Beiträge von KayaFlat

    Sie ist jetzt halt wirklich völlig unstressig und entspannt in allen Lebenslagen.

    Bin mit Freundin, ihrem Chi-Mix und ihrem wilden ukrainischen Wald- und Wiesenmix heute früh gemütlich Frühstücken gewesen. Kaya abgelegt und da lag sie dann entspannt zwei Stunden. Mal mit der Ukrainerin genäselt, die sich halt junghundtypisch rangerobbt hat. Der Chi hockt im Täschchen und peilt die Lage. Alle drei Hunde waren echt brav.

    Nach dem Frühstück ne Runde von ner knappen Stunde in unbekanntem Gebiet gedreht. Alle Hunde im Freilauf und Kaya war super entspannt und schön aufm Weg unterwegs. Einmal aus mir nicht klar ersichtlichen Gründen durchgestartet, stand auf Stopppfiff aber wie ne Eins und kam auf Hier sofort.

    Jetzt pennt sie mit mir auf dem Sofa und später geh ich mit meiner Schwester noch ne Runde. Ich mag meinen Flat :smiling_face_with_hearts:

    weil er ansonsten noch mehr auf den Deckel kriegt.

    stimmt doch gar nicht??? Er bekommt doch keinen auf den Deckel??? Ich weiß nicht wie solche Aussagen getroffen werden können ohne es überhaupt zu wissen? Annahme ist nicht wissen ;)

    wie gesagt, meine Freundin soll meine Methoden NICHT übernehmen. Darum geht es hier ja! Eine andere funktionierende Methode finden. GENAU DAS möchte ich hier in diesem Thread ja in Erfahrung bringen!

    Mit "auf den Deckel kriegen" meinte ich jetzt nicht unbedingt wörtlich, dass du dem Hund eine drüberzündest, sondern jede Art körperliche oder psychische Korrektur, die einschüchternd wirkt.

    Die hat durchaus mal ihren Platz, um eine Grenze ganz deutlich zu machen, aber der deutlich größere Anteil der Interaktion mit dem Hund sollte mittels Bestätigung von erwünschtem Verhalten laufen.

    Der Boxer als (ehemaliger) Gebrauchshund ist ja durchaus kooperativ und hat Spaß am gemeinsamen Training. Deshalb ist der Tipp, dass deine Freundin mit dem Hund Unterordnungelemente oder Tricks aufbaut auch gar nicht schlecht.

    Und lasst den Trainer auch durchaus mal draufschauen, mit welcher Motivation der Hund deiner Freundin nachläuft und Körperkontakt sucht. Aus Freude am Körperkontakt macht der Hund das in der Regel nur bei Personen, zu denen bereits eine tragfähige Beziehung besteht.

    Wenn sie nämlich den Kontakt regeln, den Hund wegschicken und ihren Nahbereich verwalten kann, zeigt auch das, dass der Hund sie respektiert.

    Deine Methoden ohne dahinterstehende Autorität gehen aber ziemlich sicher nach hinten los.

    Bei dir akzeptiert es der Hund, weil er dich von Klein an kennt und eben gelernt hat, dass er die Füße stillhalten muss, weil er ansonsten noch mehr auf den Deckel kriegt.

    Ja, das funktioniert bei dir, aber bei einer Person, die nicht diesen (erzwungenen) Autoritätsvorschuss hat, ist es gut möglich, dass der Hund dagegen geht. Und was machst du dann? Also wenn ihr Ares das erste Mal im Arm hängt, weil sie in seinen Augen eben nicht berechtigt ist, grob zu massregeln? Gerade wenn da nicht die richtige Energie dahintersteckt und der Hund dem Führenden nicht abnimmt, dass er das auch durchsetzen kann, kann das zu einem richtig unschönen Machtkampf führen, den wahrscheinlich erst Mal der Hund für sich entscheidet und dann ist das Kind so richtig in den Brunnen gefallen.

    Da ist es doch besser, deine Freundin lernt über Kooperation zu führen. Deshalb ist der Vorschlag, dass sie das bei einem kompetenten Trainer lernt, richtig gut.

    Vielleicht lernst du auch noch was dabei, denn Führung kann man nicht nur über reine Dominanz herstellen, auch wenn es natürlich so schon auch funktioniert. Ich bin niemand, der Korrekturen ablehnt, aber wenn das alles ist, was man kann, ist es doch etwas arm.

    Ich werfe mal noch den Flat-Coated ins Rennen.

    Haaren nicht so stark wie der Golden und ist m.A.n. herausfordernder in der Erziehung (was dir ja zu gefallen scheint).

    Dabei aber sehr verträglich mit anderen Hunden -zumindest Kaya ist das - und sehr kinderverrückt. Was mit dem überschäumenden Temperament als Junghund auch eine Aufgabe wird.

    Manko ist allerdings die erhöhte Krebsneigung in einigen Linien, wo die Hunde dann nicht alt werden. Ansonsten ist der Hund, wie ich ihn erlebe, sehr robust.

    Das stimmt doch nicht, dass die Entscheidungen, die der Dominante durchsetzt, immer oder auch nur meistens zu seinen Gunsten sein müssen.

    Wenn ich jetzt meinem Hund den leckeren Gammeldöner abnehme und selber esse, wäre das vielleicht zu meinen Gunsten, aber wenn ich Kaya jetzt verbiete auf das Eis zu latschen, weil ich befürchte, sie könnte in den Weiher einbrechen ( Und wer muss sie dann retten, hä? Ja, genau ich! ), dann dient die Dominanz der Sicherheit des Untergebenen.

    Wenn ich nachdenke, dann dient dominantes Verhalten bei mir ganz häufig der Sicherheit und Ungestörtheit des Hundes und/oder der Umgebung.

    Wegen Kinkerlitzchen mache ich das Dominanzfass eher nicht auf und zu meinen Gunsten werde ich höchstens dominant, wenn ich sie vom Sofa scheuche, damit ich mich richtig breit und fett machen kann.