Beiträge von Potato

    Alles was du sagst, und das letzte unterscheidet sich mittlerweile leider regional sehr stark. In Deutschland wird es meines Wissens nach wenig verschrieben, aber es gibt Gegenden in denen ungefähr alles was kreucht und fleucht schon Resistenzen gebildet hat.

    wenn sich die Fiffi jetzt ausversehen mit dem Bello von nebenan vermehrt und ich die Mischlinge verschenke, treten dann die gleichen Probleme auf?

    Wenn Fiffi und Bello beide Rassen angehören, die Dispositionen zu verschiedenen erblichen Krankheiten haben, und nicht negativ auf diese getestet sind, wird die Wahrscheinlichkeit wohl ähnlich sein, schätze ich. Oder gibt es einen Grund, warum das sich unterscheiden sollte?

    Persönlich wären mir die Doodle für die ich so Anzeigen sehe einfach zu teuer für komplett ungetestete Hunde, bei denen sich nicht so viele Gedanken bei der Partnerwahl gegeben wurde. Und die meisten kommen halt aus so Umständen, die ich nicht unterstützen wollen würde (= es wird sehr viel Geld mit falschen Werbeversprechen verdient).

    Die Doodles die ich kenne sind etwa 1/3 sehr drüber und anstrengend, 1/3 Schnarchnasen und 1/3 gesundes Mittelfeld. Also so wie bei vielen anderen Hunden auch.

    Ist denn grade der Pudel, der da ja überall dabei ist, für überproportional viele Krankheiten prädestiniert, sodass ein Pudelmischling generell kritischer ist?

    Irgendwo hab ich auch mal gelesen, dass der vdh gerade beim Pudel unterdurchschnittlich viele Tests vorgibt. Gibts da dann überhaupt relevante Unterschiede?

    Und die Wesenschwäche? Liegt das am Mischling oder am doodle?

    Also ich hab weder was mit doodlen zu tun noch meine ich das als Suggestivfragen.

    Was ich mich bei der Diskussion frage, wenn sich die Fiffi jetzt ausversehen mit dem Bello von nebenan vermehrt und ich die Mischlinge verschenke, treten dann die gleichen Probleme auf? Also werden das Dauerbaustellen beim Tierarzt und sie sind wesensschwach?

    Wenn ja, gibts da Studien zu? Also höhere Krankheitsanfälligkeit von Mischlingen? Wesensschwäche? (Stell ich mir schwer empirisch zu messen vor)

    Wenn nein, was macht speziell Doodle-Mischlinge anfälliger als andere Mischlinge?

    Naja, es ist schon insgesamt einfach ein Thema, was man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Es ist ja eben keine reine Prinzipienreiterei zu sagen, ich will nicht kastrieren lassen. Es ist ganz objektiv durchaus ein Problem für die Entwicklung des Hundes, wenn man zu früh kastriert, aber auch generell nach Kastrationen. Das Bindegewebe wird weicher, Muskulatur baut schlechter auf und die Verletzungsanfälligkeit steigt indem Zuge an. Das wird mEn um so relevanter, je größer der betreffende Hund ist und wie alt bei der Kastra.

    Ich ertappe mich in meinen Posts auch oft dabei mich zu rechtfertigen. Erst für den Chip, später für die Kastra. Finde das aber gar nicht schlimm. denn genau genommen rechtfertige ich mich halt vor mir selbst, bzw gehe die Fakten durch.

    Meine Hunde durften auch unkastriert immer rennen und die Beine strecken. Ich sehe halt zu, dass das möglich ist, weil es mir auch wichtig ist. Der limitierende Faktor waren da nie die Eier der Jungs, sondern Lucifers Jagdtrieb.

    Ich stimme dir da voll zu. Man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen, dafür sind wir ja auch alle hier und tauschen uns aus. Muskeln finde ich auch äußerst wichtig, nur die entstehen erstmal vor allem durch Sport, selbst wenn man (wie Frauen) durch weniger Testosteron schlechtere Voraussetzungen hat. Meine beiden waren zu besten Zeiten (grade leider nicht mehr in dem Ausmaß) durch tägliches Wandern sichtbare Muskelpakete.

    Das wird sehr sicher nicht so stimmen, aber als Tip da stehen tuts

    Nein, tut es nicht. Da steht, wie es jemand unter ihren individuellen Lebensbedingungen mit ihren individuellen Hunden handhabt.

    Diese ermöglichen es eben - wie sie ja auch erläutert hat, wenn man gründlich liest - dass ein junger Hund sich viel frei bewegen kann, ohne dass dafür auf Spaziergängen Strecke gemacht werden muss.

    Andere - ich zum Beispiel - können das aufgrund anderer Umstände natürlich nicht 1:1 übernehmen, aber das hat halt auch niemand versprochen oder erwartet. Und ist jetzt mMn auch kein Aufreger.

    Ist ja voll okay wenn du das anders liest, du kannst ja genauso deine Meinung dazu schreiben.

    Man legt die Grundlagen für Sport in der Jugend, das kann man tatsächlich nicht aufholen

    War doch hier aber gerade gar nicht das Thema? Und gerade die Hundesportler*innen die ich kenne, machen mit ihren Junghunden auch mal Pausentage. Scheint also beides zu gehen.

    Ich habe hier im Thread noch nie gesehen, dass irgendjemand empfohlen hat, den Hund nur an der Leine zu führen, oder nur "in den Garten zu sperren". Daher verstehe ich Deine Aufregung und das Austeilen nicht.

    Ich versteh auch nicht, warum Dich die Debatte nervt, es ist doch in einem Forum normal, dass debattiert wird? Ich finde es völlig verständlich, dass man das nicht möchte bei manchen Entscheidungen, aber dann hat man ja die einfache Option, sie aus öffentlichen Foren rauszuhalten. Solange man sie hier reinschreibt, muss man - denke ich - mit verschiedenen Meinungen dazu leben, solange diese höflich formuliert sind.

    Ich verstehe nicht so ganz, was du meinst. Wie gesagt, wenn ich jemanden beleidigt habe tut es mir aufrichtig leid, ansonsten habe ich wie jeder andere meine Meinung geschrieben.

    Und ja, es wird empfohlen. "Pausentage" sind was anderes als "ein Hund braucht generell nicht rennen, das machen sie nur aus falschen Gründen" oder "mein halbjähriger Hund ist weniger als 5 Mal in seinem Leben 20 bis 30 Minuten spazieren gegangen".

    Man läuft ungefähr 500 Meter in zehn Minuten. Also ist der Hund in seinem Leben weniger als 5 Mal 500 Meter in eine Richtung gelaufen und wieder umgedreht. Das wird sehr sicher nicht so stimmen, aber als Tip da stehen tuts.

    Und lieber lässt man den Hund ein halbes Jahr in seinem Garten, als dass ein junger Hund Bewegung bekommt. Man legt die Grundlagen für jeglichen Sport in einem jungen Körper, wenn man da erst mit 16 mit anfängt ist der Zug schon abgefahren. Ganz ehrlich, mir tun solche Hunde mega leid.

    Ja, deswegen sind die Hunde von flying-paws ja auch so unfit :lachtot:

    Und immer dieses "mir tun Deine Hunde leid" ist irgendwie auch echt ermüdend. Kann man nicht mal Meinungen austauschen, ohne beleidigend zu werden?

    Man legt die Grundlagen für Sport in der Jugend, das kann man tatsächlich nicht aufholen.

    Ich meinte jetzt aber nicht speziell die Hunde von flyingpaws, ich höre das wirklich oft in letzter Zeit. Auch in dem Video das erst über Freilauf gepostet wurde wurde behauptet, ein junger Hund müsse nicht rennen, weil Hunde eh nur rennen wenn sie jagen oder vor etwas weglaufen. Mich nervt diese Pathologisierung. Beleidigen wollte ich niemanden, wenn es beleidigend klang möchte ich mich dafür entschuldigen.

    Vermiterin: Ne atmen kann sie nicht gut, hihi, vielleicht operieren wir sie mal, kucke mal hier wie süß sie ist auf dem Sofa!

    Also wenn sie Lust und Laune hat bekommt der Hund eine tierärztliche Behandlung...

    So klang es... Ich fand noch nicht einmal das das Schlimmste, sondern wie es bestätigt hat, was Studien auch zeigen. Menschen wissen dass das Tier leidet, aber es ist ja so süüüüüß

    Darko ist zwar mein erster richtiger eigener Hund, dafür hatte ich Vorerfahrung mit Hunden, eigene diverse andere Tiere und ich gebe immer mein Bestes für diese.

    Daher habe ich mich rund um das Thema Kastration & Chip informiert und mir das Hirn ungelogen ein Jahr lang zerbrochen. Google, Onlineseminar, Bücher, Social Media, DF, andere HH, TÄ, Trainer*innen, Studien, Blogs - alles habe ich gewälzt.

    Wer nächtelang Datenbanken nach Studien durchforstet und laut Feedback dreier Trainer*innen eine motivierte engagierte HH ist, pro Individualentscheidung argumentiert und aufgrund des Studiums sowohl in der Lage Studienergebnisse zu lesen als auch seriöse Quellen zu ermitteln - ist das Gegenteil von es sich leicht machen wollen.

    Ich hab mich bewusst dazu entschieden, es uns leicht zu machen. Ich versteh noch nicht einmal die Beleidigung dieses Satzes. Wir waren nicht glücklich, der Hund war nicht glücklich, und wir hatten auch ein Schlüsselerlebnis als Freunde uns besucht haben und uns zurück gespiegelt haben dass wir nicht glücklich wirken mit der Situation. Es war sogar eins meiner Hauptargumente, dass ich es leichter für uns alle haben wollte. Es ist doch auch ein hätte hätte Fahrradkette dass man als potentielles Erziehungsgenie diese Probleme vielleicht gar nie erst hätte. Wir haben die Entscheidung ausgehend von unserer Lebensrealität getroffen, und hatten allesamt danach ein leichteres, unbeschwerteres Leben.

    Also ich will auf keinen Fall jemanden zu einer Kastration überreden die man nicht braucht. Ich habe meinen früheren Hund auch nicht kastriert, nicht einmal darüber nachgedacht. Ich finde nur diese Debatte teilweise absurd, und traue Menschen hier auch zu, die besten Entscheidungen für sich und den Hund zu treffen.

    Ganz ehrlich, ich finde diese Kastrationsdebatten teilweise echt absurd. Wenn ein Hund dauerhaft leidet, warum sollte man das eher 3 Jahre zulassen (ist bei einem großen Hund ein Viertel seines Lebens!) als einen Sexualtrieb zu nehmen, der ohnehin nie eingesetzt werden kann. Und lieber lässt man den Hund ein halbes Jahr in seinem Garten, als dass ein junger Hund Bewegung bekommt. Man legt die Grundlagen für jeglichen Sport in einem jungen Körper, wenn man da erst mit 16 mit anfängt ist der Zug schon abgefahren. Ganz ehrlich, mir tun solche Hunde mega leid. Ich hatte selbst als Kind einen unglaublichen Bewegungsdrang (ich hab Fußball gespielt, bin geritten, Snowboard gefahren und hab Leichtathletik und Judo gemacht), wenn man mich da dauerhaft eingeschränkt hätte nur damit ich nicht zu (was eigentlich?) bin, hätte ich mich natürlich irgendwann an diese Bewegungslosigkeit gewöhnt, aber sportlich wäre ich dann nie mehr geworden. Was ja wahrscheinlich auch der Plan ist, einen Hund durch solche Maßnahmen dauerhaft ruhig zu halten. Ich finde auch dieses ständige pathologisieren von Aufregung schrecklich. Ich bin sehr früh alleine eine Fernreise angetreten und war sowohl Hardcore gestresst als auch hatte ich eine der besten Zeiten meines Lebens. Natürlich wäre ich in meinem Garten ganz ungestresst und gleichmütig gewesen. Trotzdem würde ich die Zeit nie missen wollen, genauso wenig Cheese, der in seinem kurzen Leben auch schon unglaublich viel erlebt hat. Für Cheese ist der Strand jetzt noch der tollste Ort der Welt, weil er da trotz dutzender Hunde (als er dann kastriert war) die beste Zeit seines Lebens hatte. Mir ist völlig unklar, warum es besser gewesen wäre ihn einfach dauerhaft in unseren Garten zu sperren.