Beiträge von Potato

    Meine Hunde machen ihr Ding an der Leine, ist ja auch ihr Spaziergang, nicht meiner.

    Das sehe ich z.B. anders. Es ist auch mein Spaziergang, der mir Spaß machen soll und das funktioniert nicht, wenn mich der Hund von Pinkelstelle zu Pinkelstelle zieht. Mein Hund soll nicht sein Ding machen, sondern er begleitet mich und soll daher auch auf mich achten. Genau wie ich es tue und warte, wenn er sein Geschäft machen muss.

    Das ganze wird auch negativ umformuliert für mich nicht negativ. Mein Hund zieht einfach nicht. Aber genau wie andere da ewig üben müssen und frustriert sind war das bei uns einfach nie Thema. Er hatte mal kurz mit ungefähr nem Jahr so eine Phase, aber die war auch schnell vorbei. Und deshalb kann er auf Spaziergängen an denen er ganz an der Leine ist (weil nur Stadt) auch seine Hundedinge machen, er muss da nicht neben mir herlaufen. Wir haben sogar Spaziergänge, auf denen er komplett entscheiden darf, was wir machen. Wo wir hingehen, ob er an einem Ort sein will und den abschnüffeln will oder lieber laufen will, wann wir wieder kommen etc. Und trotzdem zieht er weder, noch will er beim nächsten mal wenn ich entscheide die Weltherrschaft an sich reißen.

    Aber ich bin da halt auch weder anspruchsvoll noch ehrgeizig. Es wird nicht gezogen, und er geht gesittet neben meinem Fuß auch auf engstem Raum an Fremdhunden vorbei ohne diese zu beachten. Das ist das ganze Ausmaß meiner Leinen-Ansprüche, und das können wir.

    Und da die sich dann auch loesen und dann z.B. erst den passenden Platz suchen ginge ein 'niemals ziehen' hier ganz einfach nicht bzw. ich hab keine Ahnung wie das gehen sollte

    Ich versuche es echt mal, morgen Stadtpark und Fußgängerzone zu filmen.

    =)

    Aber für was? Ich glaube was dragonwog sagen wollte, gezieltes in die Stadt fahren um da xy darzustellen bringt doch niemandem was. Also ich entnehme ja schon deinen Posts, dass du da eine ganz andere Lebensrealität hast.

    Geht mir auch so. Meine Hunde sind, da Stadt, je nach Weg komplett angeleint. Diesen "Leinenmodus" der hier beschrieben wird brauche ich am Alltag einfach nicht, und wüsste auch gar nicht, wann und wo ich den anwenden sollte. Meine Hunde machen ihr Ding an der Leine, ist ja auch ihr Spaziergang, nicht meiner. Ziehen tun sie von Haus aus nicht, dafür gibts zu viel zu Schnüffeln, und das dürfen sie.


    Das was du beschreibst sind jederzeit fast sterile Bedingungen, die du den Hunden bieten kannst...durch Gartentage, graduelles konfrontieren mit Auslösern, gesteuerte Umgebung, nur aller zwei bis drei Tage üben. Deswegen war von sterilem Training! und nicht sterilem zukunftigem Alltag die Rede. Oder verlegst du die ersten Einheiten zur Leinenführigkeit direkt dorthin "wo was los ist"?


    Ist hier unmöglich. Trotzdem lernen viele Hund hier die Leinenführigkeit schnell. Anderen fällt es schwerer. Du würdest uns vermutlich eine Abgabe nahelegen. Ist auch eine Meinung

    Schön wäre es, wenn ich so ruhig und abgelegen wohnen würde.

    Keine Ahnung wie Du darauf kommst. :thinking_face:

    Naja, ich wüsste jetzt nicht wo man ohne ruhig und abgelegen eine Herde Schafe hinpacken könnte (und ja, auch die in erreichbarer Nähe = ruhig und abgelegen). Und du meintest vor ein paar Seiten so etwas, wie dass man mit einem jungen Hund ja bei Bedarf auch einfach nie spazieren gehen kann, da fiel schon auf dass da so viel ruhig und abgelegen ist dass sogar das Vorstellungsvermögen für Städter fehlt.

    Gibt es so ein Konzept beim Autokauf, dass man sagen kann, wie man wahrscheinlich den geringsten Wertverlust hat? Also ich denke mal, dass ein Neuwagen relativ schnell viel an Wert verliert, oder?

    Gibt es so eine Regel, dass z.B. Autos im Alter von X relativ wertbeständig sind, wenn man sie innerhalb der nächsten X Jahre wieder verkauft?

    Also meine Cousine hat letztens sogar mehr Geld bekommen

    Ich hab da gerade ein ungutes Bild im Kopf. Nando ist ja auch nicht entspannt und hampelt auch mal rum. Aber mich durch die Gegend ziehen ist ein NoGo. Da würde ich grundsätzlich ansetzen. Er sollte akzeptieren, dass er zwar Dinge wollen kann, du aber die Kontrolle hast und nicht nur ein lästiges Anhängsel bist.

    Du bedienst hier übrigens genau das identische Narrativ, was dich an anderer Stelle stört. Nur, weil das bei euch so funktioniert, und ein "NoGo," ist, was auch als solches durchsetzbar ist, muss es bei anderen Hunden halt nicht so sein. Könnte jetzt auch sagen, also dass sich dein Hund bei Hündinnen so wegschießt, ist echt ein NoGo. Das akzeptiere ich nicht. Sonic ist ja auch nicht der Entspannteste, aber bei Pinkelstellen und Hündinnen weiß er, dass ich nicht nur ein lästiges Anhängsel bin und reißt sich dementsprechend zusammen. Das geht übrigens schon in der Wohnung los, da würde ich grundsätzlich ansetzen.

    Jetzt unterbrech hier mal nicht die DF-Dynamik!

    DF-User mit Problem: Ich hab Schwierigkeiten damit dass mein Hund immer xy macht

    DF-User mit Antwort: Also ich lass sowas ja gar nicht erst zu.

    DF-User mit Problem: Achso! Ja dann.

    (Ich mein jetzt nicht dich im speziellen TanNoz)

    Ich glaube dieses "kein Kontakt" wird gerade auch einfach super gehyped. Mein Großstadthund kann mit allem kontakten was nicht bei 3 aufm Baum ist, und wird da auch von mir nicht eingeschränkt. Also wir haben zwei, drei Grundregeln, und ansonsten darf er sich seine Kontakte komplett frei aussuchen. Manche interessieren ihn gar nicht, mit manchen spielt er kurz, mit manchen länger, andere werden nur beäugt und er geht weiter. Also ich hab nie das Gefühl ich müsste da irgendwas für ihn übernehmen, oder er fände da irgendwas doof. Wenn er nen Hund nicht mag oder aus irgendeinem Grunde keinen Kontakt will kann er das klar kommunizieren. Im Gegenzug muss ich da auch nie gegen ein Interesse an Fremdhunden ankämpfen, weil es ja so alltäglich für ihn ist. Wenn nein ist halt nein.

    Kann ich toppen. Cheese hatte irgendwas besonders ekliges entdeckt, ich schreie AUUUS, er lässt es, widerwillig aber pflichtbewusst fallen und kommt zu mir. Potato, tief im Anhsthundherzen ein kleines Arschlochkind, ist etwas weiter weg aber hört mich rufen. Er kombiniert messerscharf, kommt auf uns zugeschossen, umdribbelt mich, die ich versuche ihn mit einem Hechtsprung aufzuhalten und stürzt sich auf die Scheisse während ich im Dreck sitze.

    Der Amtsveterinär ist für Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bzw. für die Einhaltung des Tierschutzgesetztes verantwortlich. Nicht dafür, irgendwelche Trainingsstandards (wer soll die überhaupt festgelegt haben?) zu überprüfen.

    In NRW scheinen das viele Veterinärämter - zumindest gemäß deren Webauftritte - anders zu sehen.

    Da das Veterinäramt für §11 zuständig ist ist die Überprüfung irgendwelcher Trainingsstandards exakt der Arbeitsauftrag