Beiträge von Potato

    Hat jemand Ahnung vom Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen und würde mir ein paar einfache Fragen beantworten?

    Z.b. wenn da steht man muss das Risiko für Allergiker festlegen, gilt das dann für alle Allergien bspw. Pollen oder nur für Allergene die im Arbeitsbereich auftreten wie bspw. Latex?

    Das kommt auf deine Arbeitsstelle darauf an (und den Grund für die Gefährdungsbeurteilung). Vereunfacht gesagt, wenn du nur wegen der Arbeit an dem Ort bist gelten alle Umwelteinflüsse als Arbeitserkrankungen/Arbeitsgefahren, wenn du, wie ich in deinem Fall davon ausgehe, ohnehin vor Ort bist nur die bei der Arbeit selbst.

    Hab ich auch nicht behauptet. Ich glaube, du hast meine Antwort auf den von mir zitierten Beitrag nicht ganz verstanden. 🤔

    Du hast von Zuchtwelpen geredet.

    Und doch, ich habe schon verstanden. Ich habe nur angemerkt, dass das mit Welpen aus seriöser Zucht unwahrscheinlicher ist, dass sie überhaupt in eine solche Situation kommen.

    Hm, es ging hier im Thread schon seitenlang darum, dass Menschen zum Züchter gehen weil sie im Tierschutz wegen der absurd hohen Auswahlkriterien keinen Hund kriegen

    Für mich sieht es als halt so aus als würde man immer das gleiche machen, überall und das auch Jahrzehnte. Halt immer nur wegfangen und ausliefern soviel geht.

    So ändert man halt nicht wirklich was am Grundproblem, man sorgt nur dafür das immer mehr als ausreichend Hunde da sind die man wieder einfangen und ausliefern muss.

    Im Kreis laufen und das als moralisch irgendwie besser zu halten kann man ja machen.

    Müssen halt nicht alle genauso toll finden.

    Glaubst du denn nicht, dass im TS auch ein paar ziemlich intelligente Menschen arbeiten, die sich über sowas Gedanken machen? Also auch wenn man jetzt aus irgendeinem Grund davon ausgeht dass Menschen im TS in der Regel nicht zu den einfachsten Schlüssen kommen können, müssen ja trotzdem schon allein statistisch ein paar dabei sein, die während sie im Kreis laufen und wie Sisyphus den Stein hochrollen schon mal den ein oder anderen Gedanken daran verschwendet haben, wie man dem Problem denn grundlegend begegnen könnte.

    Das finde ich jetzt zum Beispiel etwas anmaßend. Ich habe noch nie selbst im Tierschutz gearbeitet aber sowohl schon mit Organisationen als auch Individuen zu tun gehabt. Bei der Organisation mit der ich als letztes am meisten in Kontakt war hatte ungefähr die Hälfte der Verantwortlichen einen phd in relevanten Feldern.

    Das ist auch so eine dieser fixen Stereotypen, die Hippiefrau im Blumenkleid, die sich um die Hundeseelchen kümmert ohne genau zu überblicken was sie da tut. Es arbeiten schon ein paar sehr verständige Menschen im Tierschutz.

    Bei der Entscheidung welcher Hund versorgt wird, welcher Hund ausgeliefert wird, etc mehr Logik und weniger Herz. Ja, das Herz will und alle habens ja verdient, aber das Herz ist oft blind und nicht der beste Ratgeber.

    Ähnliche immer wiederkehrende Narration über die treu-doofen Tierschützer:innen mit den großen Herzen. Hält man Menschen auf Onkologie-Stationen auch für so treu-doof? Oder geht man da eher davon aus dass mit täglichem Elend sehr bald eine ziemliche Abgeklärtheit einsetzt? Also ich persönlich kann todkranke, schwerverletzte, blutende Welpen ziemlich gut sterben sehen ohne dass mich das groß beschäftigt, dafür warens allein in meinem Alltag echt schon zu viele. Trotzdem freu ich mich dass Potato zB lebt, und ich freu mich über jeden anderen Hund der gegen jede Wahrscheinlichkeit irgendwo ein gutes Leben führt weil ein Seelchen sich kümmert.

    yay, willkommen zurück! Also erfahrungsgemäß ist das wichtigste bei diesen Dingern dass man sie so lagert, dass man zu keiner Zeit die Chance hat sie gegen die Wand zu werfen.

    Wir richten es uns gerade mega bequem in unserer Mittelmäßigkeit ein 😀 ich hab ja weder Ansprüche noch Ambitionen und in unserer magischen Stadt ohne wilde Tiere auch seit langem keinerlei Sorgen mehr. Seit unserem Umzug kann Cheese 95% der Zeit frei laufen, und während ich da früher noch ununterbrochen gebannt auf ihn geschaut hab schau ich mich zur Zeit nur regelmäßig mal um wo er so ist und was er so macht, weil mein Angsthund in der neuen Umgebung meine ständige Zuwendung braucht. Dieses Szenario hätte ich echt lange für undenkbar gehalten. Schlauerweise würde ich wahrscheinlich jetzt schon dafür trainieren dass wir die Stadt irgendwann wieder verlassen, aber das ist jetzt grade noch nicht so hoch auf meiner Prioritätenliste.

    Ich lass einfach ein Bild da weil niedlich. Und weil ich meinen Hund toll finde, den kann man auch mit 1,8kg tauben und fast blindem Yorkie-Opa unbedenklich zusammen lassen und er ist einfach nur unglaublich vorsichtig. Nur Gruppenbilder sind wohl zu peinlich :lol:

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    Die Gesichtsausdrücke! Wie unfassbar niedlich


    Ich kann mir vorstellen, dass bei vielen nicht-mehr-zweckgebundenen Hunderassen/Mixen ein Problem auch darin besteht, dass eine wirklich fordernde und befriedigende Auslastung als Ausgleich schlechter/nicht möglich ist. Auch und gerade bei jungen, hormonellen Rüden. Da wird ein Arbeitshund mehr gearbeitet, damit der regelmäßig richtig müde ist und auf andere Gedanken kommt, richtig?

    Hat man jetzt stattdessen einen Hund, der für nichts so intensiv zu begeistern ist, hat man eben einen Hund, bei dem kaum ein Ausgleich möglich ist. Wenn züchterisch zwar das Bedürfnis/die Leidenschaft für einen Job reduziert wurde, ein hoher Sexualtrieb aber bleibt (oder sogar Hypersexualität bewusst in Kauf genommen wird), ist es meiner Logik nach wenig verwunderlich, wenn gehäuft Probleme auftreten. Und dann als Hauptjob "Alltag" zu haben, in dem man sich so schön in Gerüche flüchten kann... Bewegen kann man den Hund natürlich trotzdem, aber richtig erfüllend ist das ja nicht unbedingt. Und auf welche anderen Gedanken soll er da kommen?

    So rein theoretisch. Auf jeden Fall war das mein Gefühl mit Ole im Hormonchaos - da gabs einfach sehr wenige Auswege.

    Ergibt das Sinn?

    Oder tritt das z.B. bei spezialisierten Jagdhunden auch so auf, dass man das Training monatelang vergessen kann, weil der Hund das zwar ganz nett findet, aber Gerüche von Hündinnen viel interessanter?

    Macht voll Sinn! Ist eins meiner Probleme, dass ich keine Ahnung habe wie ich meinem Hund irgendeine Ersatzbeschäftigung bieten kann

    Versteh ich gut, ich wundere mich auch oft wie schwer sich Menschen in Physik tun können. Ich äußere das ihnen gegenüber auch regelmäßig, vor allem wenn sie sogar durch vermeintlich einfachste Klausuren fallen, während ich gefühlt auch schwere mühelos bestehe.

    Vielleicht muss man sich ja etwas weniger wundern wenn man bedenkt:

    dass Menschen ganz unterschiedliche Stärken und Schwächen haben, und Hundeerziehung nicht jedermans Stärke ist (vielleicht erinnert man sich auch kurz an seine eigenen Schwächen, bevor man sich gar zu laut wundert)

    dass man schlicht auch einfach Pech haben kann, entweder weil der Hund anstrengender ist als gedacht, oder die Mensch Hund Kombi doch nicht ganz passt

    dass viele "wesensfeste Begleithunde" vollkommen überzüchtet sind und teils hohe Inzuchtgrade haben

    dass man Mensch Hund Gespannen in den meisten Fällen nicht ansieht wo der Hund herkommt/wie lang er beim Halter ist/was er für eine Geschichte hat etc

    dass es vollkommen normal ist, dass Begleithunde eher in der Hand von Anfängern sind, die oft (noch) nicht wissen was sie tun, HS hin oder her

    dass für viele Menschen Hundeerziehung tatsächlich nicht den hohen Stellenwert einnimmt den er für andere einnimmt und man genau deshalb einen Begleithund hat

    dass Berichte in Foren und Unterhaltungen ein verfälschtes Bild abgeben, weil mache sich eher über negatives austauschen - und andere total gerne zum xten Male über gut gelaufene Situation x schreiben.

    Dass Menschen komplett unterschiedliche Problemtoleranzen haben - manche stressen sich jahrelang samt Trainer:innen mit etwas was einem selbst total egal wäre

    ....Liste beliebig weit fortführbar