Ah, da fällt mir auf, dass ich nie berichtet habe wie es lief. Kurzum, super! Es kommt denke ich auch viel auf die Airlines drauf an, wir haben mit Brussels Airlines wirklich herausragende Erfahrungen gemacht (ich würde gerade freiwillig irgendwo Werbung für Brussels Airlines machen so begeistert bin ich
) Und auch sehr gute Erfahrungen mit Lufthansa. Wir waren jeweils vorher auch in engem Kontakt. Ich würde auch immer empfehlen mich da vorher genau abzusprechen mit den Airlines. Unsere Boxen sind riesig, ja. Man braucht auch viel größere Boxen als man intuitiv denken würde (und als für welche Rasse sie beschrieben werden!).
Uns waren einige Dinge wichtig:
- Direktflüge mit guter Airline (dafür haben wir auch immer ein Heidengeld augegeben)
- Nachtflüge (Temperaturen, Hunde schlafen)
- sehr enge Absprache vorher mit den Airlines (damit man sich auch über alle Regeln einig ist, nichts Unvorhergesehenes passiert, Airlines sich je nach Flughafen darauf einstellen kann), am Flughafen Absprache mit dem Personal (wir hätten zB bei eventuellen Verspätungen mit den Hunden warten können, bzw kein Check-in ohne dass Abflugszeit feststeht), und im Flugzeug Absprache mit dem Piloten (weiß dass Hunde an Bord sind und macht Heizung an, wir wissen beruhigt dass Hunde an Bord sind und Heizung an ist)
- und klar: Hunde kennen und mögen die Boxen
Dann muss man natürlich noch die Im-und Exportregeln der jeweiligen Länder beachten. Wenn es um Flüge mit Bezug zu EU-Ausland geht, am besten sehr früh damit anfangen, und sich auf Unmengen Bürokratie einstellen. Gerade wenn man das alles noch nie gemacht hat, kommt da schon einiges auf einen zu.
Die Flüge selbst waren für unsere Hunde bestimmt stressig, aber ich denke vor allem merkwürdig. Dadurch dass wir Direktflüge hatten passiert ja bis auf das Ein- und Ausladen vor allem lange überhaupt nichts. Unsere Hunde waren nach der Ankunft solange sie noch in den Boxen waren erst gestresst (aber das auch erst als sie uns gesehen haben), und 5 Minuten später war gefühlt alles vergessen. Auch unser Angsthund schien nicht groß beeindruckt. Vor allem war der zweite Flug auch nicht schlimmer als der erste, sie haben weder die Box gemieden, noch hatten sie Panik am Fluhafen, noch irgendetwas anderes. Im Gegenteil, unserem Angsthund tat der Umgebungswechsel sehr gut, der ist richtig aufgeblüht.
Ob ich es empfehlen würde? Wenn jemand fliegen muss, und sich Sorgen macht würde ich auf jeden Fall raten das positiv anzugehen. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht, und ich kenne berufsbedingt wirklich viele Hunde, die um die Welt geflogen sind, und kann da auch nichts negatives berichten. Schief gehen kanns immer, aber das kann Autofahren auch.
Ich persönlich empfand es wirklich als SEHR viel Arbeit. Ich würde schon allein mir selbst das nicht antun für einen zweiwöchigen Urlaub in der Türkei zB. Und ich würde auch echt nicht die Kosten unterschätzen. Wir haben für die jeweils teuren Direktflüge, die Ticktes für die Hunde, die Boxen, alle Untersuchungen, alle Papiere, sich ansammelnde Gebühren etc. wirklich unglaublich viel ausgegeben. Unglaublich viel. Hätte man mir das vorher gesagt, hätt ich den nervigsten dagelassen.
Jetzt wo sowohl meine Hunde als auch wir flugerprobt sind, alles an Equipment und alle Papiere haben, könnte ich mir aber schon gut vorstellen von Deutschland aus einen Urlaub in Schottland zB per Flugzeug zu machen.