Beiträge von KayaFlat

    Meine Schäfer-Mix-Hündin hat eine Nachbarshündin übel zugerichtet. Sie ist zwar nicht gestorben, aber das liegt nicht daran, dass Asta es nicht ernsthaft versucht hätte.

    Ich war damals fast noch ein Kind, aber niemand in der Familie hat da dem Hund eine moralische Schuld aufgeladen und niemand hat daran gedacht, deswegen den Hund wegzugeben.

    Ihre Gefährlichkeit für andere Hündinnen war uns klar und dann ging es darum, den Hund besser zu sichern.

    Irgendwie hat man früher den Tieren halt auch zugestanden, sich situativ wie Tiere zu verhalten und da kein moralisches Fass aufgemacht.

    irgendwelche faktischen Hinweise, dass in der HHF regelmäßig tote Hunde durch Hundekämpfe oder unsachgemäße Haltung

    Regelmäßig hat hier niemand geschrieben.

    Das es vorkommt sagt VB ja selber.

    Und wenn man eben weiß was man an Hunden da hat sollte es eben nicht vorkommen wenn man sachgemäß umgeht, weil dann eben die Möglichkeiten zu was fehlen.

    Sachgemäße Haltung bedeutet eben Sicherung der Hunde durch diverse Maßnahmen. Wenn immer wieder was passiert ist die Haltung eben nicht sachgemäß.

    Von wie vielen toten Hunden sprechen wir da?

    Gibt es dafür irgendwelche faktischen Hinweise, dass in der HHF regelmäßig tote Hunde durch Hundekämpfe oder unsachgemäße Haltung zu verzeichnen sind oder ist diese Annahme wieder rein spekulativ?

    Was sonst so passiert ist ja keine bewußte Erziehung.

    das stimmt natürlich. Die mir bekannte Definition von Erziehung enthält die Worte "geplant" und "zielgerichtet".

    Aber Swiffer hat von Lernen gesprochen. Lernen findet immer statt, nicht nur in den möglichst kontrollierten, geplanten Erziehungs-Settings. Das was wir tun, wenn eine Situation einfach da ist und sofort gelöst werden muss, das beeinflusst das weitere Verhalten des Hundes mindestens genauso wie die planvolle Erziehung in weitgehend kontrollierten Situationen.

    Genau. Und auch wenn wir das Ganze Mangemant und nicht Training oder schlicht Erziehung nennen, lernt der Hund was in diesen Situationen.

    Mir ist nicht ganz klar warum hier so drauf rumgeritten wird das die beiden Hunde zusammen im Freilauf unterwegs waren. Es ist doch jetzt nicht unüblich das man mit seiner Freundin und deren Hund im Freilauf spazieren geht wenn die Hunde sich augenscheinlich verstehen. Einen Fehler bei der Halterin sehe ich da nicht (nur mal auf das gemeinsame spazieren gehen bezogen). Die Hunde kannten sich seit 6 Monaten und es war bisher friedlich. Gerade als Hundeanfänger geht man da ja nun nicht unbedingt vom schlimmsten aus was passieren könnte. Ich gehe auch immer mal wieder mit Freunden und deren Hunden gemeinsam spazieren. Die Hunde schnüffeln mal an einer Stelle gemeinsam und machen sonst ihr eigenes Ding.

    Abgesehen davon sind hier ganz sicher in den 6 Monaten viele Anzeichen übersehen worden die das schon angekündigt haben. VIelleicht war das Spiel kein wirkliches Spiel sondern eher mobben usw. Gerade als Hundeanfänger übersieht man da sehr viel.

    Ich kann deine Gefühlslage verstehen. Meine verstorbene Hündin hat mal eins meiner Kaninchen getötet. Es war eine Zusammenkunft von mehreren Sachen die so vorher nie passiert sind so das es überhaupt so weit kommen konnte. Ich hatte die ersten Tage echt Probleme damit den Hund auch nur anzuschauen obwohl ich wusste das es mein Versagen war das dazu geführt hat und der Hund nur seinem Jagdinstinkt gefolgt ist.

    Genau. Und dannbist du doch sicher nicht hingegangen und hast gedacht:"Mein Hund ist ein moralisch verkommener Mörder, weil er mein armes unschuldiges Kaninchen gemeuchelt hat". Du hast sicher eher so etwas gedacht, wie: "Es ist meine Schuld, dass das Kaninchen tot ist, weil ich den Jagdtrieb des Hundes unterschätzt, den Gehorsam überschätzt oder das Kaninchen nicht richtig geschützt habe."

    Der Hund hat nur getan, was in seiner Genetik liegt.

    Wenn Kaya ein Reh killt, bin ich Schuld, nicht der Hund. Mein Job ist es, so mit dem Hund zu arbeiten oder ihn zu sichern, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht passiert. Sollte es doch passieren, habe ich versagt, nicht der Hund, der hat nur getan, was in ihm angelegt ist, weil ich es nicht verhindert habe.

    Den Tötungsversuch am Mops sehe ich genauso. Entweder war der Mops Beute oder es ging dem Vorfall schon so viel Voraus, dass Hera einen Konkurrenten oder eine Bedrohung ausschalten wollte.

    Oder der Hund ist physisch oder neurologisch krank.

    Aber Verantwortlich für sein Verhalten ist nie der Hund!

    Und noch was: Dir gegenüber wird sie sicher nicht aggressiv werden, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Im Gegenteil: sie wird sich wahrscheinlich immer enger an dich binden und dich als ihren "Besitz" immer massiver verteidigen, vor Artgenossen ohnehin, aber vielleicht irgendwann auch vor anderen Menschen.

    Sie ist nun mal ein Schäferhund, sie verhält sich wie einer, und du solltest dir dringend Hilfe von jemandem holen, der diese Hundetypen kennt und dir "übersetzen" kann. Ihr habt sie ja offenbar bisher eher für einen Riesenmops gehalten - und furchtbar erleben müssen, wohin das führen kann.

    Grundsätzlich ist Aggression gegen Artgenossen eben kein sicherer Indikator dafür, dass der Hund aggressiv gegenüber Menschen wird oder gar gegen den Halter.

    So verstehe ich den oberen Teil des Posts und ich stimme dem zu.

    Andererseits kann ein Hund mit Potential nach Vorne eben bei unsicherer und unsachgemäßer Führung in vielen Bereichen aus dem Ruder laufen.

    Ich bin echt hin- und hergerissen, ob ich finden soll, dass eine Abgabe des Tieres das beste für Hund und Halter wäre.

    Einerseits ja, weil die Halterin das Vertrauen in den Hund verloren hat und sich ihr gegenüber nun sehr abweisend verhält und noch unsicherer in der Führung sein wird. Das ist weder schön noch gut für den Hund.

    Andererseits nein, weil ich wirklich finde, dass man zu seiner Verantwortung stehen muss, die man eingeht, wenn man ein anderes Lebewesen an sich bindet. Der Hund ist nicht verantwortlich für das, was mit dem Mops passiert ist, das warst du, liebe TE. Und auch die Mopsbesitzerin ist mitverantwortlich, denn auch sie hat ihren Mops nicht geschützt.

    Ich weiß natürlich, dass ihr das nicht Absicht gemacht habt und die Zeichen nicht erkannt habt und mir tut es echt Leid, dass es so ein schlimmes Ende genommen hat.

    Trotzdem bin ich der Meinung, dass -wenn man sich schon einen Osteuropäischen-Mix mit Wach- und Schutzgenetik aus dem Tierschutz holt- man dann auch mit den Konsequenzen leben muss. Diese sind, dass man mit einem guten Einzeltrainer lernt, den Hund richtig einzuschätzen und zu lesen. Dass man mit dem Hund eventuell in einem Hundeverein ernsthaft an der Unterordnung arbeitet und einen richtig guten Gehorsam etabliert.

    Dann lernt man den Hund vielleicht ohne die rosarote Brille als das schätzen, was er höchstwahrscheinlich aufgrund seiner Genetik ist: ein gegen den Führer loyaler, kerniger Hund mit einer guten Portion Schärfe, der sowohl fremde Menschen als auch Hunde nicht braucht und lieb haben will, sondern bestenfalls bei angemessener Führung zu tolerieren lernt.

    Kann doch aber trotzdem ein ganz toller Hund sein. Aber einer der Arbeit, Mühe und die Bereitschaft recht schnell sehr viel zu lernen, erfordert.

    PS. Langsam bin ich der Meinung, dass man die Vermittlung osteuropäischer "Wundertüten" einer gewissen Größe und Gewichtsklasse nach Deutschland schlicht verbieten sollte. Davon sitzen nämlich mittlerweile recht viele in den Tierheimen, wenn sie ihren Haltern über den Kopf wachsen. Wer soll denn diese ganzen Hunde mit Beissvorfällen übernehmen?

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    4 Jahre alt, Chihuahua Mix

    So ein lustiges Kerlchen und so aufmerksam. Jedes Mal wenn ich seinen Namen gesagt habe, hat er mich angesehen. Außerdem ist er immer stehen geblieben, wenn ich stehen geblieben bin und hat sich total an mir orientiert, obwohl er mich erst ein paar Minuten kannte. Klingt also nach Hund dem man jeden in die Hand drücken kann.

    Der ist echt hübsch.

    Schlag zu. Als Ersthund ist der sicher perfekt.

    Noch jung genug, dass du ihn noch lange hast, klein genug, um ihn bequem zu handeln, aber als Chi-Mix sicher einer, der gern auch richtig lange Spaziergänge macht und pfiffig genug, um auch was zu "arbeiten".

    Ich denke, ein toller Hund zum Lernen und Liebhaben.

    Nein, ziemlich sicher kein HSH. Die Hündin ist 3 Jahre alt und sie hat so niedliche Flusen an der Seite im Gesicht. Ich bin nicht mal sicher ob es ein Schäferhundmischling ist. Je länger ich das Foto anschaue desto unsicherer bin ich :lol:

    Ihr Name ist Midnight, allein das spricht schon für sie :tropf:

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    Was denkt ihr?

    Total süß.

    Was verursacht die kahlen Stellen an Vorderläufen und Schenkeln?

    Milben? Futtermittelunverträgluchkeit? Stress?

    Mein Beuteschema wäre sie voll, aber ich denke, als Anfänger könnte man es sich leichter machen als mit dieser Hündin.