Das kenne ich... zwar war Monty in etwa wie beschrieben, bloß das Pöbeln kam später. Aber so richtig gefunkt hats lange nicht, mein herz ging nicht auf, wenn ich ihn ansah und ich versorgte ihn halt gut, wie man einen Hund eben gut versorgt.
Ich hab ihn gestreichelt wie einen netten fremden Hund, hab auch mit ihm trainiert (die Pöbelei)...
Mein Ersthund hat ihn gehasst, lange hatte ich Probleme mit Beißereien und oft Zweifel.
Dass ich ihn bekommen habe, ist nun über 5 Jahre her, nun ist er 12 und wird langsam dement, nicht ohne noch Energie ohne Ende zu haben...
Zudem kann er, ca seit er 11 ist, nicht mehr alleinsein.
Es ist nahezu dauerhaft schwierig mit ihm, die Unverträglichkeit mit anderen Hunden, überall muss ich ihn mit hin nehmen...
Aber mein Ersthund ist auch sehr schwierig, trotzdem lieb ich ihn unheimlich. Das hat mich immer traurig gemacht, wieso konnte ich Monty nicht auch so lieben?
Wir 3 haben sehr viel zusammen durchgemacht (private Spießrutenläufe) und irgendwann waren wir halt ein Team.
Zudem hab ich entdeckt, dass Monty doch mehr kann, als ich dachte. Wir machen nun zusammen Apportiertraining, mehr schlecht als recht, aber wir machen es zusammen und haben Spaß.
Immer öfter hab ich drauf gesch**sen, wie sein Ausbildungsstand ist, bin teilweise einfach mal mit Monty durch die Natur gestreift, wir haben auf einer Wiese gelegen oder gebalgt.
Nun haben wir sogar das Apportieren, was wir zusammen machen und woran ich nie geglaubt habe. Dass dieser Hund mir mal was bringt! 
Zusammengefasst hat es wohl so 2-2,5 jahre gedauert, in denen er nur ein netter Hund für mich war, aber nicht mein Hund.
Ich kann verstehen, wenn man so einem Hund dann ein neues Zuhause sucht, ich würde es auch nicht nochmal so machen.
Aber das muss man für sich selbst entscheiden. 