Beiträge von Potato

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    Reden wir doch noch mal über Menschenwürde ....

    Das wird jetzt zu ot

    Deshalb das wikrlich als letztes von mir zu dem Thema-

    Im "war against terror" sind ungefähr 1 Million Menschen gestorben, darunter fast 400.000 Zivilisten.

    Außergerichtliche Hinrichtung Osama bin laden, Universität Göttingen:

    V. Schlussbetrachtungen

    Die Tötung Osama bin Ladens durch U.S. Spezialkräfte hält einer kritischen juristischen Prüfung nicht stand. Selbst bei (unzutreffender) Annahme eines bewaffneten Konflikts zwischen den U.S.A. und Al-Kaida und der daraus resultierenden Anwendung des humanitären Völkerrechts wurde mit bin Laden ein Zivilist getötet, der wohl nicht länger unmittelbar an Feindseligkeiten teilgenommen hat. Ginge man davon aus, dass er im Moment der Tötung ein (angreifbarer)Kämpfer gewesen wäre, befand er sich möglicherweise hors de combat. Nur wenn man entgegen der hier vertretenen Ansicht Al-Kaida als organisierte bewaffnete Gruppe und somit Konfliktpartei im Sinne des humanitären Völkerrechts ansähe, hätte bin Laden qua Mitgliedschaft liquidiert werden dürfen. Noch eindeutiger gegen die Zulässigkeit der Tötung spricht das in Friedenszeiten anwendbare (normale) Strafrecht und die Menschenrechte. Bin Ladens Tötung kann insoweit nur als eine menschenrechtlich geächtete außergerichtliche Hinrichtung qualifiziert werden; eine Notwehr- oder Notstandslage der U.S.-amerikanischen Spezialkräfte ist nicht ersichtlich. Über diese technisch-juristischen Fragen hinaus stellt sich die viel grundsätzlichere Frage, inwiefern die westliche Welt ihren terroristischen Feinden das Recht auf Leben und weitere grundlegende Menschenrechte aberkennen und sie somit zu militärischem Freiwild deklarieren möchte. Diese Konsequenz kann nicht gewollt sein. Die moralische und politische Überlegenheit einer freien und demokratischen Gesellschaft zeigt sich eben auch darin, dass sie selbst mit ihren schärfsten Feinden human umgeht, ihnen also Mindestrechte zugesteht. Sie macht sich nicht mit diesen gemein, indem sie sich der gleichen barbarischen und menschenverachtenden Praktiken bedient. Anstelle eines Kriegs gegen den Terrorismus ist deshalb dessen Bekämpfung mittels ei- nes fairen und rechtsstaatlichen Strafrechts geboten. Dies schließt die Tötung von Terroristen als ultima ratio keineswegs aus, macht sie jedoch von den dargelegten Bedingungen abhängig und stellt jene nicht rechtlos. Nur so wird tatsächlich der Gerechtigkeit ein Dienst erwiesen. Und nur so können wir letztlich über die terroristische Ungerechtigkeit triumphieren.

    http://www.department-ambos.uni-goettingen.de/data/documents…nsterwiesen.pdf

    Und wie viele Hunde von der gesamten Hundepopulation in Deutschland gehören zu dieser Gruppe (Sporthunde, Jagdhunde etc)? Weniger als 4%? Würde ich vermuten, aber vielleicht weißt du es ja bzw wurde es dort vielleicht erwähnt.

    Da Sporthunde, jagdlich geführte Hunde, Diensthunde, Blindenhunde und sonstige Sporthunde dort zusammengefasst wurden, dürfte man da weit über 4% gelegen haben.

    Wie viele Hunde dieser Gruppe angehören, dafür wirst du keine verlässlichen Zahlen finden, dafür gibt es keine Register.

    Was aber ausgewertet wurde, war die Prozentzahl der Rassepopulation, die auffällig geworden war. Ungeachtet der Rasse wurden im Schnitt 0,7% der im Zeitraum gemeldeten Population auffällig. Sprich 0,7% der DSH ebenso wie 0,7% der Huskies in Bayern hatte einen Beißvorfall. Hätte die Schutzhundausbildung da einen Einfluss drauf, müsste der Prozentsatz bei Rassen mit dieser Ausbildung höher sein.

    Auf S. 66: Hunde, die als Schutzhunde ausgebildet wurden, kamen zu einem untergeordneten

    Prozentsatz in der Auswertung vor (Rüden: 2,2%; Hündinnen: 0%). Dies zeigt, dass gut

    ausgebildete Sport- und Schutzhunde kein Gefahrenpotential darstellen. Laut FEDDERSEN-

    PETERSEN (1994) sind es vielmehr die Hunde, welche im Rahmen des Hundesports

    aufgrund einer unbiologischen Dressur „auf den Menschen“ unberechenbar aggressiv

    geworden sind und die eine derartige Ausbildung nicht abgeschlossen haben.

    Auch ganz spannend:

    "Dr. Esther Schalke: Zuerst nehme ich mal das „man macht die Hunde aggressiver“. Es gibt ja kaum Statistiken dazu, aber die Schweizer haben eine Anzeigepflicht bei Hundebissen. Deshalb habe ich mir mal von einem Schweizer Kollegen die Statistik von einem Jahr geben lassen und geschaut, wie viele Hunde aus dem Sport dabei waren. In dem Jahr gab es, wenn ich mich richtig erinnere, ungefähr 270 Beißunfälle. Ich habe mich gewundert, dass es so viele waren. Wobei man dazu sagen muss, dass auch Welpenbisse, die eine Tetanusimpfung nach sich ziehen, dort meldepflichtig sind. Man muss da also vorsichtig mit der Bewertung sein. Aber von den ganzen Vorfällen, war nur ein einziger Hund dabei, der im Sport geführt wurde und der kam weder aus dem VPG-Sport noch aus dem Mondioring. Alles andere waren reine Familienhunde. Das wäre die statistische Seite."

    https://www.sporthund.de/magazin/blog/n…-strasse-teil-1

    Das gibt jetzt eher Hinweise als dass es komplett aussagekräftig ist, aber es sieht nicht so aus, als wären Schutzhunde im Alltag gefährlicher als andere Hunde. (Fände ich auch unlogisch).

    Hmm, ganz ehrlich, wenn's hart auf hart kommt ist meine persönliche Sicherheit und Unversehrtheit mir wichtiger als irgendwelche Phrasen über die Würde der Täter. Wenn es um mein Leben geht pfeif ich auf Würde, auch meine, davon kann ich mir tot im Gebüsch nix kaufen.

    Aber das sind doch Phrasen. Wie soll denn das aussehen? Schränken wir das offiziell in unserer Verfassung ein? In den Gesetzen, so als Annex? Und wenn ja für was wird die Würde des Menschen eingeschränkt? Ab wann ist es egal? Legen wir das pro Verbrechen fest? Und dann, gerichtlich oder auch außergerichtlich? Also ist nach Feststellung der Schuld die Würde egal? Oder schon im Verdachtsmoment? Im begründeten Verdachtsmoment? Und in wessen Verdacht? Eines Streifenpolizisten? Irgendjemand höherem? Mehreren Polizisten? Und wenn ja, wie weit darf man da gehen? Gibts dann da irgendwelche neuen Grenzen? Legt man die dann fest? Und wenn ja wie?

    Und was Sicherheit angeht, ab welchen Grad der Sicherheitsgefährundung? Und welcher Art der Sicherheitsheitsgefährdung? Und wer bestimmt die? Gibts da ein Kommitee, macht das der Streifenpolizist? Ist es Gefahr im Verzug, und wenn ja zu welchem Grad? Nur wenn Leben in Gefahr ist, oder auch körperliche Unversehrtheit? Oder vielleicht sogar bei jeglichen Verbrechen? Und bei Lebensgefahr, nur bei richtig akuter, also ein Mensch würde akut ermordet? Was ist wenn ich glaube es geschieht? Was ist wenn ich den Entführer habe, aber nicht das Opfer? Wie weit darf ich da gehen um das Opfer zu finden?

    Wenn du entführt bist pfeifst du auf deine Würde sowie die des Täters, und dann könnte man den auch foltern, um dich zu finden. So verständlich das ist, sind das trotzdem nicht die Werte, auf die unsere Gesellschaft fußt, und wir können sie auch dafür nicht aufgeben, egal wie man das gerade in Situationen persönlicher Betroffenheit einschätzt. Als Gemeinschaft profitieren wir alle von diesen Werten.

    Das wird an dieser Stelle sehr ot, deshalb würd ich das damit dann auch abschließen.

    Hier z.B. eine Aussage, wieso IGP wichtig ist

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    Ich finde die Szenen in diesem Video richtig schrecklich. Mir fiele auch keine einzige Situation ein, in der es mit meinem Verständnis von Menschenwürde übereinpasst, dass ein Hund derart einen Menschen anfällt.

    Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Themen des Freilaufs so viel mehr am Hund liegen, als was man sich selbst so zuschreibt. Ich hatte jetzt drei Hunde, einen JRT und zwei Basenji-Mixe. Alle nicht dafür bekannt die einfachsten Gesellen unter der Sonne zu sein. Und trotzdem hätte ich mir jetzt auf die Schulter geklopft und gedacht die Basics des Freilaufs sind nu kein Hexenwerk - wär da nicht Cheese, der mich täglich HH-Demut lehrt.

    Mich würd ja mal interessieren wo du wohnst, du erzählst immer so abenteuerliches :lol:

    Tja, ich wohne im Speckgürtel einer Großstadt, in einer Kleinstadt, die an einer Großstadt dranhängt. Grüner Bürgermeister, gehobene Mittelschicht, jeder hat hier alles außer Anstand. Als Hundehalter zeigen viele dann ihr wahres Gesicht und können sich echt nicht benehmen, weil sie es einfach aus dem Berufsleben etc. gewohnt sind, dass sie "immer Recht" haben. Traurig, aber wahr.

    Vorher habe ich in einer normaleren Gegend gewohnt, da hatte ich nicht ein einziges Mal Probleme mit anderen Hundehaltern. Seit dem Umzug ist es die Hölle. Meine sporadischen Anekdoten sind auch nicht nur krasse Extreme, das ist bei uns leider trauriger Alltag :-(

    Ich traue mich hier wirklich mit meinen Hunden kaum noch vor die Türe, weil eigentlich jedesmal irgendwelche doofen Kommentare kommen oder man beschissene Hundebegegnungen hat. Das geht auch einigen Anderen so, die trifft man dann in verlassenen Waldstücken, wo wir alle unsere Ruhe haben wollen ;-)

    Krass, aber jetzt bin ich nur noch neugieriger :lol:

    Ich hab ja leider ne Jagdsau. Er kann auch an der schleppenden Leine ziemlich problemlos laufen (das Ding verheddert sich nur ständig) und springt mir da auch nicht mit voller Wucht rein oder so. Aber ansonsten wird er im Wald etwas wie ein Hochsicherheitsgefangener behandelt. Also da kann er keine Sekunde von der Leine. Selbst wenn ich die Leine irgendwie umstecken muss oder was am Geschirr machen muss halte ich ihn gleichzeitig fest. Etwas absurd, und weit weg von meinem Idealzustand.

    Auf absolut garantiert wildfreien Flächen und Wegen ist er problemlos im Freilauf.

    Der andere ist eigentlich immer problemlos im Freilauf, hat aber je nach Tagesform manchmal Panikattacken und muss dann auch durchgehend an der Leine sein. Zwei Schleppleinen wenn man alleine ist sind schon echt der Vorhof zur Hölle.

    17.10. Was ist das Wertvollste, das du besitzst?

    Ich bin gerade mal wieder dabei, alles was ich habe loszuwerden. Also wir verkaufen unsere ganzen Möbel etc., und ich will auch nicht noch einmal mit so viel Kram umziehen, wie ich hierhergekommen bin, ich will also auch noch ganz viel anderes hier lassen. Ist etwas merwürdig zu sehen, wie seine ganzen Habseligkeiten auf einmal zusammenschrumpfen, aber gleichzeitig unglaublich befreiend. Man merkt auch echt wie wenig man eigentlich braucht und haben muss.

    Es sei denn sie schleppt auf dem Boden 😁

    Ich habe auch eine 3,5m "Schlepp", die meist am Boden schleift. Die habe ich in belebten Gebieten dran, wo ständig Radfahrer, Reiter und Jogger kommen, sodass ich im Notfall auch mal schnell drauftreten kann, weil ich ihn sonst gefühlt 2x pro Minute ranrufen und absitzen lassen müsste (die Jogger drehen hier hohl, wenn die Hunde nicht brav sitzen oder an der Leine sind, es gab schon Schlägereien deswegen)

    Mich würd ja mal interessieren wo du wohnst, du erzählst immer so abenteuerliches :lol:

    Wir haben 10 und 15 Meter Schlepp, aber im Wald ist das nur so semi-hilfreich. Schleppen lassen geht nicht weil sie sich überall verheddern, zu lang lassen aus dem gleichen Grund auch nicht, deshalb sind wir da oft nur mit wickeln beschäftigt.