Beiträge von zitronengelb

    Vielleicht auch weil kritisches Denken weniger gelehrt wird?
    Wir hatten das - ganz ohne Scherz - in der Schule. Gehörte zum Unterricht.
    Wenn ich mich mit jüngeren Menschen unterhalte, kommt das nicht mehr vor :ka:
    Und irgendwoher muss man es ja lernen.

    Eigentlich sollte so was von den eigenen Eltern vorgelebt werden ... aber ... nunja. Wo nix ist, kann nix kommen. Daher müsste das in meinen Augen tatsächlich auch in die Schulen und in die Kitas. Doch das ist utopisch angesichts des Mangels an Erziehern und Kita-Plätzen. Wie sollen die da noch so was ausgleichen? Mir gruselt vor der Zukunft. In allen Bereichen.

    Die Tatsache, dass "frühere Generationen" Rassen mit Qualzuchtmerkmalen erzüchtet haben, ist ein Zeichen dafür, dass das kritische Denken in dem Bereich damals im Schnitt geringer war.

    Die Tatsache, dass diese Qualzuchtrassen jetzt ins Gespräch kommen und zunehmend kritisch betrachtet werden (bishin zu angedachten Gesetzesänderungen!) und dass wir uns hier jetzt so sehr über ihre Existenz empören, ist ein Zeichen dafür, dass das kritische Denken in dem Bereich heutzutage im Schnitt zugenommen hat.

    Durch einen Fokus auf diejenigen Menschen, die Qualzuchten gegenüber unkritisch sind, entsteht das Gefühl, es werde immer schlimmer, obwohl das nicht den Tatsachen entspricht. Das ist mit Wahrnehmungsverzerrungen gemeint. Und die haben wir alle. Unsere eigene Wahrnehmung der Welt ist sehr, sehr fehlbar.

    Deshalb ist ein schnelles aburteilen anderer Menschen als weniger intelligent oder kritisch aufgrund einzelner Merkmale sehr... mutig.

    Im Grunde bewegt es sich im Bezug auf Qualzuchten laaaangsam in die richtige Richtung. Auch wenn es total frustrierend ist, dass der Ablauf nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Ich würde mir auch schlicht ein Zucht- und Halteverbot mit Bestandsschutz wünschen und ein riesiges Umdenken in der Rassehundezucht. Aber das würde deutlich mehr Rassen betreffen als die von Brachyzephalie betroffenen.

    Erschreckend, was hier im Forum von Hundekursen berichtet wird und es tut mir leid, dass du diese Erfahrung machst :schweig:

    Für mich wäre ein großer Unterschied, zu wissen, ob ein abzischender Junghund nur ein einschüchterndes Donnerwetter abbekommen würde oder ob dieser Hund es ernst meint. Das sollten die Besitzer und die Trainerin ja hoffentlich wissen. Sich dessen zu vergewissern und danach zu entscheiden halte ich nicht für Helikoptern.

    An sich finde ich Hundeschulkurse unabhängig von Erfahrung super, um kontrolliert in Anwesenheit anderer zu üben. Ich würde aber nicht zu einer Hundeschule gehen, in der ich mich unwohl fühle.

    Gibt diese Hundetrainerin fundierte Quellen für ihr unumstößliches Wissen an? Wenn nicht - naja, gibt viele Videos, in denen irgendwelche Leute irgendwelche Dinge behaupten :ka: Ich würde mich davon nicht tangieren lassen.

    Ich überwache auch nicht das Schlafverhalten meines Hundes. Alleine heute waren wir 3h spazieren und dann 3h auf dem Hundeplatz inkl. Fahrt. Daneben Gassirunden, kleine Trainingsenheiten, mal durch den Garten flitzen… Im Urlaub sind wir auch mal von morgens bis abends wandern. Und an manchen Tagen passiert gar nix, außer im Bett lümmeln. Mich würde das irgendwie stressen, statt auf den Hund, auf irgendwelche künstlich festgelegten Zeiten zu achten. Aber in unserem Alltag gibt es insgesamt wenig feste Routinen.

    Ja....also wir werden paralel zum Halti mal die Nummer mit stückweise aus dem Garten gehen veruschen.
    Das ist ja erstmal relativ simpel....sollte er dann ziehen....kommentarlos zurück, oder?

    Meine persönliche Prioritätenliste würde so aussehen:

    1. Dafür sorgen, dass weder ihr, noch der Hund zu Schaden kommt. Also dass er euch nicht von den Füßen holen oder anderweitig verletzen kann - da habt ihr ja das Halti. Da ganz dringend schauen, wie ihr das nutzt, so dass es dem Hund keinesfalls schadet.

    2. Frust rausnehmen. Ich weiß nicht, ob es dir auch so geht, aber ich meine das ein wenig so rauszuhören... ich persönlich hasse Leinenführigkeitstraining. Ich kann nicht erklären wieso, aber es nervt mich wirklich abgrundtief. Es ist ätzende Fleißarbeit, ständige Wiederholung und dafür einfach nur eintönig und langweilig. Bäh. Gleichzeitig nervt es mich, wenn der Hund zieht wie blöde. Also insgesamt 'ne ärgerliche, frustrierende Situation und damit schlechte Voraussetzungen, um gemeinsam zu lernen. Also dafür sorgen, dass das gesamte Thema zu einer netten kleinen Aufgabe wird mit schönen kleinen Erfolgserlebnissen. Durch das Halti mit ordentlicher Handhabung habt ihr ja keine extreme Eile mehr.

    3. Ich würde einen strukturierten Plan erstellen, nach dem ich vorgehen will, am besten mit professioneller Unterstützung. Nichts wild ausprobieren. Sondern wirklich überlegen, was will ich wie machen und was bezwecke ich damit beim Hund - aus seiner Sicht und nicht aus meiner. Timing von Belohnungen, Umgang mit unerwünschtem Verhalten im Training, mögliche Probleme usw. Mir hilft es, diesen Plan in realistische Teilstücke aufzuteilen und mir das aufzuschreiben. Ich neige sonst dazu, ungeduldig zu werden und zu schnell die nächsten Schritte zu versuchen.

    4. Mich an diesen ollen Plan halten, nicht ungeduldig werden und versuchen, es nicht zu hassen. Ist bei mir in diesem Fall so mittelerfolgreich aber besser als nichts |)

    Das find ich jetzt witzig.....weil....das ist ja bei unserem auch in etwa so....er reisst...ich bleib stehen....er bleibt stehen....und dann so...Hups...ich bin ja zu weit vorne ...da leg ich mal kurz den rückwertsgang ein. :rolling_on_the_floor_laughing:
    Also...da Korrigiert er sich dann auch....nur nützt uns das nicht viel.

    Ne, da reagiert er darauf, dass du stehen bleibst (=deine Korrektur) und korrigiert sich eben nicht von selbst. Aber das ist schonmal ein Anfang.

    Ich kann mir vorstellen, dass es sich für euch tatsächlich lohnen würde, nochmal ein durchdacht aufgebautes Training von vorne zu beginnen, hier wurde ja schon z.B. ein Onlinetraining verlinkt. Dass hier jeder stückweise eigene Ideen einbringt, bringt euch wahrscheinlich nicht viel.

    Dieses "Setzen von Grenzen" (was im Grunde nur ein Synonym dafür ist, unerwünschtes Verhalten zu bestrafen) halte ich nicht für das einzige Allheilmittel bei allen Trainingsproblemen. :ka:

    Ja...er wurde schon mal Situationsbedingt angeschautzt wenn man sich fast lang gemacht hätte...ist aber wohl eher die Ausname.

    Das sollte auch keine Kritik sein. Total nachvollziehbar, dem Hund eine Ansage zu machen, wenn er einen fast von den Füßen fegt. Ich finde aber wichtig, sich bewusst zu machen, dass der Hund daraus absolut gar nichts lernen kann. Das Anschnautzen ist in dem Moment nur Ausdruck eurer eigenen (nachvollziehbaren) Gefühle, Frust, Schreck, Schmerz… aber das ist kein Training.

    Ich würde neben dem, was die anderen schon geschrieben haben, die Trainingsbedingungen ganz klar abgrenzen. Leinenführigkeit nur mit einem bestimmten Halsband & Leine und mit einer bestimmten Leinenhaltung (ich halte dann z.B. die Leine in der rechten Hand vor dem Körper, Hund läuft links) bei anfangs geringer Ablenkung trainieren. Das Ziel ist es, diese Bedingungen mit ödem Nebenherschlurfen zu verknüpfen. Generalisieren auf anderes Equipment und normale Leinenhaltung kommt dann später. Wir sind auch ewige Leinenführigkeits-Versager, aber was uns zusätzlich geholfen hat, einen Fuß in die Tür zu kriegen, war, dem Hund beizubringen, sich selbst zu korrigieren, wenn er zu weit vorläuft.

    Das können wir leider vergessen.....haben wir schon versucht.
    Das Problem ist....im Garten zieht er nicht....da ist nichts spannendes was er noch nicht kennt wo er jetzt gerne hin will....

    Es ist ja genau der Sinn der Sache, das Training in einem Umfeld zu beginnen, in dem der Hund nicht abgelenkt ist.

    Ich habe ein wenig das Gefühl, ihr denkt, dass der Hund bei der Leinenführigkeit aus böser Absicht ungehorsam ist. Er wird situativ „angeschnautzt“, scheint aber entweder absolut nicht zu verstehen, was ihr wollt oder es noch nicht leisten zu können.

    Genau deshalb beginnt das Training z.B. im Garten, wo der Hund es richtig machen kann.

    Ich würde Kartoffeln und Möhren aufsetzen, lange köcheln, stampfen und in den nächsten 24Std. in 3-4 nicht zu großen Portionen anbieten.

    Wenn der Durchfall anhält, parallel eine morosche Möhrensuppe kochen und in kleinen Portionen anbieten.

    Genau so mache ich das auch bei Hunden mit kurzfristigen Magen/Darm-Problemen. Wenn Appetit vorhanden ist, würde ich nicht lange nüchtern lassen, sondern in kleinen, magenschonenden Portionen füttern.

    Gute Besserung :kleeblatt:

    Mir ist heute auch ein „Das hab ICH nicht wirklich gemacht“ passiert.

    Ich war vorhin einkaufen, dann kurz zu Hause, Einkäufe ausgepackt und direkt weiter zu einem Termin.

    Als ich hinterher zurück war, fiel mir auf, dass ich den gekauften Hundekram nicht weggeräumt hab. Sah so aus:

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    Hundine muss nur die Nase strecken um an die Sachen zu kommen und die brave Kröte hat trotzdem stundenlang nichts davon angerührt. Zur Belohnung gabs ne Kaustange :D