Update zum eckigen Shagya: aktuell bin ich etwas unzufrieden (oder vielleicht einfach nur ungeduldig) mit der Magen-Situation. Ich hätte ja eigentlich (wahrscheinlich zu naiv) erwartet, dass ein grundsätzlich leichtfuttriges Pferd relativ schnell wieder zunimmt, sobald die Magengeschwüre behandelt werden. Dem ist aber wohl nicht so, Ovid ist mir immer noch viel zu eckig, und nach jetzt gut 4 Wochen seit Behandlungsbeginn sieht man höchstens ein minimales Bäuchlein, aber Flanken/Hüften haben sich kaum verbessert. Ich mach alle 1-2 Wochen mal Fotos, auch da ist der Unterschied nur sehr gering. In 2 Wochen ist die Magen-Abschlussuntersuchung, da habe ich jetzt noch mal die in der Pferdeklinik ansässige Zahn-Spezialistin dazu organisieren können, wenn's Pferdchen sowieso schon für die Gastroskopie sediert ist. (An sich habe ich zwar eine gute Pferde-Zahnärztin, die im Frühsommer zur Kontrolle da war, aber ich will die Zähne lieber nochmal ansehen lassen, damit einfach alle Möglichkeiten abgeklärt sind). Ovid frisst gut und wirkt zur Zeit eigentlich auch meistens recht "fröhlich", während er direkt vor der Diagnose (wahrscheinlich wegen der Magenschmerzen) oft eher etwas "matt" wirkte. Das ist ja grundsätzlich ein gutes Zeichen, aber ich hätte jetzt echt gerne langsam auch mal wieder mehr Substanz an dem Kerlchen! In zwei Wochen weiß ich mehr, vielleicht ist das ja auch normal, dass eine Zunahme so lange dauert.
Zusätzlich habe ich mich leider vor zwei Wochen ziemlich zerlegt und laufe aktuell mit einem gebrochenen Schlüsselbein herum. Ovid soll (und will) mit der Magengeschichte ja eigentlich weiter regelmäßig gearbeitet werden (Stoffwechsel in Schwung halten, Appetit anregen und so), das ist aktuell natürlich nur etwas eingeschränkt möglich. Meine Tochter reitet ihn ein bisschen, und ich übe mich in "einhändiger Bodenarbeit". Da ist er aber gerade echt ein Goldstück und bemüht sich total, meine verquere Hilfengebung (da mein rechter Arm gerade nur sehr eingeschränkt einsetzbar ist) zu verstehen und umzusetzen. Ich bin ja so gar nicht der Bodenarbeits-Typ und meide das normalerweise eher, aber gerade entwickele ich da tatsächlich auch Spaß dran, die Kommunikation vom Boden jedesmal etwas zu verbessern, weil es einfach so unglaublich süß ist, wie Ovid sich da auf mich und meine gehandicapte Körpersprache einstellt.