Wie ich es mache:
Zuerst verbinde ich das "Aus" immer mit eigenhändigem Abnehmen des Objekts der Begierde. Also ich nehme es aus dem Fang sage dabei deutlich "Aus". Egal was es ist (zB drinnen ein Spielzeug was gerade seziert wird, draußen irgendwelcher Ekelkram, der unwiderstehlich duftet ... ja - kann widerlich sein und deswegen passe ich vorher schon auf, was der Hund gerade anvisiert. Man weiß oder sieht ja eigentlich wo die Hot-Spots sind - also öffentliche Grillplätze, offene Mülleimer, etc. Da lass ich gar nicht erst von der Leine. Viel zu gefährlich. Oft liegen da auch Scherben o.ä.)
Dann: Loben loben loben Prima Fein Klasse ...und dafür gibt es im Aufbau auch immer direkt was Feines aus der Hand.
Wenn es jetzt nur um den Ball, Stöckchen - lustiges Zeug halt während des Tobens - geht, das nur losgelassen werden soll, weil wir jetzt weiter wollen oder aus sonstigen Gründen, finde ich es auch nicht schlimm, das "Aus" mal zu widerholen. Sehr gut funktioniert der Aufbau auch, wenn (ich bleib mal beim Spielzeug) man den Ball nun erhält und dann als Bestätigung direkt nochmal wirft. Hund lernt "Wenn ich abgebe, geht's weiter".
Eilt es, weil ich nicht weiß, was im Fang ist oder ich weiß es und es ist gefährlich, gibt's das "Aus" in nicht so blumiger Form. Das ist dann sehr deutlich, lauter, härter und unmissverständlich.
Keine Debatte und mehrmaliges Bitten. Da steckt halt dann auch automatisch 'ne andere Energie hinter. Das hat hier jeder Hund richtig eingeordnet bislang =
(+ "Hände-hoch-Emoji")
Weil das ausgesprochen selten vorkommt, verliert es auch nicht an Wirkung. Die Sachen werden hier sofort fallen gelassen (oder gar nicht erst aufgenommen) und es wird gewartet, bis ich sage, es geht weiter. Bestätigt wird aber auch in solchen Situationen anschließend.
Ist tatsächlich eines der Kommandos, das bei mir am schnellsten funktioniert, einfach weil ich es so wichtig finde.