiter und Jogger kommen, sodass ich im Notfall auch mal schnell drauftreten kann, weil ich ihn sonst gefühlt 2x pro Minute ranrufen und absitzen lassen müsste.

    Macht ihr das wirklich alle und überall? Je nach Ecke käme ich hier gar nicht vorwärts. Darko wartet/sitzt daher bei Sichtung nicht von alleine.

    Es kommt immer auf die Situation an. Ich gehe sehr ungern hier spazieren, weil eben so viel los ist, aber manchmal schaffe ich es zeitlich nicht, extra wohin zu fahren. Meinen "Altrüden" lasse ich eigentlich nur noch bei Reitern sitzen, weil man die Pferde ja auch nicht kennt. Jogger etc. ignoriert er.

    Wenn ich mit dem Junghund oder beiden unterwegs bin, lasse ich sie schon meistens sitzen bzw. wenigstens zur Seite gehen und warten. Das kommt auch daher, weil mein Junghund halt noch etwas "unberechenbar" in seinen Impulsen ist. Nicht den Joggern gegenüber, aber wenn er z.B. genau in dem Moment ein vorbeiwehendes Blatt sieht, kann es sein, dass er einen Hechtsprung macht.

    Wir hatten hier halt wirklich neulich einen beunruhigenden Vorfall: Ein (stadtbekannter) Triathlet fühlte sich durch die Anwesenheit von drei Hunden belästigt und hat die Halterin angeschrien und ihr ins Gesicht geschlagen. Das war wohl nicht das erste Mal.

    Seitdem sind hier alle etwas nervös.

    Meine schleppleinen haben 12 Meter.

    Im Alltag sind sie an der 8m Flexi oder an 3-5 m Leine.

    5 Meter hat für mich dann noch nichts mit schleppleine zu tun, das ist ne angenehm lange führleine 🙈

    Es sei denn sie schleppt auf dem Boden 😁

    Ich habe auch eine 3,5m "Schlepp", die meist am Boden schleift. Die habe ich in belebten Gebieten dran, wo ständig Radfahrer, Reiter und Jogger kommen, sodass ich im Notfall auch mal schnell drauftreten kann, weil ich ihn sonst gefühlt 2x pro Minute ranrufen und absitzen lassen müsste (die Jogger drehen hier hohl, wenn die Hunde nicht brav sitzen oder an der Leine sind, es gab schon Schlägereien deswegen)

    ich gehe mal von einer ganz anderen rechnung aus. einnahmen ca 700.-€ die woche(nach angebot,für eine person )... da sieht das schon ein bischen anders aus.

    Meinst Du damit 700,- Euro Umsatz für eine Person? Als einzige (Vollzeit-)tägigkeit?

    Das ist nichts.

    Ich bin seit 25 Jahren selbständig, in verschiedenen Bereichen. Preiskalkulation kenne ich wirklich gut.

    Flying Paws hatte natürlich recht, dass in meiner Rechnung weiter oben sogar noch einige Komponenten gefehlt haben. Da ich mich in dem Business nicht auskenne, habe ich es wirklich stark vereinfacht.

    700,-- für eine Person, das sind 2.800,-- Umsatz im Monat. Damit wäre die Person bereits umsatzsteuerpflichtig, d.h. netto bleiben ca. €2.350,--

    Davon gehen bei einem einzelnen Selbständigen ganz normal Krankenkassenbeiträge ab, und zwar ohne AG-Anteil.

    Minus Altersvorsorge, ebenfalls ohne AG-Anteil.

    Minus Haftpflicht.

    Minus Arbeitslosenversicherung (freiwillig, aber man sollte da natürlich vorsorgen).

    Minus eventuelle weitere Versicherungen.

    Minus Ausgaben für Weiterbildungen, Materialien, Auto, etc.

    Was am Ende rauskommt, muss versteuert werden (Einkommenssteuer).

    Ist eine Gewerbeanmeldung für die Tätigkeit nötig (weiß ich in dem Bereich nicht), geht noch Gewerbesteuer ab.

    Und vom Rest müssen Rücklagen für Krankheitstage und Urlaub sowie einkommensfreie Zeiten (siehe Corona...) gebildet werden.

    Von den 700,-- pro Woche bleibt echt nicht mehr viel zum Leben übrig.


    Das ist kein Angriff meinerseits, ich führe diese Unterhaltungen ständig, weil die meisten, der noch nie selbständig waren (als einziges Einkommen), das verständlicherweise nicht nachvollziehen können.

    Ich übe mit Dino seit ein paar Tagen aus Spaß ein "Hinter mir" - damit er hoffentlich irgendwann bei Begegnungen und beim Wandern auf Kommando hinter mir bleibt bzw. läuft. Wir haben heute die zweite "richtige" Session und er macht das soooo gut - heute haben wir das "Hinter mir sitzen bleiben" eingeführt und er hat's sofort verstanden. :applaus:

    Und er bleibt auch artig hinter mir, bis er ein anderes Signal bekommt. Schlaues Wauz :herzen1:

    Das ist ein wirklich sehr hilfreiches Kommando!!!

    Bzgl. Tabletten: Ich kenne Deinen Hund und die Tabletten nicht.

    Aber bei unserem Pudel war es echt schwierig, Medikamente zu verabreichen, weil er alles an Futter sowie Leckerli immer gut untersucht. Wenn winzige Tablettenstücke drin waren, hat er sie raus seziert bzw., wenn wir sie zu Staub verarbeitet haben, das Futter gar nicht gegessen.

    Irgendwann musste er magensaftresistente Tabletten bekommen, die man nicht teilen darf.

    Ich habe es dann so gemacht: Mein Altrüde bekam vor seinen Augen gaaanz langsam leckeren Käse.

    Dem Pubertier lief das Wasser im Mind zusammen, er war schon ganz heiß.

    Dann bekam er ein normales Stück Käse und sofort danach das mit der eingearbeiteten Tabeltte hinterher. Da war nichts mehr mit "vorher untersuchen". Ich habe ihm vorsichtig den Fang zugehalten und den Kopf ein wenig in den Nacken gehalten und vorne am Hals gefühlt, ob er auch wirklich schluckt.

    Das klingt jetzt vielleicht aufwändig, aber ging echt schnell und so konnte ich die gesamte Packung verabreichen, ohne dass er einmal gezögert hat.

    Man kann es auch mal von der anderen Seite her rechnen:

    In unserem Abokurs sind derzeit 12 zahlende Mitglieder. Da ein Teil noch die alten Konditionen (50,--/Monat) hat, ein paar neue die neuen Konditionen (60,--/Monat) rechne ich mischkalkulatorisch mal mit 660,-- Einnahmen pro Monat.

    Ich glaube, sie sind umsatzsteuerpflichtig, d.h. es bleiben netto 555,--

    Die Gruppe wird aber gesplittet in zwei kleine Gruppen. Mit Anfahrt und der Pause zwischen den Kursen hat die Trainerin dann ca. 3 Stunden Aufwand pro Woche für die Durchführung des Kurses, macht 12 Stunden Aufwand im Monat.

    Zusätzlich gibt es eine betreute Whatsapp-Gruppe, für die sie sicherlich noch mal mind. eine Stunde pro Woche investiert (ich denke aber, es ist eher mehr). Macht also mind. 16 Stunden Aufwand pro Monat.

    Dazu kommt der organisatorische Aufwand für Vertragsabschlüsse- und Kündigungen sowie Rechnungslegung im Zusammenhang mit dieser Gruppe.

    Also schätze ich, dass mind. 18 Stunden im Monat zusammen kommen.

    555,-- / 18 macht etwa 31,--.

    Zieht man davon noch mal pauschal 3,-- für Benzin und Materialeinsatz ab (anteilige Platzmiete lasse ich jetzt außen vor), wären das 28,-- pro Stunde Gewinn vor Steuer.

    Viel zu wenig für ein Unternehmen.