Beiträge von King-Kong

    Es gibt davon mehrere Versionen, das ist eine davon. Der Beginn ist fast überall gleich, der Schluss kann variieren.


    Dunkel war's, der Mond schien helle,

    Schneebedeckt die grüne Flur,

    Als ein Auto blitzesschnelle

    Langsam um die Ecke fuhr.

    Drinnen saßen stehend Leute

    Schweigend ins Gespräch vertieft,

    Als ein totgeschossner Hase

    Auf der Sandbank Schlittschuh lief.

    Und der Wagen fuhr im Trabe

    Rückwärts einen Berg hinauf.

    Droben zog ein alter Rabe

    Grade eine Turmuhr auf.

    Ringsumher herrscht tiefes Schweigen

    Und mit fürchterlichem Krach

    Spielen in des Grases Zweigen

    Zwei Kamele lautlos Schach.

    Und auf einer roten Bank,

    Die blau angestrichen war

    Saß ein blondgelockter Jüngling

    Mit kohlrabenschwarzem Haar.

    Neben ihm 'ne alte Schachtel,

    Zählte kaum erst sechzehn Jahr,

    Und sie aß ein Butterbrot,

    Das mit Schmalz bestrichen war.

    Oben auf dem Apfelbaume,

    Der sehr süße Birnen trug,

    Hing des Frühlings letzte Pflaume

    Und an Nüssen noch genug.

    Von der regennassen Straße

    Wirbelte der Staub empor.

    Und ein Junge bei der Hitze

    Mächtig an den Ohren fror.

    Beide Hände in den Taschen

    Hielt er sich die Augen zu.

    Denn er konnte nicht ertragen,

    Wie nach Veilchen roch die Kuh.

    Und zwei Fische liefen munter

    Durch das blaue Kornfeld hin.

    Endlich ging die Sonne unter

    Und der graue Tag erschien.

    Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe

    Abends in der Morgenröte,

    Als er auf dem Nachttopf saß

    Und seine Morgenzeitung las.

    Mir fällt da beispielsweise der Eurasier ein, der ja mit dem Wunsch nach einem wesensfesten Familienhund entstanden ist, sofern ich mich recht erinnere. Natürlich gab es hier keine bestimmte, hochgefragte Ausgangsrasse, die massentauglich gemacht werden sollte. Nur scheint mir (als Laie) die Zucht als sehr gelungen in dieser Hinsicht? Bitte korrigieren, falls ich mich irre.

    Grundsätzlich geb ich dir Recht, auch beim Eurasier gab's zu Beginn Rückschläge und Wipfel/Baldamus mussten nach den ersten Zuchtversuchen nochmal komplett neu beginnen, mit anderen Hunden, weil die zuerst eingeschlagene Richtung überhaupt nicht befriedigt war. Auch da gab es zu den Anfängen der Rasse (leider, aber vorhersehbar) "Ausschuss, der untauglich war". Auch wenn der Eurasier jetzt auf gesundheitlich und wesenstechnisch sehr soliden Beinen steht, darf man den Aspekt nicht unter den Tisch kehren mMn.

    https://www.eurasier-online.de/index.php/der-…chichte?start=3

    Wen es interessiert, hier die ganze Entstehungsgeschichte des Eurasiers:

    https://www.eurasier-online.de/index.php/der-…-und-geschichte

    Die nächste Seite jeweils mit "weiter" aufrufen.

    King-Kong was genau willst du jetzt damit sagen? :???:

    Nur weil in den TH in deiner Umgebung für dich jetzt kein passender Kanidat dabei ist sagt das nun was?

    Ich wollte damit aufzeigen, dass es von Seiten eines Interessenten nicht unbedingt einfach ist, einen passenden Hund zu finden. Dass nicht die Art der Vermittlung Schuld sein muss, dass es nicht klappt (alle drei Vereine würde ich als seriös und erfahren einstufen). Dass die Auswahl einfach viel, viel enger gesteckt und eingeschränkt ist und die Mitarbeiter dort auch nicht zaubern können, wenn ich mit meinem "Muss sein"- Katalog aufschlage. Woher sollen sie denn einen Hund zaubern, den es so nicht gibt.

    Ich hab mir jetzt mal die Tierheime in der Umgebung angesehen. Mein Resultat:

    Tierheim Vösendorf:

    65 Männchen

    39 Weibchen, davon:

    * 12 zu alt

    * 1 Listenhund

    * 3 Schäferhunde

    * 2 HSH

    * 1 Husky

    * 2 nicht zu Zweithund

    * 1 extremer Angsthund

    * 17 nicht zu Kindern

    Tierheim Tierquartier Wien:

    63 Männchen

    37 Weibchen, davon:

    * 5 zu alt

    * 16 Listenhunde

    * 5 Schäferhunde

    * 2 Cane Corsos

    * 3 Huskys

    * 6 nicht zu Kindern

    Tierheim Dechanthof Mistelbach:

    18 Männchen

    5 Weibchen, davon:

    * 3 Listenhunde

    * 1 HSH

    * 1 zu alt

    Von 227 Hunden wäre keiner dabei, der auch nur annähernd in unsere Familie passen würde und dem wir gerecht werden könnten. Eine zweijährige BC Hündin wäre mit viel Würgen vielleicht machbar, aber vier Kinder zu einem Hund, der als dauergestresst beschrieben wird? Eine zwei Monate alte Huskymaus, zuckersüß, putzig, die würd zu Kindern gehen. Aber will ich das? Ich hatte Huskys und bin mir sicher, nein danke! So herzig sie auch ist. Listis mag ich echt gerne, Amstaffs, Bullys, ich kann gut mit der plumpen, körperlichen, direkten Art. Mein Mann gar nicht! Also überhaupt nicht. Und die ganzen Auflagen die wir haben, nö, passt nicht. Schäfer ist so gar nicht meins, mein Mann ist auch nicht angetan, passt auch nicht zu uns, ebensowenig wie ein HSH. Und einen alten Hund zu unseren Kindern? Wenn schon in der Anzeige steht: sucht ruhiges Plätzchen, keine Action, mags gemütlich?

    Das ist mal die andere Seite. Ernsthaft recherchiert, zu halbwegs hundeerfahrenen Menschen. Zu Kindern, die mit Hunden aufgewachsen sind.

    Deshalb ist es ja so wichtig, dass Menschen wie ich, die in den letzten fast 18 Jahren mit sehr vielen Vereinen zu tun hatten, betonen, dass so ein Vorgehen eben NICHT gang und gäbe ist und es genügend Vereine gibt, die das vernünftig machen.

    Auch wenn es sicher niemand allen recht machen kann.

    Ich für meinen Teil bin froh drüber, auch anderes zu hören. Wie gesagt, der Verein ist bei uns recht aktiv und dann kann man schon mal auf die Idee kommen, dass diese Art der Vermittlung usus ist.

    Ich hatte 7 Hunde von 5 Vereinen, und das war bisher noch nie Thema! Ich habe auch schon viele Vorkontrollen gemacht, und ich kann mich nicht daran erinnern, dass irgendein Verein von mir verlangt hätte, das abzuchecken. Da ging es eher um Aufklärung über Mittelmeerkrankheiten, Sicherung etc.

    Das scheint also nicht die Regel zu sein!

    Der Verein ist in unserer Gegend recht aktiv und die Auflage steht bei jedem! Hund drinnen, den sie vermitteln. Hier auch, dass sich der Welpe von der Katze eine gefangt hat, bravo Katzi. Dass der Welpe stundenlang in Haus und Garten herumflitzt. Dass man Wurfgeschwister am liebsten gemeinsam vermitteln würde zu einem bestehenden Hund dazu.

    Das sind Sachen, da kräuseln sich bei mir die Zehennägel. Wenn dann jemand, der im Thema überhaupt nicht drinnen ist, oder Ersthundehalter, solche Vorgaben und Beschreibungen aufs Aug gedrückt bekommen, wirft das leider ein sehr schlechtes Bild auf "den Tierschutz". Und es müssen alle, die vernünftig vermitteln, auch drunter leiden.

    Das find ich so wahnsinnig schade, weil diejenigen, die ihre Arbeit gut und richtig machen, von Laien nicht mal wirklich rausgefiltert werden können.

    In dem Thread les ich ja schon von Beginn an sehr interessiert mit. Mit meinem begrenzten Wissen über die Thematik hab ich es bis jetzt aber nie gewagt, ernsthaft mitzuschreiben. Ein paar Gedanken dazu lassen mich aber nicht los und ich hoffe, ihr verurteilt mich nicht dafür:

    Um aufs Ursprungsthema zurückzukommen, was ich mir wünschen/vorstellen würde auf der Suche nach dem passenden Hund aus dem Tierschutz (ohne Prioritätenreihung).

    Ich würde gerne selbst entscheiden, ob ich den Hund kastrieren lasse oder nicht (seit 27 Jahren leben Hunde bei mir, noch nie ist es zu einem Deckakt oder einer Trächtigkeit gekommen, ich werde das auch weiterhin schaffen)

    Ich würde weiters gerne selbst entscheiden, wer, wann in meinem Bett oder auf meiner Couch schläft. Daran eine Abgabe zu knüpfen find ich extrem übergriffig. Auch die Fütterung würde ich gerne selbst bestimmen. Hier ein Negativ-Beispiel, das mich extrem abschreckt, auch mit dem ganzen Tütitütischatzimausibettschlafhasi-Getue

    Will teilen: https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/geretteter-verspielter-schmusewelpe-lisi-sucht-fuer-immer-familie-640780806/

    Mit einer Vor- oder Nachkontrolle hätte ich hingegen kein Problem. Hätte ich auch beim Züchter nicht, wenn der eine machen wollen würde.

    Wenn kritisiert wird, dass von Tierschutzvereinen/Tierschutzhäusern Dankbarkeit gegenüber dem Interessenten erwartet wird, dann würde ich vorschlagen, dass auch Aussagen über dankbare, gerettete Hunde auch mehr getätigt werden. Dankbarkeit ist der völlig falsche Zugang, von beiden Seiten mMn.

    Btw: Ich trage mich ernsthaft mit dem Gedanken, dass ich Pflegestelle werde, wenn unsere beiden erwachsen und gefestigt sind und hoffe, dass ich dann vieles, das ich hier an Input mitnehme, umsetzen kann.

    Was mich aber tatsächlich schockiert, ist die Verbissenheit und Biestigkeit mit der hier zum Teil hochemotional diskutiert wird. Wenns da draussen im echten Leben auch in dem Ton abgeht, von beiden Seiten, dann liegt aber ganz grob was im Argen wie ich finde. :( :

    Beim Sheltiemädchen beginnt jetzt grad mal die Pubertät. Das heisst auch, es beginnt die wirkliche Erziehungsarbeit. Bist du dir sicher, dass du hier einen weiteren Hund, einen erwachsenen Rüden, der sich erst bei euch eingewöhnen müsste, dazunehmen willst. Gegen den Willen deines Partners?