Hier nur mal ein kurzer Erfahrungsbericht, wie es bei uns lief:
Ich hatte bis vor kurzem eine Hündin, die mit 2 Jahren anfing auch ganz arge Probleme mit der Scheinträchtigkeit zu bekommen. Ich kann das alles bestätigen, bis auf folgendes:
Sie rast dann über das Sofa/durchs Haus und bellt und scharrt dabei wie verrückt.
Das hat sie nicht gemacht, aber der Rest lief bei uns genauso PLUS
- es wurde alles im Körbchen gehortet, was nicht niet- und nagelfest war
- alles, was ins Körbchen gelangte, konnte nur sehr umständlich wieder entfernt werden (die Hündin hatte extremen Stress)
- Gassitouren waren fast unmöglich, denn die "Welpen" (mir hat in der Zeit ständig die zweite Socke gefehlt) durften nicht zu lang allein gelassen werden.....
- sie hatte kaum Appetit und hat deswegen auch immer viel Gewicht verloren
Das fing - wie gesagt - mit 2 Jahren an und steigerte sich dann mit jeder Läufigkeit. Also Anfangs konnte man sie noch etwas ausbremsen und sie hat auch Globuli bekommen, damit sie etwas runterfährt (weiß jetzt nicht mehr was genau, müsste ich nachschauen). Jedoch haben die sie immer nur durch die aktuelle Scheinträchtigkeit gebracht - bei der nächsten ging es dann von vorne los. Da sich die Intensität schnell gesteigert hat (und auch um Krankheiten vorzubeugen), habe ich sie im Alter zwischen 3,5 und 4 Jahren kastrieren lassen.
Dein Programm finde ich gut. Würde ich unter normalen Umständen nicht ändern. Vielleicht zurzeit nur ein wenig anpassen (reduzieren), denn der Stress zerrt am Hund. Ich würde das beobachten. Wenn es so schlimm ist, dass die Hündin nicht mehr zur Ruhe kommt, gibt es ja vllt. mittlerweile auch andere Möglichkeiten dem entgegen zu wirken. Da kann der Tierarzt bestimmt Auskunft geben.
Ich habe die Kastration nie bereut. Der Hündin ging es fantastisch. Keine Veränderung im Wesen (war ja auch "ausgereift" und erwachsen), keine Gewichtsprobleme und/oder Fellveränderung. Sie war einfach immer gut drauf und positiver Nebeneffekt: Wir hatten fortan auch vor aufdringlichen Rüden Ruhe