Beiträge von Potato

    Ganz spannend, Spanien hat da mittlerweile eine sehr moderne Herangehensweise, bei der der Hund nicht mehr Sache ist, sondern (bei Streit/Bedarf) tatsächlich wie bei Kindern nach einer Trennung das Sorgerecht geregelt wird.

    EmDee über nicht EU-Grenzen muss es der Eigentümer sein, bzw. jemand mit Vollmacht des Eigentümers, wenn es um nicht-kommerziellen Import/Export geht.

    Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, DSH und anderes schäferhundartiges kenn ich nur an der Leine bzw hinterm Gartenzaun ausflippend. Die Antipathie krieg ich nicht mehr weg. Border Collies sind absolut allen die ich kannte um die Ohren geflogen, mit denen könnte man mich auch jagen. Ansonsten kanns irgendwie nicht schlimmer werden als meine jetzigen 😀 von daher würden ich aus Vernunftgründen nur alles krank gezüchtete ablehnen, auch second hand, ich möchte da keine Begehrlichkeiten wecken bzw normalisieren.

    In etwa :shushing_face:

    Also wir haben ein Reihenhaus ja. Bin ich in meinem Bereich unterm Dach habe ich ....ähm das müssten 40qm Grundfläche sein. Aber da ist noch die Dachschräge, ich bin hier und mindestens 1 anderer Hund.

    Die unteren beiden Etagen bei meinen Eltern haben dann auch maximal 40qm aber das Leben findet hauptsächlich im EG statt. Da sind dann noch die anderen 3 Hunde. Und der Garten hat maximal 10x10m (hab es vor Jahren mal versucht 4 Stangen Agilityslalom passen nicht rein :shushing_face: )

    Vor Jahren hatte meine Tante nal ihren Goldie mit hier, das war sehr nervig. Dafür ist es einfach zu eng. Mit so nem Hund könntest du hier wohnen wenn 1-2 Personen das ganze Haus nutzen würden und 1 Hund hätten. Aber nicht 3 Personen und noch 4 andere Hunde in eigentlich 3 getrennten Wohneinheiten

    Ich habe mal einen meiner Border Collies an jemanden verkauft, der mit seinem Ersthund ein Zimmer in einer WG hatte ...

    Wir wohnen seit ein paar Wochen mit den Hunden in einem Auto, und die haben so gar kein Problem damit. „Drinnen“ wird eh nur geschlafen.

    Ich will dir jetzt auch nicht die Illusionen nehmen, aber bei nem ernsthaft jagenden Hund der bereits im Hetzen ist ändert die Art der Pfeife da sicher nichts dran. Meinen könntest du anschießen wenn der einmal im Tunnel ist, das stoppt den nicht. Deiner (Labrador/Retriever?) wird da etwas harmloser sein, aber du musst sie im Moment vor dem Losrennen erwischen, bzw so trainieren dass es gar nicht mehr dazu kommt.

    Ich würde auch sagen, hab mit dir und dem Hund mehr Geduld! Fast 2 und immer noch an der Schlepp ist doch wirklich normal. Es gibt bei dir vielleicht auch Gegenden, in denen du trotzdem den Freilauf üben kannst, weil es weder Katzen noch Wild gibt. Und ansonsten dann eben mit Schlepp.

    Ich versuche aber so wenig Leid wie möglich zu verursachen.

    Aber warum muss ein Hund dann vorher Leid erfahren zu haben um bei Dir leben zu dürfen? Wenn Du möglichst wenig Leid verursachen möchtest, dann solltest Du diejenigen unterstützen, die dafür sorgen, dass ein Lebewesen niemals in seinem Leben Leid erfahren muss! Ansonsten ist es Heuchelei. Du brauchst ein Lebewesen, dass es schlecht hatte, damit Du Dich besser fühlen kannst. Das ist schon ganz schön verdreht, oder?

    Das ist aber eine etwas merkwürdige Heranleitung. In meiner idealen Welt gäbe es keine Hunde in Not, und in dieser Welt hätte ich dann auch keinen Hund. Ich persönlich könnte ohnehin auch gut ohne, mir ist tatsächlich vor allem wichtig, dass meine beiden gut versorgt sind. Ich sehe da auch uns Menschen in der Verantwortung, weil es ohne uns diese Lebewesen gar nicht gäbe und die meisten ohne Menschen auch gar nicht mehr zurecht kommen.

    martina.s Die Argumentation finde ich als Vertreterin einer der vielen Rassen, die im Rahmen des VDHs mitsamt ihren Papieren an den Rand der Überlebensfähigkeit gezüchtet wurde, etwas gewagt.

    SaveUs das ist jetzt schon fast etwas ironisch, da gerade "Freundlichkeit" eines DER menschlichen Zuchtergebnisse sind. Hunde gäbe es allgemein ohne den Menschen nicht, und den freundlichen Wolf trifft man jetzt im Wald eher selten. "Freundlichkeit" ist ohnehin eine sehr merkwürdige Kategorie, und auch ein ganz verklärtes Verständnis von Tieren (und Menschen). Wie gesagt, damit tust du deiner Freundin keinen Gefallen. Du kannst ihr helfen realistisch zu überlegen ob ein Hund mit eventuell diversen Baustellen in ihr Leben passt, und wenn nicht, ob du damit leben kannst wenn sie dementsprechend einen Zuchthund kauft, anstatt zu verzichten.

    Ich verstehe nicht warum Daktari so viele hochgezogene Brauen geerntet hat mit ihrem AFD-Vergleich, das ist doch das Grundthema. Tolerieren heißt ja nichts anderes als erdulden/ertragen, und die Frage ist hier ja, wieviel Andersartigkeit in einer Beziehung kann ich ertragen. Und je näher einem jemand ist, desto mehr wird das Thema. Wenn mir jetzt Fleiß und Strebsamkeit wichtige Werte wären und ich meine Hansguckindieluft Freundin einmal die Woche zum Kaffee treffe, ist mir das egal. Wenn wir zusammen wären, kann so etwas zur Trennung führen. Wenn meine Schwester sich unbedingt den Welpen vom Deutschen Meister für mehrere tausend Euro kaufen will merke ich auch wie wir da in unseren Vorstellungen divergieren, kann ich jetzt aber auch mit leben. Wenn mein Partner so einen Welpen anschleppt, ist das schon schwieriger. Am Wunsch nach Gleichheit in Beziehungen bei Lebensbereichen die einem sehr wichtig sind, ist nichts falsch.

    Schwierig. Also erstmal, bei allen Unterscheidungen zwischen Züchtern und Vermehrern, die ich auch verstehe und gutheiße, muss ja trotz allem gesagt werden, dass auch Züchter rein faktisch Hunde vermehren. (Und, bei aller Liebe, mir fallen gleich auf Anhieb ungefährt zehn Rassen ein, die im VDH zur Grenze der Überlebensfähigkeit gezüchtet wurden, also allzu rosig ist das alles auch nicht...)

    Und egal wie ethisch ich vermehre, würde ich persönlich auch grundsätzlich jegliches Vermehren von Hunden ablehnen. Es gibt weltweit einen riesigen Bestand an Hunden, der muss meines Erachtens nach nicht künstlich vermehrt werden.

    Dass ich meine Hunde teilweise mit Fleisch füttere ist für mich auch ein ethisches Dilemma mit dem ich umgehen muss, und für das ich lieber keinen Hund habe der für mich produziert wurde.

    Ich finde das - ganz persönlich - auch eine merkwürdige und riesige Verantwortung, dass da so ein Lebewesen von jemand anderem nur für meinen Freizeitspaß gebärt wurde, die möchte ich irgendwie nicht haben.

    Auch bin ich selbst viel in Gegenden mit Straßenhunden, und solange da noch irgendwer rumläuft der gerne auf jemandems Sofa schlafen würde, muss man finde ich nicht unbedingt neue Hunde produzieren.

    Und das Ganze, "im Tierschutz läuft ja auch das und das" ist argumentatorisch nicht ganz so pralle. Wenn ich auf der einen Seite darauf bestehe, dass die Sonnenseite der Zucht (die deutsche VDH Zucht bei der Rasse bei ders wirklich rosig läuft) als Argumentationsgrundlage genommen wird, dann muss ich auf der anderen Seite auch beim Tierschutz den gutlaufenden Verein als Referenzpunkt nehmen.

    Das "aus der Umgebung reißen" halte ich auch für teilweise überbewertet. Wenn es einem Hund im neuen Heim gut geht, wird er nicht ewig traurig über die Heimat grübeln. Mein Angsthund hat zwei interkontinental Langstreckenflüge mit einem Schulterzucken weggesteckt und ist komplett neu aufgeblüht, weil ihm die alte Heimat anscheinend um einiges weniger getaugt hat. Kann man nicht eins zu eins übertragen weil er vorher schon bei mir war, aber die "Umgebung" oder der Transport per se ist auf jeden Fall kein entscheidender Faktor. Ich habe schon viele halbwilde Hunde getroffen die ziemlich happy schienen (gut genährt und in ein Rudel integriert) die wären jetzt wahrscheinlich nicht gerne "gerettet" worden, aber auch mehr als genug Seelchen, die sehr gerne aus der Umgebung gerissen und transportiert worden wären.

    Nun das aber: Bei den Ansprüchen deiner Freundin halte ich es für gewagt bis naiv zu denken dass würde bei einem (Auslands)Tierschutzhund schon klappen, weil der eigene Tierschutzhund ist ja so ein lieber. Mit meinen beiden, keine Chance. Und die hab ich immerhin seit Welpenalter. Ich finde es auch gefährlich bis verantwortungslos, ihr das so einreden zu wollen. Meine persönliche Lösung in diesem Dilemma (wenn denn unbedingt alle diese Faktoren erfüllt werden müssen!) wäre tatsächlich, einfach keinen Hund zu haben. Man muss ja nicht unbedingt haben. Es gibt viele Sachen auf die ich verzichte, weil es besser für mich, andere Lebewesen oder die Umwelt ist, egal wie gerne ich es hätte.

    Und wenn deine Freundin aber gerne einen netten, sportlichen, menschenfreundlichen Hund für Hundesport und die Rezeption hätte, dann kann sie ja auch einfach sagen, dass ihr eigener, egoistischer Wunsch ihr da jetzt wichtiger ist. Hundehaltung ist ja nunmal in erster Linie ein egoistischer Wunsch, und das ist ja auch okay so. Und da geht das ganze Thema wirklich eher in Richtung Paartherapie. Sie ist ja nunmal nicht du. Sie kann deine Werte teilen, aber eben an irgendeiner Stelle trotzdem eine andere Entscheidung treffen. Du musst dir überlegen, ob du damit leben kannst. Ich will grundsätzlich auch die Welt retten, aber hab dieses Jahr schon zwei Langstreckenflüge gemacht. Würde ich auch verstehen, wenn da jemand nicht mit Leben kann. Mein Partner hat auch grad den Empanada mit Schinken gegessen, gut fand ichs nicht. Wenn er mir jetzt allerdings nen Zuchtpudel anschleppen würde wär wirklich was los, und diese Gewichtung meines Echauffierens ist vollkommen logikfrei. Du kannst das ja nochmal mit ihr ausführlich besprechen, aber anstatt sie in einen Hund reinzudrängen den sie nicht will, würde ich mich dann eher Fragen, ob du damit leben kannst, dass ihr in bestimmten Bereichen eben andere Werte habt oder andere Prioritäten setzt.

    Oh danke euch allen! Das war ja jetzt fast schon eine repräsentative Umfrage! :cuinlove: Ich sehe, die Tendenz geht zu ja...

    Also ich wollte ihr das einmalig sechs Stunden schenken (kostet so 100 Euro), das kann man über eine App einmalig buchen. Also ja, sie wär dann schon zuhause währenddessen. Sie hat halt ein großes Haus und großen Garten, stressigen Job, das Kind... Und als ich sie das letzte Mal besucht hab schien sie eben auch etwas erschöpft (das wär jetzt die vielleicht etwas schwierige Komponente). Und ich dachte dass ihr einiges vielleicht wieder leichter fällt, wenn ihr so ne Grundreinigung mal jemand abnimmt :denker: also mein Freund hat Spa vorgeschlagen, aber ich dachte eben das könnte tatsächlich langfristig erholsamer sein...

    Hm also eigentlich ist sie nicht der Typ der sich jetzt in ihrem Saubermachstolz angegriffen fühlen würde...

    Man muss es ja auch erstmal bis in dieses Forum schaffen. Ich hab das noch nie vorher gefunden, als ich mich schonmal vorsichtig nach Hunden umgeschaut hab. Hier wären ja alle Infos irgendwo zugänglich. Aber ich bin erst auf dieses Forum gestoßen, als ich schon konkrete Probleme mit einem konkreten Hund hatte.

    Ich hätte zum Beispiel auch überhaupt nicht gewusst, dass es irgendwo Rasseberatungen gibt. Was man gar nicht kennt, kann man auch nicht ergoogeln.

    Ich glaube, das hab ich hier auch schon mehrfach irgendwo geschrieben, man überschätzt als Hunde-Insider einfach unglaublich die potentiellen Informationsquellen, die man als Outsider hat.

    Meine Schwester hat sich einen von und zu Welpen für mehrere tausend Euro gekauft, lange bevor ich meine Hunde hatte. Ich fande das total verrückt. Heute weiß ich, dass das eine VDH-Zucht ist (bin immer noch Zucht-skeptisch, aber das ist jetzt ein ganz anderes Thema) und der Preis daher kommt und in dem Sinne auch vernünftig war. Damals dachte ich einfach nur, dass Menschen einfach aus irgendeinem Grund prämierte Hunde haben wollen, was ich ja nicht brauchen würde. Hätte ich nach einem Zucht-Welpen gesucht, hätte "liebevolle Hobbyzucht" super für mich geklungen. Wie hätte ich denn herausfinden sollen warum es VDH sein sollte? Woher? Wie wäre ich überhaupt daurauf gekommen dass ich da Beratungsbedarf hab?

    Ich persönlich hätte mir ja einen Hund aus dem Tierschutz geholt. Ich habe viele Freunde mit Tierschutzhunden, da ist nie irgendwas schief gegangen. Also hätte ich die wahrscheinlich gefragt, welchen Verein ich nehmen soll. Aber sonst? Was hätte ich denn machen sollen? "Probleme mit Tierschutzhunden" googeln? Ja, kommt halt dass die oft traumatisiert sind und Angst haben. Uff, der Arme, das kriegen wir schon hin, hätte ich mir halt gedacht.

    Man darf ja auch nicht vergessen, dass ein Gros der Hunde vor allem für den unaufmerksamen Beobachter problemlos so mitläuft. Denk ich ja sogar jetzt als aufmerksamer Beobachter, dass jeder weniger Probleme hat als ich. Wenn man mal jemand nache stehenden hat der ernsthaft am Kämpfen ist und man das mitverfolgen kann ist man ja auch schon sensibilisiert.

    Ich denke mir halt, ich wollte einen durchgeknallten Gebrauchshund haben, jetzt brauch ich nicht jammern, wenn ich einen durchgeknallten Gebrauchshund bekommen habe.

    Also äh... durchgeknallt haben nicht die Gebrauchshunde für sich gepachtet *auf Emil schiel*. Emil ist wirklich sehr gehorsam und hört zu 99% würde ich mal behaupten. Aber nichts was er macht kann er langsam machen und wenig was er macht, kann er LEISE machen. Und jeder Grund sich hochzuschrauben wird gerne genutzt. Da ist der Junghund jetzt schon tiefenentspannt gegen und auch der kann ja ordentlich hochfahren.

    Also Potato macht zu 99% was er will :lol: Von Zucht und Ziel hat sein ganzer Stammbaum noch nie was gehört, und dementsprechend kuckt er mich auch (nicht) an wenn ich was will :lol: also macht euch alle nichts draus, sogar wir kommen irgendwie durch den Alltag :ugly: