Beiträge von Thor

    Da brauchen wir gar nicht in die klassischen großen Wolfsländer wie Kanada, Alaska oder Rußland zu gehen, die es komischerweise alle sehr, sehr eng sehen und für ausgesprochen gefährlich halten, wenn Wölfe in Siedlungsnähe auftauchen. Warum wohl? Aber bleiben wir in der Nähe, in Skandinavien zum Beispiel, in Finnland oder im Baltikum - alles Regionen mit unendlich viel mehr und praktischer Wolfserfahrung als wir sie haben, und das auch noch ununterbrochen seit vielen Jahrhunderten.

    Es sollte dir doch irgendwie zu denken geben, dass so weiträumige, dünn besiedelte, mit noch viel, mehr und vor allem wirklich ursprünglicher Natur gesegnete Länder wie Norwegen und Schweden zusammen nicht mal so viele Wölfe tolerieren, wie wir sie inzwischen allein in Niedersachsen haben?

    Finnland ist EU wie auch Schweden, und bei beiden Ländern gilt EU Recht! Norwegen wäre wieder etwas anderes. Übrigens hatten wir doch hier das Video vom Finnen mit Hund und Wolfsbegegnung in einer Siedlung! So etwas gab es hier noch nicht.

    Bedenkt bitte, dass wenn der Hund stark zieht, das Halsband für ihn gesundheitlich bedenklich ist. Da würde ich echt über andere Lösungen nachdenken.

    Nunja - Geschirr ist für den Halter auch gesundheitlich bedenklich...... *hust.... Wenn mir 35 Kilo ins Geschirr springen, da brauch ich nix mehr...... (*gottseidanknurkleinehundehab - meine Geduld fürs Leinenführigkeitstraining und großer Hund, da könnt ich mich die Brücke runterstürzen *gggg)

    Das kann der Hund auch am Halsband tun. :winking_face_with_tongue:

    Aber klar ist ein großer Hund, anstrengend für die Sehnen und Gelenke wenn er zieht wie Bolle

    Zitat

    Es ist doch aktuell auch gar nicht das Ziel, die Wölfe in Deutschland zu dezimieren

    Nein, aber daran werden mittelfristig nicht ausgerechnet wir als einziges Land der Welt vorbeikommen - und je länger wir das Thema ignorieren, desto mehr Tiere werden dann geschossen werden müssen. Was ich wiederum ausgesprochen Sch*** fände, denn eigentlich echauffiere ich mich hier ja nur so, weil auch ich Wölfe faszinierend und toll fände und sie gern gesichert hier hätte. Aber eben: nicht für jedes Opfer.

    Aber dieses Wunschziel sehe ich mit dem jetzigen "wir lassen alles laufen und schützen jeden einzelnen Wolf um jeden Preis, die Tierhalter (setze ein: Hundespaziergänger, Reiter und sonstwer) sollen halt sehen, wie sie klarkommen" immer mehr gefährdet. Noch ein paar Jahre so weiter, und es wird irgendwann derart krachen, dass auch für die Wölfe als Art sehr viel auf dem Spiel steht. Und das, finde ich, ist einfach ein vermeidbarer Irrweg - ein Umweg über viel zu viel Leid.

    In welchen Ländern passiert dir denn genug?

    Mc Chris hatte das doch schon erklärt, dass es EU weit keine wirklichen Unterschiede gibt.

    Zitat

    Es werden immer wieder Wölfe aus Rudeln abgeschossen, die mehrfach zumutbaren Herdenschutz überwunden haben.

    "Immer wieder" klingt schon sehr eindrucksvoll - aber soweit ich weiß ,waren das hier in Niedersachsen bisher genau vier von geschätzt gut 400 Tieren. Plus Kurti.

    Wie viele sollen denn abgeschossen werden?

    100 Wölfe?

    200Wölfe?

    Oder noch mehr!

    Zum Glück gibt es Gesetze.

    Aber auch hier: 10 Mio. Hunde in Deutschland. Und jenseits des dogforums haben viele Menschen, die ländlich wohnen, ihre Hunde regelmäßig allein im Garten. Dafür dass wir seit 20 Jahren Wölfe haben, sind die Angriffe auf Hunde wirklich, wirklich selten. Die Relation dürfen wir doch nicht aus den Augen lassen.

    Dann darf man aber auch im Auge behalten, das die Wölfe noch nicht seit 20 Jahren Flächendeckend da sind. Genaugenommen gibt es noch viele Gebiete wo er noch nicht ist. Zumindest nicht resident.

    In Norwegen gab es meine ich zitiere jetzt aus dem Kopf 78 Angriffe auf Hunde in 6 Jahren. Das zeigt schon, dass diese Gefahr zwar existent ist, aber zu vernachlässigen.

    Das Jäger sich Gedanken um ihre Hunde machen ist sehr verständlich. Ich kenne mich da allerdings zu wenig mit aus. Aber selbstverständlich muss der nachsuchende Hund, der Tierleid minimieren soll geschützt werden.

    Ohne jetzt die anderen Beiträge gelesen zu haben: Ich würde mich an einen Schäferhund-Verein wenden. Dort kennt man sich wenigstens mit der Rasse aus und weiß, wie man's machen muss. Die durchschnittliche Hundeschule wo sonst nur Labbis, Goldies und kleine Begleithunde sind, scheint mir da weniger geeignet.

    Ansonsten muss man halt selbst Erfahrungen sammeln. Learning by doing. Beim zweiten Hund weiß man dann, wie's läuft.

    Öhm ein pöbelnder dsh Rüde ist schon eine Hausnummer. Da zu sagen sprichwörtlich beim zweiten Hund wird es besser ist schon recht unsensibel, zumal sowas ja oft ein Teufelskreislauf wird.