Beiträge von Cerberus2021

    Update zum eckigen Shagya: aktuell bin ich etwas unzufrieden (oder vielleicht einfach nur ungeduldig) mit der Magen-Situation. Ich hätte ja eigentlich (wahrscheinlich zu naiv) erwartet, dass ein grundsätzlich leichtfuttriges Pferd relativ schnell wieder zunimmt, sobald die Magengeschwüre behandelt werden. Dem ist aber wohl nicht so, Ovid ist mir immer noch viel zu eckig, und nach jetzt gut 4 Wochen seit Behandlungsbeginn sieht man höchstens ein minimales Bäuchlein, aber Flanken/Hüften haben sich kaum verbessert. Ich mach alle 1-2 Wochen mal Fotos, auch da ist der Unterschied nur sehr gering. In 2 Wochen ist die Magen-Abschlussuntersuchung, da habe ich jetzt noch mal die in der Pferdeklinik ansässige Zahn-Spezialistin dazu organisieren können, wenn's Pferdchen sowieso schon für die Gastroskopie sediert ist. (An sich habe ich zwar eine gute Pferde-Zahnärztin, die im Frühsommer zur Kontrolle da war, aber ich will die Zähne lieber nochmal ansehen lassen, damit einfach alle Möglichkeiten abgeklärt sind). Ovid frisst gut und wirkt zur Zeit eigentlich auch meistens recht "fröhlich", während er direkt vor der Diagnose (wahrscheinlich wegen der Magenschmerzen) oft eher etwas "matt" wirkte. Das ist ja grundsätzlich ein gutes Zeichen, aber ich hätte jetzt echt gerne langsam auch mal wieder mehr Substanz an dem Kerlchen! In zwei Wochen weiß ich mehr, vielleicht ist das ja auch normal, dass eine Zunahme so lange dauert.


    Zusätzlich habe ich mich leider vor zwei Wochen ziemlich zerlegt und laufe aktuell mit einem gebrochenen Schlüsselbein herum. Ovid soll (und will) mit der Magengeschichte ja eigentlich weiter regelmäßig gearbeitet werden (Stoffwechsel in Schwung halten, Appetit anregen und so), das ist aktuell natürlich nur etwas eingeschränkt möglich. Meine Tochter reitet ihn ein bisschen, und ich übe mich in "einhändiger Bodenarbeit". Da ist er aber gerade echt ein Goldstück und bemüht sich total, meine verquere Hilfengebung (da mein rechter Arm gerade nur sehr eingeschränkt einsetzbar ist) zu verstehen und umzusetzen. :smiling_face_with_heart_eyes: Ich bin ja so gar nicht der Bodenarbeits-Typ und meide das normalerweise eher, aber gerade entwickele ich da tatsächlich auch Spaß dran, die Kommunikation vom Boden jedesmal etwas zu verbessern, weil es einfach so unglaublich süß ist, wie Ovid sich da auf mich und meine gehandicapte Körpersprache einstellt. :smiling_face_with_hearts:

    Ich schere mein Pferd jeden Herbst, und oft auch im Januar/Februar (wenn ich wieder anfange, für die nächste Saison zu trainieren) nochmal. Ich hatte noch nie Probleme mit „stumpfem“ Sommerfell wegen einer zu späten Winterschur, aber irgendwo wird die Warnung ja herkommen. Mir wäre ein Pferd, das im Winter ordentlich arbeiten kann, ohne danach stundenlang feucht zu sein, aber immer wichtiger als ein optisch perfektes Sommerfell.


    Ich schere meist „Bib Clip“ oder „Trace Clip“ (hier: https://www.horseandhound.co.u…ip-clipping-horses-635941 sieht man die typischen Teilschurmuster). Mein Isländer brauchte im Winter einen „Blanket Clip“, der hatte für unsere Breiten einfach zu viel Fell.


    Bei Bib Clip oder Trace Clip decke ich normalerweise nur bei richtig nasskaltem Wetter ein, da sind die Bereiche, an die der Regen kommt, ja noch ungeschoren. (Aktuell ist mein Pferd allerdings zu dünn und wird daher dauernd eingedeckt, das ist aber eine Ausnahmesituation.)

    Gemäß der Vorwerk-Empfehlungen soll der Thermomix ja beispielsweise Getreide mahlen können. Wenn das Material also nicht härter ist als z.B. Weizenkörner, müsste das gehen. Allerdings "schreddern" die Thermomix-Messer das Schneidgut ja, anstatt zu schneiden oder zu mahlen, dabei wird die ganze Chose relativ schnell ziemlich warm. Da könnte Plastik vielleicht dann auch schon schmelzen, bevor es auf die gewünschte Größe zerkleinert ist? Oder man muss jeweils in kurzen Intervallen arbeiten - 10 Sekunden Schreddern, 20 Sekunden abkühlen lassen oder so.


    Für Dich getestet: das Thermomix-Messer hat eine Sollbruchstelle. Man kann sowas also ruhig ausprobieren, ohne dass man Angst haben muss, den kompletten Thermomix-Motor oder -Antrieb zu schrotten, weil als erstes die Sollbruchstelle im Messer-Schaft aufgibt, bevor es den Motor zerlegt. Schlimmstenfalls hat man mit dem Plastik-Versuch also wahrscheinlich "nur" ein Messer und evt. einen Mixtopf ruiniert, der mögliche Schaden ist also überschaubar.

    Auch nach den Vorgaben durchgeführt und bewertet, ist der Test meiner Ansicht nach ein Witz: laut der weiter oben verlinkten Dissertation wird gemessen, ob Puls/Atmung nach 15 Minuten nach der Belastung wieder auf den Ruhewerten sind. Es ist also eine wirklich kleine Belastung, und es wird den Hunden eine sehr lange Erholungszeit danach zugestanden (und die Hundebesitzer können ihre Hunde für den Test natürlich vorbereiten und gezielt dafür trainieren). Wenn nach so einer kurzen Belastung bei der Hälfte der untersuchten Möpse noch 15 Minuten später erhöhte Puls/Atmungs-Werte vorliegen, finde ich das echt erschreckend.


    Das ist aber wahrscheinlich die Folge einer Rassehundezucht, die bei den Begleithunderassen nur noch auf immer extreme Optik abzielt, und wo die körperliche Leistungsfähigkeit der Hunde irgendwie komplett aus dem Fokus gerutscht ist. Sonst würden auf Ausstellungen ja nicht immer wieder diese armen Hunde in ihren komplett kaputten Körpern prämiert. Ich sehe das ja nur von außen als naiver Erst-Deckrüdenbesitzer und bin ehrlich gesagt so entsetzt von dem, was ich da bisher mitbekommen habe, dass ich mir gar nicht mehr sicher bin, ob mein Hund bei dieser Maschinerie überhaupt mitmachen soll.

    …von mir nur als Anregung, dann höre ich auch sofort wieder auf: lerne doch am besten auch mal Wolfsspitze, Eurasier oder Elos im echten Leben kennen. Deine „Wunschliste“ klingt nämlich eigentlich ziemlich passend für diese Rassen/Hundetypen, auch wenn Du sie derzeit komplett ausschließt.


    Diese Hunde einfach mal ein paar Stunden irgendwo bei einem Züchter oder Besitzer zu erleben, „kostet“ Dich ja nichts außer etwas Zeit und einem netten Mitbringsel, aber bringt Dir die Erkenntnis, ob Du da nicht vielleicht doch ganz tolle Hunde verpasst hast, oder ob Du mit diesen Hunden wirklich nicht warm wirst und sie zu Recht für Euch ausgeschlossen hast. Die Eurasiervereine haben, soweit ich weiß, auch immer mal Veranstaltungen und gemeinsame Spaziergänge, an denen man sicher auch als Interessent teilnehmen kann. Die Elo-Leute machen sowieso gerne und viel Werbung, auch da kommt man sicher problemlos an einen Hundekontakt in der Nähe.


    Edit: Zumindest „meine“ Hundeschule bietet auch „Beratung vor dem Kauf“ an, und ich glaube, das machen viele Hundetrainer. Das kostet normalerweise nicht die Welt, und ist vielleicht auch nochmal eine Möglichkeit, einen Hundetyp zu finden, der möglichst gut zu Euch und zu Nils passt.

    Ich hätte auch an einen Wolfsspitz, Großspitz oder Eurasier gedacht. Das Fell sieht zwar plüschig aus, ist aber relativ pflegeleicht: Dreck fällt größtenteils von alleine wieder raus, und man muss es nur immer mal durchbürsten, das sind bei meinem Großspitz wenige Minuten Aufwand alle 2-3 Tage. Für mich der große Vorteil am Wach- und Hofhund ist, dass der es richtig toll findet, eben einfach sein Grundstück bewachen zu dürfen. Alles, was ich ihm als Auslastung zusätzlich bieten kann, findet er nett, ist aber nicht zwingend darauf angewiesen.


    Großspitze finde ich schon relativ quirlig. Wolfsspitze und Eurasier kenne ich nur flüchtig, die wirken auf mich beide etwas mehr „in sich ruhend“, und machen vielleicht auch optisch etwas mehr her.


    Als ganz andere Idee: „Irischer-Wolfshund-Optik“, aber in handlich und gesund, passt genau auf die Hunde meiner Schwiegermutter, das sind Bedlington-Terrier-Whippet-Mischlinge (siehe Fotos).

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    Diese Hunde gibt es in Deutschland allerdings nicht so oft, und die sind vom Charakter her eben Lurcher/Windhunde, das muss man wollen. Wo mein hoftreuer Spitz schon als Welpe/Junghund den Gartenzaun als Grenze akzeptiert hat und selbst bei versehentlich offen stehendem Tor nicht von sich aus rauslief, sprangen Schwiegermutters Hunde alle schon mit 5-6 Monaten mit einem eleganten Satz übers geschlossene Tor raus und mussten dann erst jahrelang lernen, dass sie bitte diese Grenze akzeptieren sollen. Trotz sehr guter Erziehung müssen die Lurcher öfter mal an der Leine bleiben, denn es sind halt Sichtjäger. Aber wenn so ein Lurcher dann mal am Strand richtig die Beine streckt und mit 50km/h über den festen Sand fliegt (die Schwiegermutter wohnt an der Küste), geht einem schon das Herz auf, da sieht mein Spitz dann im Vergleich eher albern aus.

    Ich habe die Loesdau-Eigenmarke Schermaschine, die reicht bei meinem für jeweils Teilschur (Brust und Bauch oder Deckenschnitt und diverse Pferde von Bekannten) vollkommen aus, ist dafür aber laut und schwer (stört weder mich noch bisher irgendein Pferd - nur die umstehenden Leute jammern meistens).


    Vorher hatte ich eine Rinderschermaschine von Kerbl, die hat (bei damals noch Isländerfell) aber nach ca 7 Jahren aufgegeben.