Beiträge von Potato

    Und die Frage bleibt die selbe, woher wollt ihr wissen, dass sie wegsehen?

    Und ich rede da jetzt nicht von den Insta Leuten, die groß hinausposaunen, dass alles gelogen ist, freiatmender Mops und BlaBlaBla.

    Woher weiß man, dass der Hund nicht vorgestern in der Röhre war oder die Besitzer nur nicht mit Quasifremden über das Vestibularsyndrom oder die 2000€ TA Rechnung ihres Hundes reden wollen?

    Wie gesagt, mir persönlich ging es nie um den Ausgangshund, sondern um die konkrete, zwischendrin aufgekommene Frage ob da allgemein ein Zusammenhang besteht. Ich kenne den Ausgangshund weder, noch finde ich dass da irgendeine Auskunftspflicht besteht.

    Nö, der Kontext passt schon.

    Denn woher will man wissen, welcher Hundehalter sich bewusst ist - auch bei seinem (möglicherweise Tierschutz) Qualzuchthund - und nur nicht mit jedem drüber reden will und wer Leugnet?

    Aber ja, ich weiß, die Frage ist zu unangenehm, weil man dann das Gegenüber nicht mehr so einfach pauschal antagonisieren kann.

    Montagsmodell hatte die These aufgestellt, Qualzuchthalter:innen würden bei Alterserscheinungen eher wegschauen. -Ann- meinte dazu, dass das bei allen Rassen gleich verbreitet sei. Meine Antwort darauf war, dass ich mir gut vorstellen kann, dass bei typischen Qualzuchthalter:innen eine Korrelation zwischen "bei allen Gesundheitsproblemen wegschauen" und "bei Altersproblemen wegschauen" besteht. Dazu wann man da mit wem und warum drüber sprechen sollte habe ich nie etwas geschrieben (oder gedacht). Man kann ja auch in einer Diskussion eine Nebendiskussion führen.

    Du sollst auch gar nicht versuchen, ihn Dir überhaupt anzuziehen!!

    Es ist relativ einfach. Ein wirklicher Austausch zu betroffenen Rassen zumindest bei Mops und Frenchie ist hier im Thread ja gar nicht wirklich gewünscht. Hier ist bisher fast jeder vergrault worden. Glaube, dass das aufstösst, wenn ich hier was schreibe (was ich eigentlich für sinnvoll halte, da ich im Gegensatz zu den meisten anderen Schreibern hier die Rasse tatsächlich kenne und halte und nicht nur Gehörtes weitergebe)

    Es haben ja nun mehrere ausser mir auf den Post von @Langstrumpf reagiert und geantwortet, wüsste nicht, warum ich das dann nicht dürfte?

    Aber ganz ehrlich, ich werde hier auch weiter meinen Senf zu geben, wenn man das verhindern will, muss man mich schon sperren.

    Es kommt halt darauf an, was man unter "Austausch" versteht. Laut Studien denken über 70% der Qualzuchthalter:innen, ihr Hund seie aber gesund. Ich glaube diese Halter:innen haben hier im Forum nicht viel Spaß, ja. Wenn sich allerdings die Minderheit der Qualzuchthalter:innen hier darüber austauschen wollen würde, wie man jetzt mit den Problemen die man (entweder erst jetzt, oder schon immer da second hand Hund) realistisch sieht, würde das sicher hier begrüßt werden. Ich glaube auch dass sich jeder hier über deine Beiträge freut. Es weiß glaube ich aber auch einfach jeder, dass du weit weg von der typischen Qualzucht-Halterin bist, und dein Hund es noch vergleichsweise gut erwischt hast.

    Ich glaube schon, dass man es als typische Qualzuchthalter:in zwangsläufig gewöhnt ist, über Leiden des eigenen Hundes hinwegzusehen.

    Ernst gemeinte Frage, was hat es mit "über Leiden hinwegsehen" zu tun, wenn ich nicht mit jedem Fremden alle Befindlichkeiten des Lebens meines Hundes besprechen will?

    Ich finde es bisweilen wirklich übergriffig, worauf wildfremde Menschen glauben, ein Anrecht zu haben. Es geht niemanden etwas an, welche Medikamente und Diagnosen ein Hund erhalten hat, ebensowenig wie die Lebensgeschichte des Halters. Aber irgendwie sind immer mehr Leute da draußen der Meinung, mal schulde ihnen eine Antwort, weil sie ja beste Absichten haben.

    Was wurde ich als es dem Ende zuging auf Cardassias Tumor agesprochen und was wurde ich angepampt, wenn ich freundlich gesagt habe, dass ich darüber nicht spreche. Schlicht und ergreifend, weil es ein extrem emotionales Thema war und den Hansel der an unsere Gassistrecke gerade heimlich geraucht hat, ebensowenig angeht, wie die neugierige Spaziergängerin und den Jogger im Wald.

    Mein Beitrag war in einem ganz anderen Kontext, schau dir mal die konkreten Zitate an, zu denen ich geantwortet habe.

    Da kann ich nix weiter zu sagen, der Schuh passt mir nicht.

    Ich versteh wirklich dass das Thema für dich als "Betroffene" triggernd ist, aber es geht doch wirklich überhaupt nicht um dich. Es meint niemand dich und deinen Hund. Ich habe sogar noch extra "typisch" dazu geschrieben. Es gibt, was Studien auch zeigen, einen Proto-Qualzuchthalter, und der schaut weg. Weil süüüüß.

    Aber um das mal ein wenig in die Realität zu holen: Es gibt leider sehr, sehr viele Hundehalter, die mit einem Schulterzucken "ist halt alt" vieles ausblenden, was eigentlich behandelt gehört.

    jep und das zieht sich quer durch die Halter aller möglicher Rassen und hat mit Qualzucht genau gar nichts zutun.

    Ich glaube schon, dass man es als typische Qualzuchthalter:in zwangsläufig gewöhnt ist, über Leiden des eigenen Hundes hinwegzusehen.

    Und gerade Qualzuchten werden oft aus Gründen nicht sehr alt, das heißt man nimmt schon bei der Anschaffung in Kauf, dass das Tier früh noch mehr leiden wird. Und wenn ich ein "kann kaum atmen" fröhlich weglächeln kann, warum dann nicht auch ein "kann schlechter laufen".

    Hast du da keine Angst, wegen der Gullideckel?
    Ohne vernünftige Radwege, fahr ich mit Hund am Rad an Straßen gemütlich/Schrittgeschwindigkeit, über die Fußgängerwege deswegen.

    Nee, ohne zu filmen kann ich nämlich auch langsamer fahren und es sind immer nur kurze Abschnitte mit Gullys. Zudem springt er über die immer drüber, sieht man auch kurz im Video.

    So schnell fällt ein athletischer Hund ja jetzt nicht in nen Gullidenkel :lol:

    Ich lese mal mit. Im Ridgeback ist ja auch ein afrikanischer Wildhund, der Khoikhoi. Ob die jetzt zu den Urhunden zählen, weiß ich gar nicht genau. Aber die typischen Urhundeigenschaften hat er definitiv. Im klassischen Sinne erziehen kann man die auch nur bedingt. Überreden und überzeugen ist hier eher der richtige Weg, gern auch Bestechung mit Leckerlis. Jagen ist natürlich auch ein Thema, ebenso wie die Unnahbarkeit was fremde Menschen betrifft. Wach- und Schutztrieb ist auch nicht zu unterschätzen. Ich finde, diese Art Hund ist irgendwie näher an den Katzenartigen. Ich lese mal gespannt mit.

    Überreden und überzeugen trifft es gut. Potato zB ist ja Angsthund, und bleibt draußen in meiner Nähe, deshalb haben wir keine nennenswerten Probleme miteinander. Aber tatsächlich hat gerade er wirklich keinerlei Konzept in seinem Kopf dafür, dass er Dinge machen sollte, weil ich sie sage. Also das existiert gar nicht in seinem Kopf. Er ist gottseidank unglaublich verfressen, und hat das Konzept "ich tue a, und dann kommt leckerli b raus". Das ist ihm fast immer auch wichtiger als alles andere. Aber dass er irgendwas machen muss weil ich es sage, das Konzept hat er sichtlich überhaupt nicht in seinem Programm. Also ich könnte da auch strafen wie ich will, er fände mich halt scheiße, aber er würde daraus nicht ableiten dass er als Hund angeblich auf Kommandos hören sollte.

    Oh hallo :) Ich habe zwei Basenjis/West African Village Dogs. Ich habe in einem Thread (welche Rasse passt zu mir war es glaub ich) auch mal einen längeren Text dazu geschrieben, warum ich tatsächlich dagegen bin, dass Basenjis in Deutschland gezüchtet und als Hobbyhunde gehalten werden.

    Meine beiden, ja da gehts mir wahrscheinlich etwas wie du Nalu. Man muss wahrscheinlich realistisch einschätzen was geht, und was nicht geht. Ich bin eh überhaupt nicht der Typ, der seinem Hund gerne irgendwelche Sachen beibringt, deshalb vermisse ich da auch nichts, im Gegenteil. Aber jagen wird immer ein Megaproblem sein, und da helfen halt auch nicht diese üblichen Jagdtips, die bei anderen Hundetypen erfolgreich sind. Meine können beide bellen (einer heult auch), und fremde Menschen gehen GAR nicht. Das ist für mich eigentlich okay, ich finde daran eher belastend dass der "mag jeden Labrador" irgendwie für jeden schon so der Prototyp Hund zu sein scheint und es immer voll das Ding ist dass sich meine nicht anfassen lassen, und auch sonst keinen Kontakt wollen.

    Oh, es tut grad richtig gut, das zu lesen! :) Ich stimme dir zu 100% zu. Auch wenn ich ursprüngliche Hunde inzwischen sehr mag, verstehe ich es absolut nicht, wieso mensch diese gezielt züchtet. Bestimmt gibts auch Abstufungen, die Xolos die ich kenne scheinen z.B. um einiges leichter zur Mitarbeit zu motivieren sein.

    Was Basenjis angeht: wieso zur Hölle züchtet mensch Hunde, die so extrem eigenständig und intrinsisch motiviert sind, dass sie auch mit dem besten und konsequentesten Training der Welt nie frei laufen können? Wieso macht mensch sich das Leben unnötig schwer, wenn es zig gezüchte Rassen gäbe, die die Zusammenarbeit mit dem Mensch lieben? Mal abgesehen vom wahnsinnig hohen Inzuchtgrad... Nö, das verstehe ich wirklich nicht.

    Ich will damit niemanden bashen, ich kanns nur einfach überhaupt nicht nachvollziehen, wieso mensch einen solchen Hund vom Züchter holt. Anders sehe ich es bei es bei Basenji(mixen) aus dem Tierschutz, einen solchen würde ich evtl. sogar irgendwann bei mir aufnehmen.

    Haha ja, danke dir. Ich verstehe es auch überhaupt nicht. Das absurde ist auch, dass es bei Basenjis oft so "passt gut in eine Wohnung" Gründe sind, die ja dem Wesen auch noch gegen entgegen stehen (also angeblich wenig haarend, geruchslos, bellt nicht etc). Man sollte sich ja fragen, was kann ich denn dem Hund bieten? Und einem Basenji kann man halt im Grunde gar nichts bieten, nur was wegnehmen. Cheese hat den krassesten Jagdtrieb, und der springt auch echt auf gar nichts an. Nicht auf Leckerli, nicht auf Gegenstände (Spielzeug etc) und er benutzt seine Nase nicht. Ich kann ihm also keinerlei Jagdersatz bieten. Rennen kann er nur in ausgewählten Gebieten. Er war auch an der Schleppleine leider nicht wirklich glücklich. Wir haben jetzt das Glück dass er in Stadtparks tatsächlich oft in den Freilauf kann, dadurch ist seine Lebensqualität um einiges gestiegen. Und ja, wofür tut man sich das freiwillig an? Das frag ich mich eben auch. Also man will ja auch einen Hund, um gemeinsam was zu tun. Ich merke bei meinen beiden wirklich stark, dass bei vielen Sachen interspezies-Kommunikation gar nicht in ihrem genetischen Programm ist.

    Oh hallo :) Ich habe zwei Basenjis/West African Village Dogs. Ich habe in einem Thread (welche Rasse passt zu mir war es glaub ich) auch mal einen längeren Text dazu geschrieben, warum ich tatsächlich dagegen bin, dass Basenjis in Deutschland gezüchtet und als Hobbyhunde gehalten werden.

    Meine beiden, ja da gehts mir wahrscheinlich etwas wie du Nalu. Man muss wahrscheinlich realistisch einschätzen was geht, und was nicht geht. Ich bin eh überhaupt nicht der Typ, der seinem Hund gerne irgendwelche Sachen beibringt, deshalb vermisse ich da auch nichts, im Gegenteil. Aber jagen wird immer ein Megaproblem sein, und da helfen halt auch nicht diese üblichen Jagdtips, die bei anderen Hundetypen erfolgreich sind. Meine können beide bellen (einer heult auch), und fremde Menschen gehen GAR nicht. Das ist für mich eigentlich okay, ich finde daran eher belastend dass der "mag jeden Labrador" irgendwie für jeden schon so der Prototyp Hund zu sein scheint und es immer voll das Ding ist dass sich meine nicht anfassen lassen, und auch sonst keinen Kontakt wollen.