Im SV ist das grundsätzlich auch verbreitet.
Pinchen gehört mir auch lt. Ahnentafel nur zur Hälfte. Ich habe aber jegliche Entscheidungsgewalt (das wird vorher besprochen). Der Züchter bleibt als zweiter Eigentümer eingetragen, etwaige Würfe werden zusammen geplant und groß gezogen (bzw übernimmt der Züchter diverse Kosten anteilig und hilft bei der Vermittlung bzw Suche der passenden Interessenten). Man wird unterstützt bei den notwenigen Ausstellungen/der Körung, Wahl des Deckrüden, usw. ...
Es geht primär darum, dass der Züchter der Hündin die Entwicklung beobachten und auf diese Weise dann wesentlich später entscheiden kann, ob er einen Wurf (auf seinen Namen) mit ihr plant. Vorteil für den Züchter: Er hat den Hund nicht zu Hause und somit weder Zeit- noch Platzprobleme. Wie man es im Einzelnen regelt (was passiert mit dem Kaufpreis der Welpen, auf welchen Zwingernamen fallen die Würfe, was passiert, wenn der Hund sich nicht für die Zucht eignet oder sogar krank ist) ist alles Absprachesache zwischen den Beteiligten. Manche nehmen einen Welpen aus dem 1. Wurf, manche lassen sich einen Anteil auszahlen, manche machen den darauf folgenden Wurf dann auf den eigenen Zwingernamen. Alles möglich. Auch wo der Hund die Welpen bekommen soll kann man besprechen. Ich würde meine Hunde niemals wo anders hingeben.
Ich würde das allerdings nie mit jemandem machen, den ich nicht kenne. In diesem Fall ist die Hündin ein Jahr alt.... Ich persönlich finde den Abgabezeitpunkt merkwürdig (und die Anzeige generell auch). Ob sie überhaupt zuchttauglich ist, weiß doch gar keiner. Üblicherweise sind die Hunde bei sowas 8 Wochen bis 3 Monate alt (jedenfalls kenne ich es so).
Bei uns ist es sogar so: Würde ihr Züchter und Miteigentümer sie veräußern wollen (aus welchen Gründen auch immer), könnte ich immer sagen, dass ich sie behalten will (das kostet mich nichts).
Zuchtmiete ist ja noch mal was anderes. Hätte ich nur Rüden, wollte aber einen Wurf auf meinen Zwingernamen machen, dann könnte ich mich mit einem anderen Züchter zusammen tun (bzw dem Besitzer einer anderen Hündin) und je nach Vereinbarung mit dieser einen Wurf machen. Auch da sind die Bedingungen verhandelbar. Käme für mich aber auch nicht in Frage.
edit: Der Kaufpreis ist absolut lächerlich! Und zeugt für mich auch von absoluter Unseriosität.