Beiträge von KayaFlat

    Nala, Doodelin guter Freunde von mir.

    Wesenstechnisch ein ganz sauberer Hund, war schon als Junghund recht entspannt. Sehr gut ansprechbar und sozial mit anderen Hunden.

    Jetzt haben sich meine Freunde als Ersthundehalter viel Mühe gegeben und nicht viel kollossal verbockt, aber der Hubd hat es ihnen auch leicht gemacht. Sie ist weich, führig und klug, aber jetzt kein Genie, das schlauer ist als der Halter.

    Auch den Jagdtrieb, der so mit ca. einem Jahr zum Thema wurde, ist jetzt gut im Griff und kontrollierbar.

    Ich hab schon große Augen gemacht, als ich gehört habe, dass die für einen Mix 2100 Euro locker gemacht haben, aber andererseits sind die Anschaffungskosten ja nicht das Wesentliche, denn auch ein weitaus günstigerer Hund in der Anschaffung kann seeehr teuer werden.

    Ich denke bzw. ich weiß, dass sie noch keinen Tag bereut haben, sich für ihre Nala entschieden zu haben und das ist für mich das Entscheidende.

    Da käme ich mir kleinkariert vor, denen jetzt die ganzen Kontras aufs Butterbrot zu schmieren: zu teuer für einen simplen Mix, die Papiere (die Nala mitbekommen hat), sind kaum mehr als buntes Papier, der Wert der Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere ( die gibt es!) ist schwer zu beurteilen usw.

    Nala ist ein wirklich guter Hund für Ersthundehalter, der es einem nicht schwer macht, wenn man sich etwas Mühe gibt, aber selbsterziehend ist ja kein Hund. Und sie ist knuffig, hat ne schöne Größe und das Fell muss zwar ca. alle 6 bis 8 Wochen von Groomer getrimmt und geschoren werden, aber ist ansonsten recht pflegeleicht.

    Ich für mich sehe keinen rechten Grund für das Doodlebashing, solange die Welpen gut aufgezogen werden und die Mutterhündin nicht als Gebärmaschine missbraucht wird. Bei jedem Hundekauf hast du ein gewisses Risiko, dass du auf Leute reinfällst, die den schnellen Euro machen wollen oder die Welpen nicht optimal aufziehen. Da solltest du immer wachsam bleiben.

    Hast du schön beschrieben und gut erklärt.

    Bin da voll bei dir.

    Meine Erfahrung ist, dass es gut klappt, wenn man erwünschtes Verhalten durch Belohnung verstärkt und unerwünschtes Verhalten durch Bestrafung vermindert bzw. löscht.

    Darf ich fragen, welches unerwünschte Verhalten du bestraft hast? Und wie du das gemacht hast? Also verbal oder auch mit Hand/Fuß/Hilfsmitteln?

    Das hat je nach Verhalten und Motivation des Hundes stark variiert.

    Und ich möchte betonen, dass ich hier von Erziehung spreche und nicht vom Aufbau von Kommandos oder Signalen.

    Im Bereich Erziehung gibt es "Lass-das-Kommunkation", d.h. damit unterbindest du Verhalten, das du nicht haben willst.

    Ich fange damit schon beim Welpen/Junghund an, dass ich "Lass-das-Marker" aka Abbruchsignale einführe, die einer Eskalationsleiter folgen. "Äh,äh" ist Stufe eins, unterbricht der Hund daraufhin das Verhalten und orientiert er sich z.B. zu dir um, wird das gelobt/bestätigt. Macht der Hund weiter, folgt ein scharfes "Hey", unterbricht der Hund sein Verhalten, s.o., wenn nicht folgt als Stufe drei eine Einwirkung/Korrektur in der Vehemenz bestenfalls angepasst an das Verhalten und Erregungslevel des Hundes.

    Am konkreten Beispiel wäre das z.B. heute Orientierung nach Wild ( Kaya ist sehr jagdpassioniert). Geht ihre Nase hoch und sie nimmt Witterung ins Buschwerk auf, breche ich dies im Ansatz bereits mit äh, äh ab. Dann fährt sie nicht hoch, startet nicht die nächste Stufe der Jagdsequenz, sondern kann sich mittlerweile abwenden und sich zu mir umorientieren, um sich ein Lecker abzuholen. Aber ich bin seit Jahren ernsthaft an Kayas Jagdthematik dran und habe da eher einen ganzheitlichen Ansatz gefahren und eben nicht singulär am Problemverhalten Jagd herumtrainiert.

    Meine Erfahrung ist, dass es gut klappt, wenn man erwünschtes Verhalten durch Belohnung verstärkt und unerwünschtes Verhalten durch Bestrafung vermindert bzw. löscht.

    Also ein auf den Hund angepasstes, konsequentes Schwarz-Weiss- Schema fährt.

    Hat zumindest bei meinen Schäferhunden gut funktioniert und -mit einigen individuellen Anpassungen- funktioniert das auch bei Kaya.

    Meiner Meinung und Erfahrung nach ist das für die allermeisten Hunde gut verständlich und richtig angewandt und mit einer ruhigen, aber bestimmten Haltung des Menschen führt es auch recht schnell zu sichtbaren Erfolgen aka Verhaltensanpassungen.

    Ich finde aber auch, dass ein guter Trainer sowohl mit Belohnung/Bestätigung als auch mit Bestrafung/Korrektur arbeiten sollte. Halt angepasst auf den Hund und nicht nach Methode X oder Schema F.

    Und ich finde, gerade Schäferhunde sprechen auf enge Führung mittels Schwarz-Weiss gut an.

    ...Ich seh ja das mäuseln nicht so eng, solange man es abstellen kann und der Hund sich vom Loch lösen.

    Kaya buddelt passioniert, wenn man sie lässt, und durchaus zielgerichtet. Sie ist mittlerweile so erfahren, dass sie weiss, wann sich ein Loch lohnt, weil Beute in erreichbarer Nähe ist und Erfolg wahrscheinlich und wann nicht.

    Da kann man dann die Erregungslage an ihren Schwanzbewegungen ablesen. In hoher Erregung - kurz vor Erfolg- brauch ich sie dann auch nicht mehr abrufen. Sie fängt dann die Maus, tötet sie und lässt sie liegen. Es geht ihr dabei also nur ums jagen.

    Ich lasse sie also unterwegs entweder gar nicht buddeln und breche das im Ansatz ab oder ich lasse sie zum Erfolg kommen.

    Da Kaya da mittlerweile kontrollierbar bleibt - ich ihr also das Mäusejagen auch komplett verbieten kann- lasse ich es gelegentlich zu und sie kommt dann quasi immer zum Jagderfolg.

    Aber sie buddelt jetzt nicht stundenlang ohne Aufsicht irgendwo rum.

    Ich finde für mich das so in Ordnung, aber da muss jeder für sich definieren, was er zulässt oder nicht.

    Suchtverhalten sehe ich da in unserem Fall nicht.

    ich hab aufm Klo auch gern meine Ruhe und bin recht froh, dass ich mittlerweile die Badtür zumeist wieder zu machen kann - Anfangs hätte Sookie dann durchgejaunzt, da war's mit offener Tür entspannter :hust:

    Ohje, und wir haben sogar extra gemütliche Vorlagen gekauft, damit die Hunde es bequem haben... :ops: Fällt das unter hundegeschädigt?

    Keinesfalls!

    Meine sind auch voll flauschig. Es sind vier und sie liegen strategisch ausgeklügelt verteilt, damit der Hund immer "mittendrin statt nur dabei" sein kann.

    Statt gegen mich zu schießen

    Wo denn?

    wieso du dich davon so angegriffen fühlst.

    Tue ich das? Wusste ich gar nicht.

    Ich habe eben schon geschrieben, dass ich mich mit der Frage nicht weiter beschäftigen möchte. Was möchtest du denn jetzt von mir?

    Du hast einen jungen Rüden, in dem durchaus Gebrauchshundegene stecken.

    Dem in solchen Situationen zu zeigen, dass du souverän fähig bist selbst Entscheidungen zu treffen, die ihm nicht gefallen müssen, und diese durchzuziehen, könnte eurer Beziehung unter Umständen gut tun.

    Der Umgang im Kleinen bereitet den Boden für größere Herausforderungen.

    Vielleicht möchtest du mal darüber nachdenken.