Ich kenne ehrlich gesagt auch mehr als genug Hunde, die auf dem Platz super funktionieren und außerhalb bei Sichtung eines anderen Hundes völlig ausrasten. Und da mir echt keiner erzählen kann, dass einen das bei einem 30kg Hund nicht stört, zeigt das doch, dass es eben oft nicht so einfach ist, das mal eben abzustellen.
Arbeit auf dem Platz, um grundsätzlich zu lernen, wie man seinem Hund was beibringt, der Hund lernt, dass sich Zusammenarbeit mit seinem Menschen lohnt und damit der Hund auch mal kontrolliert Dampf ablassen kann, das ist sicher gut (auch wenn es da natürlich genauso viele schlechte Trainer gibt wie auch sonst überall), aber ich würde mir davon in Bezug auf Alltagstauglichkeit nicht allzu viel versprechen. Da braucht es einfach einen Trainer, der genau da hilft und da muss man leider oft ein paar durchtesten, bis man ein passendes Konzept gefunden hat.
Grundsätzlich finde ich beim Gepöbel die Mischung, sowohl jeden Pöbelansatz zu bestrafen (bzw. zu korrigieren, um mal in DF-Euphemismen zu bleiben) und aber auch zu belohnen, wenn der Hund sich dann zurücknimmt, am zielführendsten. Klar kann es sein, dass man sich damit erst mal ne Verhaltenskette trainiert, aber die später wieder zu "löschen", ist nun auch kein Hexenwerk. Und ganz ohne Belohnung lässt man den Hund halt erst mal in der Luft hängen, das macht es dem Hund in meinen Augen unnötig schwer, v. a. wenn sich das unerwünschte Verhalten schon so sehr gefestigt hat.