Ich schließe mich hier dem Tenor an und möchte noch kurz ergänzen: Gebrauchshunde, die im Schutzdienst geführt werden, entwickeln aufgrund dessen ein starkes Selbstbewusstsein (wenns gut läuft). Das ist auch so gewünscht. Das heißt nicht, dass sie bissig werden, wohl aber, dass sie im Zweifel eher nach vorne gehen und wenn dann mit Überzeugung.
Gehe ich abends mit meinem eher triebschwachen Rüden die letzte Runde sind meine Antennen voll ausgefahren. Ohren und Augen auf Empfang. Kommt uns nämlich im Dunkeln jemand entgegen, geht er von alleine ins Fuß, ist gefühlte 10 cm größer und gespannt bis in die Zehenspitzen.
Das ist nicht romantisch sondern bisweilen eher anstrengend. Sowas muss man wollen und auch handeln.
Entspanntes Geschlender und Geplauder mit Freunden und Familie ist das nicht. Und zeitgleich noch auf kleine Kinder aufzupassen würde ich mir nicht zutrauen.
Ich finde Deine Bedenken also auch gerechtfertigt und aufgrund deiner Angst auch absolut verständlich.
Meine Hunde befinden sich auch in der Ausbildung. Drei Tage pro Woche (egal zu welcher Jahreszeit, ob hell, dunkel, nass, kalt oder im Sommer auch heiß) sind komplett futsch. Haushalt, Garten und sonstige Inteteressen werden hinten angestellt. Und die Fährtenarbeit kommt an anderen Tagen dazu. An weitere Hobbies ist nicht zu denken.
Ich find es auch vernünftig zunächst mal einen Verein aufzusuchen und einige Monate live dabei zu sein. Und im besten Fall gehst du gleich mit und machst dir selbst ein Bild.