Beiträge von Carla1982

    Frage an die Epxerten in die Runde - was ist denn mit Herdern (also holländischen Schäferhunden?)


    Eine Bekannte züchtet (im VDH) und das was ich von denen mitbekommen habe, dass sie zwar auch viele Schäferhund-Eigenschaften haben aber durchaus als aktiver Familienhund geführt werden KÖNNEN (bei richtiger Auslastung) und etwas offener/freundlicher zu Menschen/Hunden sein sollen....

    Zu dem Labbi kann ich nix sagen aber San94 nur absolut zustimmen (und auch einigen anderen Vorher).


    Nicht jeder Züchter hat das Beste für den Käufer im Sinn und für manche ist die Art der Schäferhunde SO selbstverständlich, dass sie wirklich keine Idee haben, dass viele das NICHT händeln können.

    Der Schäferhund - so toll er ist - ist und bleibt ein Gebrauchshund. Ich kenne mich vor allem mit der HZ nicht gut aus, meine aber, dass im VDH auch diese ihre Gebrauchshundeeigenschaften unter Beweis stellen muss um zur Zucht zugelassen zu werden (bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege). Und jetzt überleg mal was diese gewünschten Gebrauchshunde-Eigenschaften beim Schäferhund sind....und ob es wirklich ist was du im Alltag führen möchtest.


    Gut fand ich auch einen Kommentar von Tröti - überlege dir nicht nur was du von deinem Hund erwartest, sondern vor allem mit welchen Eigenschaften du NICHT klar kommst oder leben kannst. Und wie wahrscheinlich es bei den Rassen auf eurer Wunschliste ist, dass du aber genau damit konfrontiert wirst.


    Der netteste Schäferhund Welpe kann Erwachsen plötzlich beschließen, dass keiner (ob Mensch oder Hund) im Umkreis von 10 m an Herrchen/Frauchen darf. Oder das Besucher Kacke sind. Und die das im Zweifel nach Vorne lösen. Das wird dann ganz schnell anstrengend....und blöd...und erfordert entsprechendes Handeln vom Besitzer weil wie andere sagten....Genetik ist Genetik und kann man nicht (komplett) wegerziehen.

    Meine Vermutung er meint damit schlicht nen (dunkel) grauen Schäferhund (auch wenn es nix mit West/Ostlinien zu tun hat 🤷‍♀️


    Und nein, ich sehe bei euch auch keinen Schäferhund und kann nur raten sich nicht alleine von der Optik treiben zu lassen. Was nützt einem der schönste Hund wenn er nicht zu euch und ihr nicht zu ihm passt. Wo ihr bei einem 10 Wochen alten Mali an eure Grenzen stosst kommt ihr dann beim DSH vlt halt erst mit 8 Monaten an eure Grenzen 🤷‍♀️


    Daher auch mein Rat, schaut euch im Tierheim um, geht Gassi, redet mit Trainern und lasst mal die Optik außen vor

    hm,

    Also zu der Frage ob beides generell problematisch ist oder nicht schreibe ich nichts, da m.M. nach das immer sehr individuell zu betrachten ist und viel von den Menschen selber abhängt (Belastbarkeit, Timing, Flexibilität). Ich kenne durchaus Paare die das gewuppt haben ohne größere Probleme und solche die in der gleichen Situation schon fix und fertig waren.


    Wenn ihr nach weiteren Überlegungen immer noch JA zum Hundekind sagt - würde ich weiter nach Züchtern suchen und das Thema proaktiv direkt selber ansprechen. So nach dem Motto, "ja Familienerweiterung ist in Planung und deswegen möchte man da einen passenden Charakter an Welpen (vlt nicht der, die forscheste im Wurf)" und dem Züchter direkt zeigen, dass man sich Gedanken gemacht hat und einen Plan besitzt. Sprich, holt den Züchter mit ins Boot,macht ihm klar dass ihr nicht plant neugeborenes + 12 Wochen alten Welpen zu timen und ggf dann einen Welpen aus dem übernächsten Wurf nehmt.

    Es ist echt gut wenn du nächste Woche mit jemandem professionellen reden kann. Du machst dich selber komplett fertig und zwar auf eine sehr ungesunde Art.


    Dein Hund war alt und schwerstkrank - selbst wenn es eine Behandlung gegen die Annämie gäbe (was je nach Ursache einfach nicht der Fall ist!) was hätte es denn gebracht ? Vlt hätte es ihr 3 Tage mehr Leben ermöglicht...vielleicht auch nicht. Bedenke, dass auch Medkamente Risiken und Nebenwirkungen haben....ich denke deine TÄ wird das schon sehr genau abgewägt haben was möglich ist und was nicht. Und am Ende ist es doch total egal welches ihrer Organe wie geschädigt war, dir nützt das Wissen der Obduktion doch nichts bei der Vielzahl ihrer Erkrankungen. Wir alle müssen akzeptieren, dass unser Lebenskreislauf Krankheiten und auch den Tod beinhalten - ja es tut weh vor allem wenn man Machtlos ist. Aber man muss lernen damit seinen Frieden zu machen, denn wir haben die Möglicheit unsere Tiere friedlich über die Brücke gehen zu lassen und dafür muss man dankbar sein.


    Versuch das "Wäre, Wenn und Warum" zu lassen, Lass sie los - Sandy hat ihren Frieden gefunden nach einem langen, geliebten und umsorgten Leben. Mehr kann sich doch kein Haustier wünschen!

    Liebe TE,


    ich kann mich den anderen nur anschließen - bitte hole dir Hilfe! Entweder über ein Seelsorgetelefon oder bei deiner Familie.


    Niemand wird je die Frage beantworten können warum ein Lebewesen (sei es ein Hund, ein Pferd, oder ein Kind) erkrankt und ggf daran verstirbt. Biologisch sind unsere Körper Wunderwerke und Zellen komplexer als jede Großstadt. Da gehen Prozesse einfach manchmal schief und können nicht mehr durch Kontroll oder Reparatur-Systeme "repariert" werden - daraus können dann leider Krankheiten entstehen. Additive Futtermittel (wie Kurkuma us.w.) können das Immunsystem sicher bis zu einem gewissen Grad unterstützen, aber sie können keine Wunder vollbringen.


    Ein Lebeswesen trifft es manchmal mehr als ein anderes und meist gibt es dafür keinen Grund. Ja das ist hart, aber deine Sandy hat ein tolles Alter erreicht und du hast alles in deiner Macht stehende für sie getan und ihr am Ende den Weg erleichtert über die Regenbogenbrücke zu gehen. Mehr geht nicht.


    Ich wünsche dir alles Gute das geschehene zu verarbeiten und zur Ruhe zu kommen.

    Hm irgendwie widersprichst du dir aber ganz schön selber....

    Sie hat einen Knacks.....sie ist glücklich und ausgelastet....war ein fröhlicher Welpe....war unsicher....ja was denn nun? Einen Wesensunsicheren Hund im IPG ausbilden (und das als 1-Hundehalter) ist vlt nicht die klügste Idee und ich finde da haben alle versagt....dein Verein....deine Trainer...und auch du.


    Es ist nicht verwerflich sich einen Hund anzuschaffen mit Ziel eine bestimmte Sportart auszuüben- ABER es ist halt kein Rennrad was man sich ansschafft weil man Radrennen fahren will, sondern ein empathisches und fühlendes Lebewesen!

    Neben der Genetik und gewissen Rasseeigenschaften die auch über die Blutlinien kommen können) hat man in der Sozialisierungsphase und Junghundphase ganz ganz viel selber in der Hand welche Anlagen man fördert, welches Verhalten wie in Bahnen lenkt und was aus dem Hund mal wird. Man macht nie alles richtig, es ist immer ein Lernprozess und man kann sich auch mal irren...aber dann muss man, dem Lebewesen zuliebe, SICH selber hinterfragen. Und nicht die Schuld einfach dem Hund/Züchter geben.


    Und weil du immer auf dem Vermehrer herumreitest, drehe ich das jetzt mal um. Ich habe einen Junghund wie du ihn wahrscheinlich gerne hättest. Altdeutsche DSH -Hündin (DDR/LZ Linie) vom Züchter. Bin zwar Biologe (sprich ich habe mein Leben mit Tieren zu tun und die ein oder andere Vorlesung zu Verhalten etc besucht) aber auch 1.Hundehalter. Meine Hündin zeigt sich bislang SEHR wesensfest - neugierig, offen, schaut sich neues einfach an. Wenn der örtliche Schützenverein Schießübungen macht, pennt meine Hündin...knallende Sektkorken ? Pah, Stichsäge - da muss man sie definitv aus der Gefahrenzone halten weil sonst wäre sie mit der Nase dazwischen. Im Bahnhof kommt ein Strom Menschen auf uns zu ? Sie bleibt im Sitz und wartet. Unser Gebrauchshundeverein wo wir zur Welpenstunde waren, hätte sie liebend gerne in die IPG Ausbildung genommen (weil absolut Potential) - was ich abgelehnt habe weil ich es mir nicht zutraue sie so sauber zu führen, dass es im Alltag (im Büro/Reitstall/Stadt etc) und auf dem Platz klappt - sie wird nämlich eine Maschine. Stattdessen ist sie in der Suchhundeausbildung (Mantrail mit Ziel Einsatztrail) was uns beiden viel Spaß macht.

    Worauf will ich hinaus - wenn du meine Hündin hättest würde sie - dafür lege ich meine Hand ins Feuer - genauso austicken wie deine Hündin. Weil deine Alltagshaltungsbedingungen für meinen trotz allem sehr sensiblen und extrem menschenbezogenen Hund einfach ne Katastrophe wären....etwa 20h "alleine" im Garten ? Ohne ihren Menschen ? Fast von Anfang an Nachts ganz alleine ? Horror für einen Welpen. Sie ist eine, die von Tag 1, am allerliebsten mit Körperkontakt schläft. Die Nähe sucht und am liebsten sich immer in meiner Nähe aufhält (auch im Alltag wenn doch etwas gruselig ist, dann rutscht sie gerne näher und schaut sich das "Ding" mit mir an). Und wenn man ihnen das verwehrt...diese Nähe, Sichererheit und auch Bindung, dann tickt auch irgendwann ein sonst wesensfester Hund vom Züchter aus. Und alleine deswegen ist dein Plan mit dem 2. Hund zum scheitern verurteilt wenn du nicht grundlegend etwas in deiner Einstellung /Haltung änderst....