Ich dachte auch immer, ich wäre der absolute Stutentyp, und dann hatte ich 15 Jahre lang *das* Pferd meines Lebens, Tvistur, und der war eben (ungewollt) ein Wallach. Danach wurde der Nachfolger dann wieder ein Wallach (allerdings erst mit 7 gelegt, aber auch als er noch intakt war, war er nicht sonderlich hengstig), und inzwischen hab ich mir diese unkomplizierten Kumpel-Wallache echt schöngesoffen und müsste mich für eine Stute wohl wieder ganz schön umstellen.
Ich finde Pferdekauf aber auch fast zu einfach, ich verliebe mich leicht und schnell in die verschiedensten Pferde, und hätte ich nicht meine vernünftige Teenie-Tochter, die mich da vehement ausbremst, wäre hier vor 2 Monaten eine 7jährige Araberstute eingezogen (aus polnischen Rennlinien, bildhübsch und so bemüht und kooperativ ). Aber ein zweites Pferd ist hier zeitlich einfach absolut nicht drin - auch wenn es vielleicht besser wäre, meine ganzen reiterlichen Pläne, Ziele und Unternehmungen nicht alle nur dem Ovid aufs Auge zu drücken. Der nimmt immerhin weiter gut zu, und wird auch weiter spürbar fitter und fröhlicher, wir waren jetzt auch schon wieder bei einem Auswärts-Springtraining und er war auch dort gut drauf (und vor allem wirkte er auch danach weder gestresst, noch hat er abgebaut).
Mal schauen, was bei uns beiden dieses Jahr möglich ist - jetzt, wo Ovid wieder voll geritten werden kann, muss ich auch wieder besser werden. Ich habe gestern meinen Sitz gefilmt und bin da erstmal mit Wucht auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen: meine Güte, ohne regelmäßige Kontrolle machen meine Hüfte, meine Schenkel und meine linke Hand echt allen möglichen Quatsch.