Beiträge von Tobie

    Generell geht das mit dem E-Rasierer gut. Allerdings finden die meisten Tiere, die ich kenne, das echt bescheiden, wegen des Geräusches. Ich habe mein Pferd und damals auch den Terrier langsam dran gewöhnt. Das Gute ist natürlich der Aufsatz - man muss den Hund nicht blank rasieren. Einfacher find ich es mit Einwegrasierern (kommt natürlich auf die Stelle am Körper und die Größe der Fläche an). Noch einfacher, wenn man zu zweit ist und einer den Hund ein wenig ablenkt und hält - egal mit welchem Rasierer.

    Zooplus einen batteriebetrieben Mini-Rasierer gekauft, ich glaube, der hat nichtmal 10 EUR gekostet

    ...gleich mal selbst notiert :smile:

    Pini war gestern großartig in der Gruppenarbeit. Zusammen mit ihren Brüdern mussten wir in Reihe gehen, umeinander rum marschieren, sitzen, platzen, Kehrtwendung etc. Sie war die meiste Zeit ganz Ohr und hat toll mitgemacht und sich von den halbstarken Rüpeln nicht provozieren lassen. Nach 10 Minuten hat man "die Löffelchen" förmlich davonrennen sehen. Ab da noch 1 - 2 Übungen und dann haben wir uns Richtung Pause verabschiedet. Sie war so toll :smiling_face_with_hearts: Ich hatte den Rest des Tages gute Laune. Ich glaube, sie hat gerade einen Entwicklungsschub.

    Meinem Großpudel fällt es so brutal schwer an der Leine nicht zu ziehen und ich habe noch nie mit einem Hund so lange dafür gebraucht wie mit ihm.

    Ich habe ewig gebraucht um rauszubekommen was er braucht und tatsächlich funktioniert es gut, wenn er für jedes Bisschen Rückmeldung bekommt. Der ist sofort "verloren" wenn ihm unklar ist ob was gut ist oder schlecht. Gleichzeitig testet er dauernd seine Grenzen und reizt es aus wenn man nicht sofort reagiert. Dazu kommt noch die Aufregung .... 🤪

    Schlau, nervös und unsicher/aufgeregt .... Das war jetzt 1,5 Jahre richtig anstrengend.

    Boah...Danke! :gott:

    Das macht mir gerade echt Mut. Ich habe genau das gleiche Problem mit meiner Hündin. Insbesondere dieses: "... noch nie mit einem Hund so lange dafür gebraucht wie mit ihm. Ich habe ewig gebraucht um rauszubekommen was er braucht". Sie ist jetzt 10 Monate alt und wenn ich nicht immer zu 100 % bei ihr bin, hängt sie sich so in die Leine, dass sie das Würgen anfängt.... Sie braucht totale Aufmerksamkeit, insbesondere wenn Ablenkung vorhanden ist, weil sie auch konsequente und direkte Rückmeldung (positiv wie negativ) und Führung braucht.

    Ich habe gestern bei beiden zusammen "Leinen los" gemacht. Einzeln eigentlich nicht der Rede wert, aber ich habe beide zusammen mit zur Spielwiese genommen :hear_no_evil_monkey:

    Das ist bei uns ja die totale Ausnahme, ich gehe alle Touren mit beiden getrennt. Zum einen wegen der noch schlechten Leinenführigkeit Pinis bei "Gegenverkehr" und zum anderen wegen ihres Beinchens.

    Aber gestern war es ausnahmsweise mal ruhig bei uns (wohl auch wegen des Wetters - bei Regen muss ja kaum ein Hund raus) und als ich mit dem Großen zur Mittagsrunde starten wollte ist es mir in den Kopf gekommen. Umgedreht, Pini rausgeholt und flotten Schrittes die knapp 800 m zur Wiese, damit die gar nicht erst vorher in die Versuchung kommen abzudrehen. Dort sind sie dann ein paar Runden gerannt und waren hinterher so glücklich und zufrieden, dass ich sie an ihre 2m-Leine nehmen konnte und beide nebeneinander ohne zu ziehen mit mir den Weg zurück gegangen sind. WAS FÜR EIN GEFÜHL!!! Ich hab übers ganze Gesicht gegrinst :D (ist mir irgendwann aufgefallen). Gut, :ka: war nicht ganz mein Verdienst - Jargo hatte einen Stock und Pini klingt sich dann immer ein. Das heißt, sie waren praktisch "gekoppelt", aber das Ergebnis zählt :lol:

    Auf dem Rückweg kam uns dann ein anderer HF entgegen (Cane-Corso-Labrador-Mix übrigens). Ich bin mit den beiden stehen geblieben und sie haben den anderen Hund stehend und an durchhängender Leine vor uns abbiegen lassen. Meeeega! :party: Ich wünschte, jemand hätte fotografiert.

    Ist schon seltsam, wie glückselig man selbst ist, wenn man solche Erlebnisse hat und die Hunde glücklich sind (und aussehen wie die Schweine nach 'nem Schlammbad).

    Er hat kein Bauchgrummeln, der Kotabsatz ist gut, sprich fest und nicht allzuviel, stinkt auch nicht, und er nimmt dieses Trofu alleine sehr gerne.

    Das ist ja ein guter Anfang. Da drück ich Euch auch die Daumen.

    Wir haben das auch durch. Anstrengend, aber bei Erfolg ein Gefühl wie ein Sechser im Lotto 😃 Und der Hund hat sich verändert: Fröhlicher, munterer und das Fell glänzt irre. Kein Bauchweh mehr.

    Machst Du hier mglw. gerade Vor-Weihnachtswichteln? Ich kann kaum glauben, dass folgendes ernst gemeint ist.

    Falls der Züchter versagt hat, kann man NEIN auch sehr gut und effektiv zu Hause üben

    Die ersten Wochen des Welpen bestehen aus essen, schlafen, wachsen (wachsen betrifft auch die kognitiven Fähigkeiten) und später dann spielen (soziale Prägung findet vorwiegend durch Geschwister und Mutter statt sowie durch das heimatliche Umfeld). Und wenn der Züchter umsichtig ist, stellt er noch Wackelbretter, Bällebäder, Spielzeug usw zur Verfügung. Und für das "Nein" ist in erster Linie die Mutter zuständig. Weitere Menschen neben dem Züchter kennenzulernen erfolgt idR erst ab der 4. Woche (schon allein im Hinblick auf den Infektionsschutz). Das ist eine vernünftige und entspannte Welpen- und Prägephase. Es hat einen Grund, dass Welpen nicht vor der 8. Woche abgegeben werden.

    Also ich fühle mich nicht als Versager. "Schönen Dank" an dieser Stelle für die Beleidigung aller Züchter, die sich den Hintern aufreißen um eine bestmögliche Welpenaufzucht zu ermöglichen.

    Nach unserer Erfahrung sind die ersten neun Wochen des Welpen für sein gesamtes Leben entscheidend. Die Prägung schafft die Grundlage für die spätere, weitere Erziehung/Erziehbarkeit beim Halter.

    Dem stimme ich zu. Wobei ich die Dauer noch etwas hochsetzen würde (Präge- und Sozialisierungsphase geben sich nämlich die Klinke in die Hand)

    Sie IST schon die halbe Erziehung.

    Dem nicht!

    Worauf fußen den Eure Erfahrungen?