Beiträge von King-Kong

    Meine erste Maßnahme wäre wohl eine Tasse Tee nach dem Nachhausekommen :sweet: Auf keinen Fall würde ich sofort nach der Arbeit losstarten. Der Hund kann ja gar nicht anders, als sich wegzubeamen. Juhu, Frauli kommt heim, jetzt gehts raus, jetzt ist Party angesagt.

    Nö! Frauli kommt und braucht mal ein paar Minuten für sich! Um runterzukommen, abzuschalten, den Stress und den Druck fallen zu lassen und NICHT mitzunehmen auf den Spaziergang mit dem Hund! Den Spaziergang in Ruhe zu beginnen. Wie soll Cheese gelassen sein, wenn du am anderen Ende der Leine die mega Hektik mitnimmst. Da würd ich doch auf die 10 bis 15 Minuten, die ich später wegkomme pfeifen. Dafür läuft der Spaziergang dann umso entspannter weil die Verhaltenskette "meine Menschen kommen heim = raus und Party feiern" wegfällt.

    Stehenbleiben oder umdrehen würd ich nur, wenn ich das Gefühl hätte, für den Hund bedeutet weitergehen ungesunden Stress oder Angst. Anderenfalls würde ich versuchen, z.B. Übungen aus der ZOS oder UO miteinzubauen. Dafür brauchst du nur ein kleines Stückchen Leder und ein paar geile Leckerli. Du nimmst damit dem Erregungszustand die Spitzen, der Fokus bleibt bei dir und die Konzentration wird erhöht. Das wäre zumindest mein Weg, wie ich die Sache angehen würde, gemeinsam mit dem, was ich vorhin geschrieben habe. Bin aber kein Hundetrainer, vielleicht können dir hier andere, versierter Personen noch bessere Ideen liefern.

    Hm, ich verstehe. Ok, dann würde ich mir folgendes ansehen: wie gehst du mot Cheese aus dem Haus? Wie steigt er ins Auto? Was ich damit meine, ist die Erwartungshaltung und der Grad der Erregung schon lange bevor du überhaupt losfährst. Ich würde im.Vorfeld schon ansetzen, auch wenn das verdammt mühsam wird.

    Nur bei der Türe rausgehen, nur das Grundstück verlassen, nur ins Auto setzen, nur losfahren, am Ziel auch nur aus dem Auto lassen, nur mit ihm losgehen usw., wenn er ruhig und fokussiert ist. Ansonsten ganz, ganz kleinschrittig üben, immer wieder pausieren und wenn nötig, einen Schritt zurückgehen. Bei geöffneter Haustüre warten, bis er entspannt ist, erst ins Auto steigen lassen, wenn er ruhig ist ect. Dabei drauf achten, dass du selbst die Nerven behältst und so tust, als ginge dich das alles nicht an.

    Das wird mit Sicherheit ein steiniger Weg und ist nicht in ein paar Tagen erledigt. Vor allem, weil Ausrutscher und Situationen, in denen du aus Zeitnot z.B. nicht das nötige Durchhaltevermögen hast, vorprogrammiert sind.

    Wichtig wäre mir an deiner Stelle dabei auch, nicht über Frust zu arbeiten weil der Stresslevel für Cheese nicht sinken würde, sondern über Belohnung durch Erfolg in Mikrodosen (er kommt jedes Mal einen Schritt näher zum Ausflug, wenn er sich nervlich im Zaum hält)

    Vielleicht magst du dir auch dein Timing in dem Zusammenhang ansehen..Ich kann mir gut vorstellen dass du ihn vielleicht unbewusst im Verhalten bestärkt hast, weil du die Situation so schnell wie möglich beenden wolltest (Er fiebt, du lässt ihn aus dem Auto z.B.).