Beiträge von Potato

    1.8. Wie viele Stempel hast du in deinem Reisepass?

    Weiß ich gar nicht. Aber es geben ja viele länder gar keine Stempel mehr

    12.8. Was ist dein Vorsatz für morgen?

    Also für gestern? Frühstücken gehen, auf den Markt gehen, lernen. Letzteres wurde nichts

    13.8. Was machst du samstagsmorgens am liebsten?

    Ganz viel schlafen. Dann mit Cheese und Cafe über den Markt

    14.8. Hast du deine heutige To-do-Liste abgearbeitet?

    Naja, ich bin wenigstens schonmal dabei

    Die Ohren! Zum schießen

    Meinen ersten Hund habe ich, weil ich ihn gerne wollte. Ich habe trotzdem lange darüber nachgedacht, ob ich mir wirklich sicher bin, dass das Leben bei mir für ihn besser ist als die Alternative. Ich hätte ihn ansonsten nicht, und würde mir auch kein anderes Tier halten. Also es ist schon mein Anspruch, dass der Nutzen des Tieres höher als mein eigener ist. Meinen zweiten Hund habe ich nur, weil ich ihn nicht weitervermittelt gekriegt habe. Er ist auch eine undankbare Ratte, mit der Grundliebenswürdigkeit eines genervten Teenagers auf dem Höhepunkt der Pubertät. Also wir könnten jetzt nicht Stars eines Werbevideos für dankbare TS Hunde werden. Aber er hat im Normalfall große Freude daran noch am Leben zu sein, und daran erfreue ich mich tatsächlich täglich. Gerade weil es so vollkommen irrelevant scheint. Es wäre niemandem aufgefallen, niemand hätte ihn vermisst, einer von tausenden Welpen die in den ersten Wochen sterben. Und gegen jede Wahrscheinlichkeit schnarcht er jetzt auf einem Sofa zufrieden vor sich hin.

    Für mich persönlich hätte allerdings ein Hund wirklich wirklich gereicht.

    Also ich kenne schon einige die einen Hund nur aus der Not aufgenommen haben.

    Es gibt doch wie du auch richtig sagst so viele Nuancen. Während ich in einem Land gewohnt hab in dem es von Straßenhunden wirklich nur so gewimmelt hat, hat es mich tatsächlich wütend gemacht wenn jemand noch mehr produziert hat. Wenn jemand in Deutschland einen Zuchthund kauft, der die Möglichkeiten, Ressourcen, Zeit und das Wissen für einen TS Hund gehabt hätte, denke ich mir, schade. Ich denke weder dass das ein schlechter Mensch ist, noch dass er im Höllenfeuer schmoren wird, und gehe sogar davon aus dass er in hundert anderen Fällen wahrscheinlich viel besser handelt als ich. Ich denke trotzdem nicht, dass es "gleichwertig" ist, sondern denke mir, schade.

    Wenn jemand die Möglichkeiten dafür nicht hat halte ich wie gesagt Verzicht für besser, wie, wie du auch richtig sagst, in tausend anderen Fällen auch. Aber auch da wieder, nur weil ich es für besser halte, kommt da nicht das Höllenfeuer. Beim Mops kommts vielleicht, ja.

    Und was du aufgezählt hast, klar, das stimmt für hunderte Dinge. Wir können doch trotzdem ein Bewusstsein dafür haben ohne uns krampfhaft einreden zu wollen dass jede Entscheidung vollkommen gleichwertig ist.

    Und bei niemand wär ich vorsichtig, ich kenne schon einige die zumindest einen Hund nicht deshalb haben weil ihnen das irgendwas gibt. Mich eingeschlossen.

    Zu letzterem habe ich ja glaube ich schon einiges geschrieben.

    Zu ersterem: ich kann, wenn ich mich anstrenge, der Logik dieses Gedankenganges folgen. Ich glaube trotzdem nicht dass er stimmt. Deine Argumentation ist quasi, dass Zucht so eine Art Glücksproduktion ist, die wir laufen lassen müssen, um immer mehr Glück zu produzieren. Das entspricht nicht weder Geschichte der Rassenzucht, noch dem status quo. Fast alle Rassen wurden ursprünglich auf einen Nutzen für den Menschen hin gezüchtet, und das repräsentieren noch fast alle Hunderassen. Sie sind Jagdhunde, Wachhunde, Gebrauchshunde usw. Das war eine Nutz-Produktion, keine Glücksproduktion. Wenn man sich anschaut was passiert wenn der Hund an sich keinen Nutzen mehr hat, kann man sich mal durch das Elend der FCI 9 klicken. Bestimmt ein Drittel davon wurde in ein gequältes Leben hinein gezüchtet, weil es den Menschen in dieser wortwörtlichen Form am meisten erfreut. Ich will damit nicht sagen, dass es keine ethische Zucht gibt, die gibt es auf jeden Fall. Ich will damit sagen, dass es Zucht gibt, in denen den Anforderungen von Menschen auf ethische Weise entsprochen wird. Das ist gut, ja, es ist nur eine komplett andere Ausgangsposition und sie sagt uns dass wir bei den Begehrlichkeiten von Menschen ansetzen müssen, bevor immer weiter und weiter produziert wird.

    Doch selbst wenn wir deiner Narration der selbstlosen Glücksproduktion folgen, würde mir persönlich das immer noch jeglicher Logik widersprechen, warum ich dieses Glück denn unbedingt warenhaft produzieren muss, in einer Welt in der ich auch vorhandenes Leid verringern könnte. Meine Hunde schlafen grade super happy neben mir auf dem Sofa. Deine Logik ist quasi, ach was, die hätten auch weg gekonnt, wirklicher Tierschutz wäre gewesen, hättest du zwei neue produziert, die hätten das vollkommene Glück erlebt!

    Gustaf nimmt eigentlich nichts was ich nicht freigebe

    Habt ihr das gezielt trainiert? Falls nein, finde ich das irgendwie weird, also nicht auf ne negative Weise aber so ... irritierend-nett treudoof. Wenn man so einen egozentrischen Banditen zuhause sitzen hat wie ich, kommt man gar nicht darauf, dass sowas möglich ist :lol:

    Das ist bei uns tatsächlich auch so. Also im Haus. Draußen sind wir am kämpfen. Aber im Haus wird nichts auch nur angeschaut was vermeintlich mir gehört, da könnte ich tatsächlich auch die Wohnung verlassen. Ich hab das nie trainiert, es ist allen einfach klar dass ich da keinen Spaß verstehe. Also wir haben im Grunde keinerlei Hausregeln (außer dass nicht gebellt wird) die Hunde dürfen machen was immer sie wollen, aber WEHE jemand fasst mein Essen an :barbar: Also das würden sie sich einfach nicht trauen.

    Es ging um hirnrissige grundsaetzliche Ausschlusskriterien, nicht um 'dieser eine Hund oder diese eine Rasse passt nicht'.

    Nein, das ist nicht das selbe..

    Die Auswahlkriterien im TS sind also "prinzipiell und hirnrissig" und die in der Zucht " individuell und verständig". Also nochmal, im TS sind also durch die Bank weg nur Idioten ohne Sinn und Verstand, die noch nicht einmal den Sinn eines Vermittlungsverfahrens überblicken können? Wie viele Pflegestellen haben wir denn allein im Forum? Alle vollkommen unfähig Hunde an passende Halter:innen zu vermitteln?