Alles anzeigenDer Hund war ja 6 Monate in den Augen der zwei HH kein „Kaliber“ und niemand hat irgendwas bemerkt.
Grade deshalb wäre dieser Hund für mich ein Kaliber.
Das ist eine generell denkbar miese Voraussetzung für Tierhaltung.
In erster Linie ist das hier auch einfach generell eine richtig, richtig beschissene Situation die so auch einfach nicht alltäglich ist.
Hier geht es nicht um einen Pudel, der ein Kind versehentlich umschubst. Hier geht es um einen Schäferhund Mix, der vorsätzlich getötet hat. Bzw. einen anderen Hund absichtlich so schwer verletzt, dass er eingeschläfert werden musste. Hätten die Besitzer es nicht geschafft, die Hunde zu trennen, hätte der Schäferhund den Mops sicher vor Ort getötet.
Das wird mir hier echt zu klein geredet. Wer hatte denn schon mal die Situation, dass der eigene Hund einen anderen ins Grab gebracht hat? Und war dann so kühn, diesen Hund neutral zu betrachten und zu behalten? Als Ersthundehalter wohlgemerkt.
Vermutlich niemand. Aber es ist ja immer so schön einfach, von der Tastatur aus den Super-Hundehalter ohne menschliche Gefühle zu spielen.
Meine Schäfer-Mix-Hündin hat eine Nachbarshündin übel zugerichtet. Sie ist zwar nicht gestorben, aber das liegt nicht daran, dass Asta es nicht ernsthaft versucht hätte.
Ich war damals fast noch ein Kind, aber niemand in der Familie hat da dem Hund eine moralische Schuld aufgeladen und niemand hat daran gedacht, deswegen den Hund wegzugeben.
Ihre Gefährlichkeit für andere Hündinnen war uns klar und dann ging es darum, den Hund besser zu sichern.
Irgendwie hat man früher den Tieren halt auch zugestanden, sich situativ wie Tiere zu verhalten und da kein moralisches Fass aufgemacht.