Beiträge von lia lu

    Ich finde, dass Beagles durchaus häufig eine Ressourcenproblematik (Futterneid) haben.

    Und auch häufig gar nicht ableinbar sind.

    Also gar nicht.

    Ich finde schon nochmal einen Unterschied zwischen einem Husky der auf Sicht hetzt und einem Beagle, der sich mit der Nase an einer Spur am Boden festtackert.

    Ich weiß, es gibt Menschen, die damit gut leben können.

    Ich bin mit einem Beagle aufgewachsen und die Rasse vereint leider viele Eigenschaften, die ich gar nicht bei einem Hund möchte 🙈

    Der Familienbeagle wurde natürlich sehr geliebt.

    Weiß nicht wie rutschig die Stufen sind.

    Bei uns hat so Stufenteppich einzelne Klebefliesen) total geholfen, dass der Hund mehr Halt hat (bei uns allerdings ein kranker Senior).

    Vielleicht optisch nicht der Bringer, aber der Hund ist danach viel sicherer gegangen.

    Mein Hund, mit dem richtig viel und weit Gassi gegangen wurde, hat sich einmal nach einem Umzug kaum aus dem Haus getraut. Wir mussten unseren Radius ganz langsam erweitern, bis er nach 2 Wochen wieder halbwegs normal Gassi gehen konnte.

    Keine Veränderung in der Familie, nur 1 km von der alten Wohnung entfernt, also quasi gleiche Wohnumgebung, Hund war es gewohnt, mit uns am Wochenende oft ins Haus am Land zu fahren, mochte neue Wohnung schlussendlich sehr gerne. Trotzdem verweigerte er anfangs lange Spaziergänge.

    Also Unsicherheitenen können auch zeitlich begrenzt zu so einem Verhalten führen. Muss meiner Meinung nach also nicht unbedingt darauf schließen lassen, dass der Hund wenig Spaziergänge gewohnt ist.

    O Gott, du Arme. Nicht Hundemenschen sind teilweise arg blöd in solchen Dingen. Wie kommt man nur auf die Idee, einen Welpen zu verschenken.

    Ein Züchter der kurz nach Abgabe seiner Welpen telefonisch überhaupt nicht erreichbar ist, klingt jetzt nicht unbedingt nach dem Züchter, den man sich selbst aussuchen würde.

    Ich selbst würde das ganze Hundeleben lang denken, dass ich den Hund nicht selbst ausgewählt habe und er deswegen nicht gut passt. Problemen mit diesem Hund stünde ich weniger gelassen gegenüber, obwohl das ungerechtfertigt wäre. Aber ich vermutet, dass ich psychologisch so funktionieren würde.

    Ich möchte anmerken, dass sich so ein Welpe für ein Kleinkind wie ein neues Geschwisterchen anfühlen kann. Darf man natürlich trotzdem nicht ungut zu dem neuen Familienmitglied sein. Aber so ein 3,5 jähriger kann das merkwürdigste Gefühlchaos durch solche Veränderungen durchleben. Und ist oft noch nicht sehr kompetent im Umgang mit seinen Gefühlen.

    Diejenigen, die diese Art der Urlaubsbetreuung in Ordnung finden, aber häufig bei kleinsten Unsicherheiten von Ersthundehalter*innen sofort schreiben "... gib den Hund ab....", haben wahrscheinlich noch nie neben einem nachts dauerheulenden Hund gewohnt...

    Es IST schrecklich und herzzerreißend.

    Und mein eigener Hund konnte in den letzten Monaten vor seinem Tod mich nur mehr zu gewohnten Zeiten missen. Da ging es nicht mal um das Alleinsein. War ich außerhalb meiner üblichen Arbeitszeit außer Haus, heulte er den restlichen Familienmitgliedern die Ohren voll.

    Er hatte vorher lebenslang nie Probleme mit dem Alleinsein gehabt.

    Meiner Meinung nach können also alte Tiere auch die Fähigkeit zum Alleinebleiben verlieren.

    Meine eher negative Einstellung zur Zwingerhaltung kommt daher, dass ich (und alle anderen Nachbarn) alle 8 Jahre (länger halten die Nachbarshunde eher nicht) mir tage- und wochenlang einen neuen heulenden Welpen anhören kann. Den Rest seines Lebens bellt dann der Hund wegen jedem Scheiß. Die Hunde sind immer gut gefüttert, der Zwinger ist groß, ob der Hund täglich 2 Stunden Ansprache hat, kann eh keiner beweisen.

    Welpen alleine in einen Zwinger zu sperren entspricht daher echt nicht meiner Vorstellungen von Hundehaltung.

    Mit der Hundehaltung des Nachbarn 2 Häuser weiter jedoch, der immer 2 nordische Hunde im riesigen Zwinger hält, wenn einer rausstirbt einen anderen erwachsenen, Nordischen von überforderten Besitzern übernimmt und die Hunde sichtbar bewegt und beschäftigt kann ich aber gut leben.

    Und dieses Gebrauchshund, keiner darf ihn mir verhunzen, Frau und Kinder dürfen nichtmal auf ihre Weise, auch wenn sie viel Zeit mit dem Tier verbringen müssen, Bindung zu dem Tier aufbauen, wäre für mich auch untragbar.

    Und das Gebrauchshunde sind so völlig andere Wesen als andere Hunde und müssen ganz speziell nur von einem ganz bestimmten Typ Mensch (dem scheinbar geborenen Gebrauchshundehalter) erzogen/geführt werden, kommt mir auch wie eine ganz spezielle dogforum Meinung vor, die im Reallife nicht immer so umgesetzt wird 🤷🏻‍♀️