Ich musste zwar keinen Trainer suchen, möchte aber kurz mal allgemein anmerken, dass ich persönlich die ganze Bande an TV-Trainern mit ihrer Kuscheltaktik und Vermenschlichungsmentalität zum In-die-Tonne-treten finde. Ich hab' da echt eine riesen! Abneigung! ggü. dieser Klugscheisserei und wundersamen Methotik.
Aber aufgrund Erfahrung kann ich hierzu was sagen:
Als Versuch besuchte ich mit unseren inzwischen 5 Monate alten Welpen eine Gruppenstunde in einer nahegelegenen Hundeschule.
Und stellte fest – das geht (zumindest dort) überhaupt nicht für uns.
Es war dort eine reine Trainingsstunde und die Hunde durften überhaupt nicht frei laufen und zu keiner Zeit Kontakt miteinander haben. Die Situation hat meinen total überfordert. Er hat sich hingelegt, gefiepst um dann gleich wieder wie eine Rakete in die Leine zu sprinen. War 0 ansprechbar. Es war überhaupt nicht daran zu denken, dass er irgendwelche „Übungen“ macht. Ich war nach der Stunde völlig durch und er wohl auch.
Mit 5 Monaten kann man schonmal eine reine Trainingseinheit durchziehen. Natürlich keine volle Stunde, sondern vllt. 10 Minuten, die aber intensiv. Toben, Spielen, Quatsch machen dann nach getaner Arbeit (das fördert übrigens dann auch das "Runterkommen"). Wobei auch das Training ja mit Spaß und Belohnung verstärkt wird. Dass die Hunde anfangs unkonzentriert sind und "rumspringen" bzw. kaum ansprechbar sind, ist völlig normal. Sie müssen ja erst lernen Ruhe zu bewahren und auf Dich zu achten. Das ist ja überhaupt das Kerngeschäft: Der Hund soll auf Dich achten. Das übt man als allererstes. Dafür muss man natürlich ein paar Tage hingehen damit sich die Gewohnheit für Tier und Mensch einstellt und beide nicht mehr so aufgeregt und in hoher Erwartungshaltung sind. Das A und O ist natürlich auch hier ein Trainer, mit dem es passt. Wenn Du nach der Stunde völlig durch warst, dann hat der Trainer eigentlich keinen guten Job gemacht, würde ich mal behaupten.
Und das hier find ich echt ganz übel (und bestätigt mich mal wieder in meiner Meinung über TV-Trainer und deren Trittbrettfahrer):
So wurde uns bspw. geraten auf der Heimfahrt vom Züchter den Welpen nicht zu beruhigen wenn er jammert, wir sollten ihn weder anfassen, noch ansprechen oder anschauen – damit er gleich von Anfang an „lernt“, dass er uns nicht manipulieren kann bzw. sein Jammern nicht mit Aufmerksamkeit unsererseits belohnt wird.
Auch zu Hause sollten wir ihm sämtliche Ressourcen an Spielzeug wegnehmen und ihn größtenteils ignorieren…. (ich glaube das mit dem ignorieren kam einfach komplett falsch rüber)
Find ich total richtig, dass Du nicht aufgibst und auf Dein Gefühl hörst!