und man merkt total, dass die Autorin selber Pferde hat
Das ist immer make it or break it bei Pferdebüchern.
Ich hole mir gelegentlich Jugend-Pferdebücher aus dem öffentlichen Bücherschrank um zu sehen, was ich so eigentlich verpaßt habe aufgrund meiner zu frühen Geburt. (Als ich im entsprechenden Alter war, gab es nämlich noch nicht annähernd so viel davon wie später.)
Und da tun sich häufig echt Abgründe auf. Wenn ich am Ende des Buches noch nicht einmal weiß welche Farbe das angeblich so geliebte Pferd der Protagonistin hat, geschweige denn was für einen Charakter, dann weiß ich daß die Pferdeliebe jedenfalls nicht von der Autorin geteilt wird.
Ebenso schräg finde ich die beliebten Wundergeschichten nach folgendem Muster:
Heldin kennt Pferde bislang nur aus dem Fernsehen;
trifft auf ein ungerittenes/unreitbares Pferd;
reitet es innerhalb von zwei Wochen zu und erlernt dabei auch selbst das Reiten;
gewinnt anschließend das prestigeträchtige Reitturnier und rettet mit dem gewonnenen Geld den verschuldeten Reiterhof.
Autorinnen, die sich wirklich mit Pferden auskennen, schreiben anders.