Hi,
also ich bin seit ich 14 bin als Hundesitterin unterwegs (bis vor kurzem). Jetzt bin ich 20.
Mit den Sitterhunden habe ich nie eine Hundeschule besucht (allerhöchstens mal einen Spiel und Spaßkurs).
Angefangen habe ich mit einem gut erzogenen kleinen Mischling, danach kam ein guterzogener Goldie. Das war also alles kein Problem.
Viel Erfahrung habe ich dann mit Luna und Charly gesammelt. Beide hatte ich teils (später erst) gleichzeit.
Luna ist eine dt. Dogge gewesen. Ich kannte sie von ihrem 2-5 Lebensjahr. Sie hat zwar eine leichte Grunderziehung erhalten, aber ich habe mit ihr viel gelernt.
Charly, ein Tibet Terrier habe ich auch in einem Zeitraum von 3 Jahren betreut (2.5-5.5Jahre).
Er kannte gar nichts, weder an der Leine laufen, noch andere Hunde noch sonst irgendwar.
Ihn habe ich komplett alleine erzogen. Die Besitzer hatten keine Lust und Zeit sich um den Hund zu kümmern und so bin eigtl. täglich mit Charly 1-4Std. unterwegs gewesen.
Nachdem er seine Grunderziehung von mir erhalten hat sind wir dann gelegentlich in eine Fun-Agility-Stunde gegangen, aber keine richtige Hundeschule, sondern ein Hundespielplatz.
Charly ist inzwischen ein guterzogener Hund mit einer kleinen Macke, die wir nicht ganz rausbekommen haben (Leinen-kläffer). Das ist aber schon viiiiel besser geworden.
Dazwischen hatte ich auch noch Lucky zu betreuen, ein kleiner Mix, gut erzogen, aber nicht so sehr mit Hunden verträglich. Durch ihn habe ich viel an Körpersprache gelernt
Kasper, einen größeren Mix, halbwegs erzogen, Jäger. Mit ihm habe ich super Erfahrungen mit der Schleppleine gesammelt.
Mit diesen Hunden bin ich dann auch teils zusammen unterwegs gewesen. Mal mit Luna, Lucky, Charly (Dogge, kl. Mix, Tibet Terrier) und später dann mit Kasper, Lucky und Charly.
Bis dahin habe ich nie eine Hundeschule gesehen. Dann hatte ich in der Vorbereitungszeit zum Abi endlich Zeit und habe mir es zugetraut einen eigenen Hund zu kaufen.
Milo, Dalmatinerrüde, inzwischen 7,5Monate jung.
Erst mit Milo bin ich in die Hundeschule gegangen bzw. Welpenstunde und jetzt Junghundestunde, weil ich das für die Prägung als sehr wichtig empfinde und ein Junghunde/Welpe doch eine ganz andere Erziehung braucht, wie ein Erwachsener Hund.
Lucky, Charly und Luna waren auch sehr gute Reitbegleithunde, wozu ich sie ausgebildet hatte.
Mein Fazit: Mit erwachsenen Hunden kann man gut ohne Hundeschule zurecht kommen, wenn der Hund nicht sehr große Probleme hat.
Ich habe mir immer viel angelesen und dann auch "ausprobiert" was so funktioniert. Viele Kommandos haben sich aber auch instinktiv eingeschlichen (z.B. Halt an der Straße, Hopp für auf den Bürgersteig usw.).
Für Welpen und Junghunde finde ich eine Hundeschule/Welpengruppe unumgäglich.
Ich hatte zu "meinen" Hunden immer eine super Beziehung und wurde oft auch von Fremden gelobt für die gute Erziehung. Besonders, wenn man mit 3-4 Hunden unterwegs ist und alle schnell zu einem kommen und brav sitzen bleiben, bis der Jogger/Fahrradfahrer/Fußgänger oder Reiter vorbei ist.