Beiträge von KayaFlat

    Ich mag/kann deiner Berechnung nicht folgen: 208 Mio. getötete Vögel im Jahr durch Katzen?

    1 Vogel pro Woche pro Katze ist m.E. aus der Luft gegriffen und viel zu hoch geschätzt.

    Ansonsten muss ich eurer Argumentation in Teilen schon recht geben: jeder getötete Vogel durch die Katze ist im Grunde einer zu viel.

    Da ich aber Freigang für die EK-Katze als die einzig artgerechte Haltung erachte, wird nach Remus keine mehr einziehen. Der darf aber sein Restleben so verbringen, wie er es gewohnt ist und m. E. für sein Seelenheil braucht.

    PS. Ich bin durchaus in Kontakt mit Landwirten und teile das romantisierende Bild, das hier durchscheint nicht. Manche mir bekannte LW sind die größten Umweltsäue, die ich kenne. Am Dorf am A.d.W. wird nicht kontrolliert und gemacht wird, was schnell geht, Ertrag bringt und effizient ist. Auf dem Papier muss natürlich alles korrekt aussehen, aber ansonsten juckt beispielsweise keine Sau, wieviel Schweinegülle man auf das Feld am Fluss draufhaut, solange nicht das ganze Gewässer kippt. Da mäht man halt in der Wiese am Waldrand ohne vorherige Begehung und es gehen zwei/ drei Kitze drauf (erst vor einer Woche erzählt bekommen).

    Ja, die haben enormen Kostendruck durch die miesen Erzeugerpreise. Und da sind wir alle wieder im Boot, die wir die Lebensmittel möglichst billig wollen.

    So, jetzt hat es mich etwas übermannt, sorry für das Offtopic.

    Wie willst du sicher stellen, dass die Katzen in Hofnähe bleiben?

    Um noch mal auf Remus zurück zu kommen: der wird gut gefüttert, ist kastriert und recht "hoftreu". Heisst, dass er meist in der Umgebung des Hauses rumschleicht. Er ist aber im Somner ca. 22/24 draußen und ich kann unmöglich sagen, in welchem Radius er sich da nachts bewegt. Tagsüber liegt er tatsächlich viel dösend unter irgendwelchen Büschen im Garten.

    Ja, Katzen töten Jungvögel. Auch Remus erwischt mal einen. Aber ursächlich für die Abnehme der Vogelpopulation ist das m.E. nicht. Intensive Landwirtschaft, Abnehme der Insekten und der Lebensräume sind die viel ausschlaggebenderen Faktoren.

    Aber ich denke, dass ich nach Remus eh keine Katze mehr halten werde. Remus war ein verwahrlostes, verwurmtes Bauernhofkitten. Den hab ich geschenkt gekriegt und mitgenommen, weil ich zu der Zeit tierlos war. Und das ist ja auch kein Zustand. (Also sehr egoistische Motive).

    Remus ist definitiv nicht drinnen zu halten, denn dann würde er durchdrehen.

    ...auch der Klassiker: die Jagerei.

    Davon nervt mich am meisten, dass die bei Kaya im wahrsten Sinne todernst ist.

    Kein "lustiges" "ich hetz es mal und wenn es stehen bleibt, schau ich dumm", sondern ein knackiges "ich pack es, ich kill es".

    Da ist halt Alarmstufe Rot, wenn sie mal die Lücke erwischen sollte.

    Das ist schon manchmal sehr anstrengend.

    Ansonsten ist sie aber super.

    Hier gibt's schon noch Dörfer, wo die Hubde frei um den Hof laufen.

    Hab ich kein Problen bisher mit.

    Hier hat es auch keine freilaufenden Kamikaze- Katzen. Ich denke, die werden eher nicht alt.

    Nach meiner Erfahrung sind zielgerichtete Katzenangriffe auf Hunde nun auch kein weit verbreitetes Problem. Eher anders herum. Und wenn Remus im Freigang von Hunden gejagt, von Leuten mit Wasser beschossen oder anderweitig verscheucht wird, dann muss er als Freigänger damit leben, da kann ich ihm schlecht das Pfötchen halten.

    Kastriert und registriert ist er übrigens.

    Und sollten Katzen nicht mehr Freisinger sein dürfen, habe ich keine mehr.

    Mit selber regeln meinte ich durchaus auch handfeste Methoden, die wirksam sind.

    Aber wegen einer Kami-Katze die Behörden einschalten? Wirklich?

    Was kommt dann als nächstes, wofür man -überspitzt gesagt- die Polizei ruft?

    Lächerlich machen lag nicht in meiner Absicht, auch wenn es nicht so bierernst formuliert ist. Falls sich jemand persönlich beleidigt fühlt, entschuldige ich mich.

    Ein bisschen kurios finde ich es ja schon, dass jetzt das Verjagen einer Katze ein Problem ist und von Anzeigen gesprochen wird.

    Remus ist ja auch manchmal etwas forsch bei Hunden, hat aber meines Wissens ( er ist ja auch eher ohne mich unterwegs) noch keinen Hund attackiert.

    Mir würde aber auch alles aus dem Gesicht fallen, wenn da jetzt das Ordnungsamt/die Polizei vor der Tür stünde, weil mein Kater einen Hund "gefahrdrohend amgesprungen" hat.

    Ist man wirklich nicht mehr in der Lage, solche Dinge selbst zu regeln?

    Zur Ruhe kommen die Babies auch ganz gut, wenn man sich gemeinsam mit denen hinhaut. Hündchen auf den Bauch packen und gemeinsam entspannen, z.B. bei einem kleinen Mittagsschläfchen.

    Sorgt auch beim frisch gebackenen Welpenhalter für wohltuende Entschleunigung des Alltags.

    Man könnte echt meinen, du wohnst bei mir.

    Da ist es genauso. Auch die Fahrradraser.