Beiträge von Potato

    Naja, jetzt mal rein formal, sagt er nicht dass DAS Schutzdienst ist. Er sagt nur, dass in den Kommentaren Schutzdienst an sich verteidigt werden wird.

    Das schreibt er in seinem Post, in dem er das Video geteilt hat:

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    Also, er impliziert schon, dass das Schutzdienst ist, worauf seine Anhänger natürlich begeistert anspringen.

    Ne er sagt dass trotzdem Menschen Schutzdienst verteidigen werden. Er hätte jetzt auch eine Schlagzeile posten könnnen: "ausgebildeter Schutzhund fällt Kind im Wald an" und dazu schreiben: und trotzdem wird hier gleich wieder behauptet dass Schutzdienst sinnvoll ist. Aber damit sagt er ja nicht, dass das Kind im Wald anfallen Schutzdienst war.

    Hm, meine beiden sind ja nun fast gleich alt, aber dieses fast macht schon oft einen entscheidenden Unterschied. Potato ist einfach noch viel verspielter und welpiger als Cheese, der oft einfach nicht mehr mitspielen will. Cheese lässt Anspielversuche auch einfach über sich ergehen, und meiner Meinung nach braucht er da keine Unterstützung von mir. Er ist weder unsicher noch irgendwie überfordert, er kommuniziert mit Potato einfach sehr sanftmütig. Manchmal lässt er sich dann sogar doch noch überreden...

    Ich breche das nur ab, wenn Potato ihn "stress-anspielt" oder ich sehe dass Cheese gerade wirklich nicht kann.

    Auch sonst gehen die beiden jeglichem Streit aus dem Weg. Sie haben so "ihre" Plätze, das wird auch respektiert. Wenn jemand mal nen Knochen hat und der andere nicht, wird auch gewartet bis man dran ist. Also ich habe wirklich fast nie das Gefühl, ich müsste in die Dynamik zwischen den beiden irgendwie eingreifen.

    Danke dir!

    Ich wollte das gar nicht minimieren, dass es keine bewussten Erinnerungen sind, es macht es nur irgendwie weniger greifbar. Außer es hat physische Spuren hinterlassen.

    Zwischen 5 und 13 Wochen hatte Potato eigentlich eine verhältnismäßig schöne Welpenzeit, würde ich behaupten. Er hatte zumindest einen anderen Welpen, wir waren rund um die Uhr da, und er hat (dosiert natürlich) was von der Welt gesehen. Das alles kann natürlich keine (traumatische) Trennung von der Mutter im Alter von dreieinhalb Wochen wettmachen. Es wird nur auch keine klassische Deprivation sein. Ich finde an ihm vor allem auffällig, dass er oft sehr erratisch wirkt, nicht nur mit seiner Angst, sondern mit ganz vielen seiner Reaktionen und Handlungen. Manchmal frage ich mich, ob er autistisch ist (oder zumindest auf der Skala, wenn es das bei Hunden gäbe). Ich habe mich auch schon etwas in Autismus bei Hunden eingelesen, aber nicht wirklich viel dazu gefunden.

    Ganz ganz lieben Dank dir tinkar für diese ausführliche Beschreibung!! Es hilft voll von anderen zu hören, wie sie Lösungen gefunden haben. Und ich musste auch etwas schlucken bei deinem Bericht, ich hab auch manchmal so Gedanken bei Potato, wenn der zitternd neben mir liegt...

    Danke auch Lottilie7 für die Idee! Das werden wir auch auf jeden Fall mal ansprechen, selbst wenn es mir nicht ganz passend scheint. Wir haben leider derzeit wo wir wohnen keinen Tierarzt mit genug Fähigkeiten bzw Ausstattung, alle nötigen Tests machen zu können. Wir ziehen allerdings in ein paar Wochen um, und haben da jetzt auch schon einen Termin bei einem Verhaltenstierarzt den uns jemand empfohlen hat. Wir haben auch schonmal mit ihm geredet, aber er wollte uns keine online-Beratung geben, weil eben erst vieles abgeklärt werden muss. Macht auch Sinn.

    Wir müssen ja auch einfach erstmal alles körperliche ausschließen. Potato hat ja jetzt auch nicht die "klassische" Vergangenheit (Tierschutz, traumatische Erfahrung). Also klar die sehr sehr frühe Trennung der Mutter (und wer weiß wie lange er hilflos auf der Straße lag) aber das war ja alles in einem Alter, an das er keine bewussten Erinnerungen mehr haben dürfte.

    Cheese war leider schon in ein paar Schlägereien in seinem jungen Leben. Hier ist einfach alles voller freilaufender Hofhunde, und so schnell kann man manchmal gar nicht schauen. Also von sich aus, außer das ist jetzt wirklich einer seiner Erzfeinde, geht Cheese dem Kampf aus dem Weg und findet das voll gut, wenn wir die Situation für ihn lösen. Aber auch aus rein opportunistischen Gründen, die greifen meistens zu mehreren an. Wenn er denkt wir gehen jetzt auf die los (einer von uns versucht sie wegzuscheuchen) würde er auch solidarisch mit draufgehen. Deshalb versuchen wir im Normalfall einfach ruhig vorbeizugehen.

    Aber wenn er tatsächlich angegriffen wird und wir waren nicht schnell genug da dann lässt er sich da absolut nicht lumpen, sondern steigt voll drauf ein. Und gewinnt eigentlich immer, selbst gegen mehrere und/oder größere Hunde. Er ist jung, gesund, und ziemlich muskulös. Und hat ein großes Ego. Und lässt auch nicht wieder ab (hat er zumindest noch nie bis ich ihn da wieder rausgepflückt hab). Aber selbst aus den krassesten Schlägereien kommen Hunde hier unverletzt raus. Ich glaube es gibt da einen allgemeinen Code, sich nicht zu verletzen, weil sich kein Hund hier eine Verletzung leisten kann. Ich bin mir sicher, dass das der Grund ist weshalb Cheese in solchen Situationen auch nicht zubeißt, er hat einfach gelernt dass Aggression/Kampf so geht.

    Deshalb würde er von sich aus auch nicht in einem anderen Setting beißen, bin ich mir auch ziemlich sicher. Würde er allerdings mal gebissen, und dann nochmal angegriffen, würde das sicher nicht gut ausgehen.

    Anderes Thema ist jagen, Cheese jagt auch Hunde, und wittert auch schon von weitem ängstliche Hunde und verfällt in einen Jagd/Beutemodus. Bis jetzt hat er die Hunde die er erfolgreich gejagt hat auch wieder gehen lassen, aber da würde ich jetzt nicht meine Hand für ins Feuer legen, dass das so bleibt. Bis jetzt(!) lässt er noch jedes Tier gehen, er will nur hetzen.

    Aber allgemein kann man dazu meiner Meinung nach nie eine verlässliche Einschätzung abgeben. Wie gesagt, bei Menschen versucht man das ja auch sehr ausgiebig. Allein wieviel Forschung und Ressourcen in Straftäter fließen, und am Ende liegt man doch so oft falsch. Hunde haben nunmal ein gewisses Aggressionspotential, genau wie viele Männer (Frauen statistisch seltener) und von psychischen Störungen abgesehen liegt das ganz viel an Sozialisation und Umfeld, ob und wie die ausgelebt wird.

    Oh dann kann ich auch mal ganz stolz unser Umbauen zeigen :ops: zwar natürlich unglaublich simpel im Vergleich, aber wir wollen ja auch nur sechs Wochen unterwegs sein.

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    Ich kann mir auch vorstellen dass ein RR "schnelles Gehen" noch nichtmal wahrnimmt :lol: .

    Mein RR ist im Trab langsamer als der 17cm kleinere Vorsteher… ;)

    Die haben eine vollkommen andere Übersetzung xD

    Ich meinte das auch gar nicht auf die Größe bezogen, Cheese ist auch kleiner als ein RR. In Anbetracht dessen wofür sie gezüchtet worden sind kann ich mir vorstellen, dass ihr Grundtempo schneller ist als ein Mensch, der denkt er würde schnell gehen.

    Sagt mal, wie erst es ein Hund meint und was der wirklich machen würde gegenüber anderen Hunden - wie schätzt man das ein? Was sind so die Indikatoren, an denen man das festmachen kann?

    Oder wer schätzt das ein? Jede/r Feld-Wald-Wiesen-Trainer*in? Und wie wird das gemacht?

    Gibt's dazu einen Thread?

    Meiner sehr unqualifizierten Meinung nach könnte man das doch nie verlässlich einschätzen. Versucht man ja bei Menschen auch sehr ausgiebig, mit sehr gemischten Ergebnissen. Und ich würde behaupten, das noch auf nem krass höheren wissenschaftlichen Stand und mit viel höher qualifizierten Diagnostikern als bei Hunden.

    Das betrifft ja so ein paar verschiedene Themengebiete. Umwelt, belästige ich damit andere Menschen...

    Ich kaufe eigentlich auch nur second hand, und hab dann da schon bestimmte Sachen von bestimmten Marken, bei denen ich weiß dass es passt. Ich kauf nur ganz selten was neues, von dem ich dann auch nicht weiß was passt, und bestell da dann mehreres zur Auswahl.

    Ich bestell das also erstmal nur dort, wo ich weiß dass es beim zurückschicken nicht vernichtet wird. Dann ist bestellen natürlich immer doof für Umwelt, wobei ich auch nicht weiß ob das nicht anders wäre, würden wir in einer Klamottengschäft-freien Utopie leben. Aber wenn ich mal bestelle, ist es ja egal ob im Paket zurück ein oder drei Sachen liegen (vorausgesetzt sie sind nicht so groß, dass daraus mehrere Pakete werden, das würde ich auch mit einberechnen). Und wie lange ich das anprobiere, hab ich ja selbst in der Hand. Man kann die Sachen ja kurz überziehen und dann zurücklegen. Wie schon erwähnt, bei "normalem" Umtausch hat man ja auch keine Garantie, wie lange etwas schon getragen wurde. Waschen nach Kauf empfiehlt sich immer, auch wegen ggf Rückständen in den Klamotten.