Beiträge von KayaFlat

    Mir ist zwar auch sofort der Staff ins Auge gesprungen, aber ich würde da nicht die Pferde Scheu machen.

    Wenn mir der Hund gefiele und vom Wesen erstmal überzeugt, würde ich ihn nehmen. Von der Optik läuft der unter Schäfer-Mix und wenn das Tierheim keinen Listi ins Spiel bringt, würde ich die Füße still halten.

    Hier (Dorf in Bayern) läuft ein schwarzer "Labbi-Mix" aus dem Tierschutz rum, da schreit dich der Staff direkt an.

    Ohne Vorfall mit Anzeige passiert da gar nix. Und im worst-case ( der bei umsichtiger Haltung und Führung unwahrscheinlich ist) muss man den List ja erstmal nachweisen.

    Du selbst vermutest da ja auch höchstens den Staff-Anteil und kannst es nicht sicher wissen.

    Könnte nicht auch ein Rotti mitgemischt haben?

    Glaube da muss einfach ein gewisses Vertrauen bestehen, dass derjenige der den Hund betreut, für diese Zeit nach eigenem Ermessen entscheidet und guckt was eben richtig ist und welche Regeln gelten

    Gut ists dann wohl wenn man da eh ähnlich tickt.

    Ich denke auch, dass die wenigsten ihren Hund jemandem zum Sitten geben würden, dem sie nicht grundsätzlich vertrauen und für fähig halten, angemessen mit dem Hund umzugehen.

    Ich persönlich erwarte aber nicht, dass der Sitter alles so handhabt wie ich.

    Phonhaus hat ja schon ganz richtig gesagt, dass Hunde fähig sind zu differenzieren. Ich hätte also eh keine Sorge, dass anderes Handling mir meine Erziehung kaputt macht.

    Meine Freunde haben z.B. kein Problem damit, dass Nala hier aufs Sofa darf, obwohl sie das zu Hause nicht darf.

    Aber wenn di verhinderst das der Hund die Katze frisst, joa das finde ich Ok. Ich meine, wenn man weiß der Hund hat ein Jagdproblem und gibt ihn jemand mit Katzen zur Pflege, würde ich als Hundehalter das Thema auch durchgehen und besprechen wie weir du als Katzenhalter gehen darfst und was nicht.

    Ich meine, wenn du der Typ wärst von wegen "da muss der Hund einmal ordentlich geschlagen werden, dann jagt der nie wieder meine Katze", dann weiß ich das ich bei dir besser nicht den Hund lasse, wenn du mir aber den Ansatz erklärtst den du durchziehst und ich kann damit Leben ist das wieder was anderesn.

    Und Nö, ehrlich gesagt, ich mach mit dem Hund nicht mehr wie absgesprochen wäre.

    Wie gesagt, sehr viel abgesprochen haben wir im Konkreten nicht. Ich gehe davon aus, dass sie ihren Hund gesund und munter und in einem guten mentalen Zustand wieder haben wollen.

    Sie kennen mich ja und Kaya und da wir öfter gemeinsam Gassi gehen und privat Zeit verbringen, wissen sie, wie ich mit meinem Hund umgehe.

    Es gab auch keine Vorgaben, mit welcher Methodik ich Nala davon abhalte, die Katze anzugehen.

    Nala war aber eher neugierig als jagdlich motiviert und es hat nicht viel gebraucht, dass sie Remus in Ruhe lässt. Sie ist ein sehr netter und weicher Hund und ich kenne sie ja auch von gemeinsamen Spaziergängen. Zudem liegen meine Freunde und ich schon auf einer Wellenlänge, was den Umgang mit dem Hund angeht.

    Ich denke, sie hätten sie mir gar nicht anvertraut, wenn sie Angst hätten, ich würde mit ihrem Hund Dinge anstellen, die sie nicht gutheißen würden.

    Ein bisschen Apportieren hab ich mit ihr und Kaya auch geübt. Sie apportiert nicht in die Hand und da habe ich versucht, die Verknüpfung herzustellen.

    Ich habe ja in verschiedenen Threads des Öfteren gelesen, dass manche HH nicht wollen, dass der Sitter an ihrem Hund "rumerzieht".

    Ich habe jetzt für drei Tage die Hündin von Freunden da und frage mich, wie das dann mit dem Sitten funktionieren soll?

    Ich stelle jedenfalls fest, dass es für mich nicht funktioniert und ich in den letzten beiden Tage Nala schon erklärt habe, wie es bei mir läuft.

    Bei mir lebt ja ein Kater, Remus, und da Nala katzenlos wohnt, musste ich ihr die Regeln im Umgang mit Remus verdeutlichen, nämlich dass sie der Kater nicht zu interessieren hat und in Ruhe gelassen wird. Dabei war ich auch einmal nicht so nett und habe sie am Schlafittchen gepackt, aber das Thema ist in meiner Anwesenheit durch und allein lasse ich die beiden nicht.

    Ich fordere auch ein, dass sie im Haus Ruhe gibt und sich hinlegt.

    Auch mit den Thema Ziehen, wenn man aufgeregt ist, bin ich am Arbeiten, weil ich halt nicht durch den Wald gezogen werden will, besonders nicht mit zwei Hunden an der Leine.

    Jetzt haben meine Freude mir auch wenig Anweisungen dagelassen, ausser dass sie an der Schlepp bleiben soll, woran ich mich selbstverständlich halte, auch weil die Dame eine kleine Jagdthematik hat.

    Im Prinzip handle ich Nala so, wie ich auch meinen eigenen Hund handlen würde.

    Wie seht ihr das? Wirkt ihr auf den Hund ein, für den ihr die Verantwortung übernommen habt? Arbeitet ihr daran, dass der Hund für euch ansprechbar ist und Kommandos auch bei euch umsetzt?

    Bin gespannt auf eure Erfahrungen und eure Sichtweise.

    Ich bin eh der Meinung, dass man das Alleinsein ganz bald nach Einzug aufbauen soll.

    Ganz selbstverständlich, ohne jedes Bromboroum, ist man halt dann mal weg. Und kommt auch ihne jedes Brimborium wieder.

    Klar, am Anfang nicht ewig. Für die Zeit halt, in der man schnell zum Bäcker oder in den Supermarkt geht.

    Meine Theorie ist ja, dass der Hund das Zuhause eher als sicheren Ort verknüpft als er eine Bindung aufbaut. Je eher das Alleinbleiben zur Gewohnheit wird, desto besser.

    Es mag einzelne Hunde geben, bei denen das nicht funktioniert, aber bei den meisten Hunden, die gar nicht Alleinbleiben können, ist meiner Ansicht nach das Problem hausgemacht.

    Ich würde mich immer freuen, wenn mein Hund das Alleinebleiben ganz entspannt und easy lernt.

    Zumal der Zugang zu Information und Wissen niemals zuvor so einfach war wie heutzutage.

    Desinformation ist in der Schwemme der Imformationen, die uns zugänglich ist, aber auch eine ernstzunehmende Herausforderung.

    Jetzt willst du einen Frenchie- Welpen und deine Information ist, der VdH bietet seriöse, kontrollierte Rassezucht. Dann suchst du dir einen Frenchie-Züchter, der im VdH assoziierten Zuchtverband züchtet. Auf seiner Homepage sind seine Frenchies natürlich sportlich, freiatmend, gesund. So richtig tolle kleine Powerpakete.

    Da hat du als Ersthundehalter doch gar nicht den Einblick, dass du nicht richtig informiert bist.

    Selbst ich hatte keine Ahnung von den Problemen mit der Krebsneigung bei den Flats und wie hoch da der Inzuchtkoeffizient ist, obwohl ich mich als einigermaßen hunderfahren und sehr interessiert am Thema Hund eingeschätzt hätte.

    Die Zuchtstätte, von der ich Kaya habe, war gut. Kaya ist wesenstechnisch auch ein guter Hund und rassetypisch sowohl im Aussehen als auch im Verhalten, und von der Züchterin gut aufgezogen. Ich habe auch lange mit ihr gequatscht und viel über Eigenschaften, Talente, Wesen des Flat erfahren, aber die enge Zuchtbasis und das Krebsproblem hat sie natürlich nicht erwähnt.

    Also nein, so einfach ist es nicht, sich richtig zu informieren, wenn man keine Ahnung hat und auch gar nicht abschätzen kann (können kann), wovon man Ahnung haben sollte.

    Ich halte das, ehrlich gesagt, oft für eine Überforderung des Käufers.

    Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum es ethisch vertretbar sein soll, kranke Hunde zu produzieren - solange sie jemand kauft.

    NATÜRLICH müssen die Produzenten dieser Hunde aufhören mit ihrem kranken Tun! Man sollte sie schleunigst gesetzlich dazu zwingen.

    wo genau hab ich geschrieben dass ich es ethisch vertretbar finde kranke Hunde zu züchten? Und warum ist es so natürlich dass man die Zucht dieser Hunde gesetzlich verbieten muss? Es reicht doch wenn man sie nicht kauft. Hier wurde ja nun mehrfach von einigen behauptet dass die Züchter nur für den Markt produzieren. Also muss doch nur der Markt wegbrechen. Warum will man immer für alles gleich Gesetze? Ich wäre für mehr Bildung.

    Dann bei allem? Also dass man bei jeder Verbraucherentscheidung auf die Bildung der Menschen setzt?

    Dann müsste ich quasi Experte für alles sein. Bevor ich mir ein Auto kaufe, müsste ich mich in Sachen Motor- und Getriebe, Material und und und ein"studieren", weil es dann gesetzliche Standards nicht mehr gäbe, auf die ich mich verlassen könnte.

    Ich bin für gesetzliche Standarts, auch was Hunde angeht. Was nachweislich krank und nicht funktional von Geburt ist, sollte erst gar nicht auf den Markt kommen dürfen. Zumal bei Lebewesen das Leiden ja zwei Seiten hat: Tier und Besitzer ( wenn er nur ein bisschen empathisch ist). Es hat sich ja schon zur Genüge gezeigt, dass man auf Vernunft und Bildung der Käufer/Konsumenten nicht setzen KANN.

    An Konzepten festzuhalten, die sich bereits als unbrauchbar erwiesen haben, finde ich auch ein bisschen...naja.

    Diese Polemik führt doch zu nichts.

    Tatsache ist nunmal, dass die meisten nicht oder nur schlecht informiert sind. Das kann man gut oder schlecht finden, es ist aber so.

    Deiner Logik zufolge, bräuchte es dann auch keine Gesetze, denn wenn einfach nur jeder vernünftig wäre und nicht klauen oder gewalttätig werden würde, wären diese überflüssig. Wir wissen alle, dass es so nicht funktioniert.

    An die Eigenverantortung der Verbraucher zu glauben, ist eine Utopie.

    alle Menschen dumm? Wie traurig dass du so denkst da kommt man dann natürlich sehr schwer aus der bequemen Fremdbestimmung heraus. Und weil der Käufer noch dümmer ist als der Verkäufer muss der Verkäufer es richten? Deine Logik ist echt putzig. Auf jeden Fall sind immer andere Schuld

    Es gibt aber eben auch systemische Probleme. Ist ein System falsch, kann der Einzelne daran im Gesamten nichts ändern. Seine Einzelentscheidungen ändern nun mal nichts am System.

    Wenn man nun die Rassezucht als systemisch begreift und findet, dass der Fehler im System liegt, ändert es gar nichts, wie ich mich persönlich entscheide, weil ich in einem falschen System keine grundsätzlich richtigen Entscheidungen treffen kann. Nur bessere und schlechtere. Also ja, ich kann mir einen Welpen aus möglichst guter Rassezucht holen und dieser kann auch gesund sein. Aber falls das System der Rassezucht per se falsch wäre, würden dennoch mittel- bis langfristig immer mehr Rassen "den Bach runter gehen". Und irgendwann wäre jede Entscheidung innerhalb des Systems problematisch.

    Ob die moderne Rassenzucht per se ein fehlerhaftes System ist, kann ich allerdings nicht sagen, denn dazu bin ich nicht tief genug in der Materie drin.

    Aber ich bin der festen Überzeugung, dass man für echte Veränderungen Systeme ändern muss.

    Der eigenverantwortliche, informierte und ethisch handelnde Verbraucher, der die Probleme richten soll und wird, ist leider eine Märchenfigur. Das funktioniert nirgends, nicht bei SUVs, bei Billigstfleisch, wo auch immer. Die Produzenten kreieren weiter munter Märkte, Verbraucher*innen nutzen sie. Das Märchen wird immer ausgepackt, wo es praktisch ist, die Schuld und die Verantwortung auf den Einzelnen zu delegieren, wo Gesetzgeber, Verbände oder Interessenvertretungen handeln müssten und könnten. Es ist übrigens auch absurd zu sagen, der Käufer muss sich total gut informieren, und gleichzeitig zu sagen, ja, die Züchter wissen nicht mal über Mendel Bescheid. Aber der Käufer? Ganz bestimmt.

    10 000× Danke!

    Ich nutze alles, was Kaya kann und können sollte, im Alltag oder zur regelmäßigen Beschäftigung.

    Ich wüsste nicht, warum ich Kommandos oder Dinge üben sollte, die ich nicht brauche und nutze.

    Heute zum Beispiel habe ich Platz und Ablage genutzt, um sie abzulegen, während ich die leeren Futterdosen hole, um zum Container zu laufen, damit ich sie entsorgen kann. Sitz auf Distanz brauch ich täglich bei Fahradfahrern. Rückruf im Freilauf auch so ein paar Mal pro Spaziergang. Apport oder Suche baue ich regelmäßig in den Spaziergang ein. Decke hab ich als Junghund eben geübt, wenn ich wollte, dass sie jetzt Ruhe hält und nicht in der Wohnung rumturnt. Jetzt schicke ich sie nur noch selten, aber Können tut sie das noch, wenn ich es einfordere.

    Ich finde, wenn dir klar ist, was du brauchst und nutzen willst, übst du das doch eh, damit der Hund das Kommando kann und zuverlässig ausführt.

    Oder hab ich da jetzt einen Denkfehler?