Beiträge von Clover

    Ich frage mich halt, inwieweit man als absoluter Anfänger Problemverhalten als solches überhaupt erkennt. Grad beim Border Collie, um den es im Ursprungsthread ja ging, finden ja auch genug Halter neurotisches Verhalten völlig normal. Wenn ich also nie einen Hund hatte, erkenne ich im Alltag, wenn der Hund sich in Zwangsverhalten hinein steigert, Jagdverhalten in allen möglichen und unmöglichen Situationen auslebt? Ich glaube es ehrlich gesagt nicht.

    Daher macht es für mich viel mehr Sinn, wenn man mit dem Halter zusammen spazieren geht bzw den zu Hause besucht, damit man (hoffentlich) ne gescheite Erklärung zum Verhalten des Hundes bekommt. Da besteht zumindest noch die Chance, dass problematische Verhaltensweisen aufgezeigt werden, die man allein gar nicht erkannt hätte.

    Zwischen hamstern und einen Futtersack mehr als Vorrat kaufen, liegen ja nun aber auch Welten. Ich hab hier immer Futter für ein paar Monate da, weil ich mehrere Sorten im Wechsel gebe und auch gern zuschlage, wenn's was im Angebot gibt.

    Ist halt wieder einer dieser Threads, wo man sich fragt, ob man dem TE denn wirklich keine Sekunde zum Luftholen gönnen kann. Statt nach ein, zwei Beiträgen einfach mal zu warten, bis das in Ruhe gelesen und überdacht werden konnte und eine Antwort geschrieben wurde, wird der TE mit Beiträgen regelrecht bombardiert. Auch wenn man nix zu sagen hat, was nicht 10 User vor einem schon genauso geschrieben haben.

    Das Angebot von flying paws, den Hund aufzunehmen, ist keine 24 Stunden her. Der Thread in der Zeit aber schon wieder 6 Seiten länger geworden. 6 Seiten voller Vorwürfe, wilder Spekulationen, Moralkeulen... Glaubt denn ersthaft jemand, damit erreicht man was? Wer weiß, ob die konkreten Hilfsangebote in dem ganzen Wust überhaupt registriert wurden...

    Erst TA und dann Trainer klingt gut, das würde ich auch so machen.

    Man kann halt auch schnell eine blöde Verhaltenskette basteln, bei der der Hund lernt, dass er erst "bocken" muss, damit er gerufen und anschließend belohnt wird. Manche Hunde verknüpfen so was sehr schnell.

    Du... bin langsam auch so weit. Zumindest mit der 5m Schlepp innen Park setzen und bei den Kanälen dann immerhin die 2m. Bin früher immer mit ihr an der Schlepp gegangen, ist super entspannt und kein Thema, nur ist sie irgendwann aus der "ist doch noch ein Bebü"-Ausrede rausgewachsen und ich bin eine Schissbacke. Meh, fight the system I guess!

    Interessiert das echt jemanden, welche Länge die Leine hat? Oder machst du dir nur Sorgen, dass das Ordnungsamt dich "erwischen" könnte?

    Weil ehrlich, ich würde (wenn es dir zu anarchisch ist, die Leinenpflicht gepflegt zu ignorieren |) ) einfach ne 10m Leine an den Hund hängen und fertig. Angeleint, Leinenpflicht genüge getan :ka: Und dein Hund hat die Möglichkeit, einigermaßen frei seine Umgebung zu erkunden.

    Zum Auto, ich weiß jetzt grad nicht, wie schwer dein Hund ist, aber wäre es eventuell eine Möglichkeit, ihn dem Weg zwischen Auto und Wohnung zu tragen (Tasche, Hunderucksack)?

    Mag ja alles sein, aber wenn mein Hund nur dieses Geducke vom Border sieht, kann der Border noch so ein lieber sein. Dann ist es vorbei mit Nettigkeiten.

    Aber das "Geducke" IST doch Jagdverhalten... Und ein Hund, der so auf Artgenossen reagiert, verhält sich eben nicht nett, sondern schlicht asozial (was der andere Hund dann zurecht Sch... findet). Wird halt nur von vielen HH nicht gesehen, weil ist halt typisch BC, die meinen das ja nicht böse. Also wird das einfach so laufen gelassen und dann wundert man sich, dass der Hund mit Artgenossen "zickig" ist.

    Ich bin nun nicht mehr so sicher ob dieser Verein so gut ist, oder ob dort nur Kunden gefangen werden sollen.

    Wenn ich von dem ausgehe, was ich so an Sport-BCs kenne (wobei das schon ein paar Jahre her ist, seit ich das letzte Mal auf einem Hundeplatz war, also nicht sagen kann, ob das heute auch noch so ist): weniger Kundenfang, als tatsächlich nicht sehen wollen.

    Ich habe damals während meiner Agi-Zeit einige BC kennengelernt, die (aus heutiger Sicht gesehen) ziemlich bekloppt drauf waren. Beim Spazierengehen z.B. permanent ihre Halter umkreist und ihnen aufgelauert haben, also quasi gehütet haben. Das sieht "gut erzogen" aus, weil die Hunde immer in der Nähe bleiben, ständig ihren Menschen im Blick haben und wenn sie vor rennen, dann legen sie sich hin und warten sogar auf ihn... Oder eben die Spielzeugjunkies, die dann ne Stunde die Tasche beglotzen, in der der Ball ist. Oder andere Hund hüten, mit denen man in der Gruppe unterwegs ist.

    Oder was mir auch immer noch eindrucksvoll im Gedächtnis ist, die BCs des Seminarleiters auf einem Agi-Seminar (also eigentlich Profi, seit Jahrzehnten mit BCs im Agi unterwegs). In der Pause durfte einer der Hunde frei da rumlaufen und hat nichts anderes gemacht, als hochgradig angespannt vorm Tunnelende zu hocken, bis sich irgendwer erbarmt hat, und "durch" gesagt hat. Daraufhin ist der in irrem Tempo da durchgerast, und stand dann am anderen Ende, bis wieder irgendwer das Kommando gegeben hat. Dabei hat der Halter dann noch lachend erzählt, das wäre ja gar nix, sie hätten im Garten einen Pflanztisch wieder abbauen müssen, weil die Hunde das mit dem entsprechenden Agi-Gerät verwechselt haben und dann da stundenlang drauf standen und nach einem Kommando gegiert haben, ob sie sitzen, stehen oder liegen sollen. Und all diese Verhaltensweisen wurden als völlig normal für einen BC eingestuft, die sind halt so. Damals hab ich das so geglaubt (und mich nur gefragt, ob einen so ein Hund nicht wahnsinnig macht), heute weiß ich, dass das für die Hunde eine ziemliche Katastrophe ist.

    Damit will ich natürlich nicht sagen, dass das im Verein deiner Tochter jetzt auch der Fall ist. Kann auch einfach sein, dass die BC-Halter dort ein Händchen für ihre Hunde haben und die sich wie "normale" Hunde benehmen und man deshalb auch deiner Tochter einen empfiehlt. Aber es kann eben auch sein, dass man problematische Verhaltenweisen gar nicht sieht.

    Inwiefern stellt das schon ein Problem dar? Durch ihre kurze Schnauze kommt es eben zu diesem Lächeln was genau soll das mit der Atmung zu tun haben?

    Durch die nach oben gerollte Zunge wird quasi die Fläche vergrößert, auf der Verdunstung stattfinden kann (beim normalen Hecheln findet die v. a. auf der Zungenoberseite statt, bei aufgerollter Zunge auch auf der Unterseite). Alle Hunde hecheln so, wenn sie ihre Körpertemperatur bei extremer Belastung runter kühlen müssen und es ist ein Zeichen dafür, dass der Hund wirklich an der Belastungsgrenze ist.

    Zeigt ein Hund also im Alltag häufig so eine Atmung, heißt das nix anderes, als dass der ständig an der Grenze zur Überhitzung steht.

    Bus und Bahn mit Hund ist halt wirklich nur zu Randzeiten oder auf wenig beliebten Strecken eine Option. Oder vielleicht noch mit einem kleinen Hund, den man in eine Tasche setzen kann und der so aus der Schusslinie ist. Ansonsten ist das Gedränge ja schon ohne Hund grenzwertig, aber mit Hund, der dann in einem Meer aus Beinen steht und permanent hin und her geschubst wird, weil Leute ein- und aussteigen, ihm möglichst noch jemand auf die Pfoten trampelt, nee da bekomm ich schon Puls beim bloßen dran denken.

    Und was den ökologischen Fußabdruck angeht, da hat man sich halt grad auf Autofahrer als die Bösen eingeschossen. Was nicht heißt, dass nicht jeder überlegen sollte, wo er was zum Klimaschutz beitragen kann, aber sich eine Sache rauspicken und die verteufeln, halte ich auch nicht für einen sinnvollen Weg.