Beiträge von Clover

    Heute auf der Morgenrunde:

    Wir treffen eine andere HH, ihr Hund kommt ganz beiläufig zu mir getrabt, packt wie selbstverständlich meine Leckerlitüte und zieht sie aus meiner Jackentasche. Ich greife reflexartig zu, wir zerren kurz von beiden Seiten, bis der Beutel reißt und es Futter regnet.

    Frauchen versucht derweil schimpfend, ihren Hund von dem Blödsinn abzuhalten und ruft "Also sowas macht der sonst niiiieee". Stutzt kurz und meint dann ganz entsetzt "Oh Gott, dass ich sowas tatsächlich mal sage!" :lol:

    Natürlich lasse ich meine Hündin nicht zu anderen Hunden die eindeutig auf Krawall aus sind, wenn sie bellend und knurrend in der Leine hängen, verstehe ich ja, dass kein Kontakt gewünscht ist.

    Meine erste Hündin war immer ruhig und entspannt an lockerer Leine, wenn wir anderen Hunden begegnet sind. Manchmal hat sie noch etwas gewedelt und leise gefiepst, wie niedlich...

    Und hätte dann halt den anderen Hund in massiver Beschädigungsabsicht direkt angegriffen, wenn der nah genug dran war.

    Wie habe ich es geliebt, wenn die anderen HH auf mein "nicht her lassen" angefangen haben, mir zu erklären, dass mein Hund ja total gern Hallo sagen würde. Denn selbstverständlich kann irgendeine wildfremde Person einen Hund, den sie grad 3 Sekunden von weitem angeschaut hat, viel besser einschätzen, als der Halter des Hundes :muede:

    Ich glaube nicht dass der Kurs schlecht ist und die Trainerin kann ja nichts dafür, dass manche Hunde nicht mitmachen in der Schule. Sie gibt vor, zeigt es und erklärt es kurz und dann liegt es am Besitzer es umzusetzen.

    Wofür braucht man einen Hundetrainer, wenn der seine Kunden mit ihren Problemen allein lässt? Und wie man einen Hund motiviert und ihm Spaß an der Zusammenarbeit mit seinem Menschen vermittelt, das sollte nun wirklich die absolute Grundlage eines jeden Trainings sein.

    Wenn natürlich nur Schema F abgearbeitet wird, es scheinbar egal ist, ob der Hund überfordert oder gefrustet ist und einfach stur weiter gemacht wird, dann ist es nicht verwunderlich, dass manche Hunde dann dicht machen.

    Ich würde mir das ehrlich gesagt nicht antun, man kann durch falsches Training so viel kaputt machen, was man später langwierig wieder ausbügeln muss. Gibt doch bestimmt Hundeschulen, die sinnvoller arbeiten.

    Bin mir allerdings nicht ganz sicher ob die verlinkte Leine so hochwertig ist, das sieht mir irgendwie etwas instabil aus mit den vermutlich geklebten (?) Nähten? Oder was meint ihr?

    Ich hab einige Leinen aus dem Shop, die sind alle sehr robust. Die Schleppleinen sind auch ganz normal vernäht, dieser schwarze Gummischlauch (was auch immer das genau ist) ist nur als zusätzlicher Schutz darüber.

    Leider will ich jetzt auch so eine Leine, das wäre echt praktisch :see_no_evil_monkey:

    Heute morgen hatte ich so eine Begegnung, bei der man sich denkt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis dem Kind mal was passiert :verzweifelt:

    Ich war mit den Hunden auf dem Weg in den Wald, dort müssen wir eine Treppe hoch und uns kam eine HH mit Goldie und Kind (vielleicht 8 Jahre) entgegen. Fragt mich, ob wir kurz warten können, damit sie ihren Hund die Treppe runter bugsieren kann, der heftig an der Leine riss. Kein Problem, ich will meine Mädels an die Seite schicken, da kommt das Kind angerannt, drückt erst den Hunden ihr Plüschtier in die Schnauze und wirft sich dann vor ihnen auf die Knie und fängt an, an ihnen rumzutatschen. Als ich versucht hab, mich dazwischen zu schieben und die Hunde an die Seite zu bringen, hing das Kind ihnen fast um den Hals :mute: ich war zugegeben leicht überfordert, keine Reaktion auf meine Bitte, die Hunde in Ruhe zu lassen, während Mutti zu tun hatte, irgendwie auf den Beinen zu bleiben, weil ihr Hund dringend mitmachen wollte. Mehr als "hach, die liebt halt Hunde" kam nicht. Da kann man sich vorstellen, wie zu Hause mit dem Hund umgegangen wird... Und wenn der irgendwann mal den Kanal voll hat oder ein fremder Hund sich sowas nicht bieten lässt, ist das Drama groß, damit konnte ja keiner rechnen :no:

    Den Hunden passier da nichts, also du musst keine Angst haben, dass sie den Besitzern weggenommen werden o. ä.. Die Halter werden Auflagen bekommen, die Lärmbelästigung abzustellen, eventuell gibt's noch ein Bußgeld obendrauf. Wie die das machen, also ob sie die Hunde erziehen oder halt einfach nicht in den Garten lassen, bleibt ihnen überlassen.

    Das ist echt eine blöde Zwickmühle, aber ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis muss von beiden Seiten ausgehen. Aktuell ist es den Leuten schlicht egal, ob alle unter ihren dauerkläffenden Hunden leiden müssen. Statt etwas zu ändern, werden irgendwelche Ausreden gefunden. Da wäre bei mir als Nachbar dann halt auch irgendwann der Zug abgefahren, das im Guten regeln zu wollen. Denn leider gibt es Menschen, die die Gutmütigkeit anderer dann schamlos ausnutzen.

    Und noch zu einem anderen Thema, weiß nicht mehr wer das geschrieben hat, dass man eine Wurmkur nur bekommt, wenn das Tier mit ist.

    DAS ist tatsächlich rein rechtlich der korrekte Weg. Ohne das Tier gesehen zu haben, darf man eigentlich keine Wurmkur einfach so abgeben. Hier in der Gegend gab es tatsächlich auch schon „testkunden“, da haben dann Mitarbeiter von offizieller stelle sich in den Praxen als Tierbesitzer von Hund xy vorgestellt und wollten ohne das Tier eine Wurmkur bekommen. Die Praxen, die das gemacht haben, haben dann Strafe zahlen dürfen

    Das wusste ich z. B. nicht, ich dachte, dass es reicht, wenn man bereits in der Praxis Kunde ist und der TA den Hund schon mal gesehen hat.

    Hach, solche absurden Forderungen mancher Vermieter... Das erinnert mich an die eine Wohnunganzeige, über ich regelmäßig gestolpert bin, als ich auf Wohnungssuche war.

    Vermietet werden sollte eine Wohnung in einem rauchfreien Haus. In der Anzeige wurde mehrfach betont, dass nur Mieter einziehen dürfen, die Nichtraucher sind. Hunde, Katzen, Pferde, alles egal, Hauptsache nicht rauchen! Auch Besucher dürfen nicht rauchen, auch nicht vor dem Haus. Die Hausgemeinschaft sei sehr stolz darauf ist, dass sich bis auf einen Mieter alle daran halten würden, und dieses Problem würde man zeitnah auch noch lösen :emoticons_look:

    Da kamen in meinem Kopf spontan Assoziationen zu Müllsäcken, Schaufeln und einer mondlosen Nacht :flucht:

    Den allermeisten Hunden geht es überhaupt nicht um die Beute.

    Klar geht es einem Hund mit ernsthaftem Jagdtrieb um die Beute. Natürlich gibt es auch Hunde, die einfach auf den Bewegungsreiz anspringen und natürlich gibt es Hunde, die man auch für Ersatzbeute begeistern kann.

    Aber es gibt halt auch genug Hunde, für die das ein langweiliger Kompromiss bleibt. Weil es für die einen großen Unterschied macht, ob sie einen Fasan oder einen Dummy suchen. Und bei solchen Hunden kann es ein guter Weg sein, gemeinsam echtes Wild im Rahmen der Möglichkeiten zu "jagen".

    Wie sind denn eure persönlichen Erfahrungen, wenn der Ersthund anfangs nicht so mega beigeistert vom Zweithund war? War es dann ein lebenslanges "wir tolerieren uns irgendwie, aber eigentlich mag ich dich nicht richtig" oder kann da auch trotzdem ein gutes Team draus werden?

    Meinen ersten Pflegehund fand meine Hündin so richtig Sch..., den hat sie eine ganze Weile entweder vollkommen ignoriert oder heftig angeblafft, wenn er nur in ihre Richtung geschaut hat oder sie hat sofort den Raum verlassen, wenn er kam. Nach ein paar Wochen war eine Art friedlicher Coexistenz daraus geworden, es wurde sich auch mal nett beschnuppert, entspannt nebeneinander liegen war möglich, dann kamen zaghafte Spielversuche.

    Nach vielleicht 3 Monaten hatten sie sich richtig zusammen gerauft, haben oft miteinander gespielt, gemeinsam auf dem Sofa geschlafen, zusammen Blödsinn gemacht und es war von da an wirklich sehr harmonisch mit den beiden :smile: