Beiträge von KayaFlat

    Solange er nicht alles wahllos frisst und schluckt, einfach gelassen bleiben.

    Welpen erkunden nunmal Dinge mit dem Maul. Da zu viele Konflikte aufzumachen, ist nicht so gut.

    Machen Babies und Kleinkinder ja auch. Beim Menschen heißt das "orale Phase".

    Mein Sohn hatte als Kind sehr sehr viele Tobsuchtsanfälle (bin Erzieherin, hab mit Schwererziehbaren gearbeitet aber mein Sohn toppte alles) zum 2. Geburtstag bekam er ein Laufrad. Seine Reaktion: schmeißt sich vor Wut auf die Betonplatten im Garten, und schlägt den Hinterkopf mit voller Wucht auf die Platten - Platzwunde. (Es hat seinen Grund warum ich nur 1 Kind habe)

    Was war jetzt so schlimm für deinen Sohn ein Laufrad zu kriegen?

    Sorry, bin echt über die Reaktion erstaunt. Weil er ein Laufrad gekriegt hat, bekommt er einen Wutanfall?

    Sorry, aber für michn est ihr euch wieder wie diese überengagierten Ersthundehalter, die alles perfekt machen wollen, sich theoretisch zu 110% belesen, aber dabei vergessen auf die Bedürfnisse ihres Tieres zu achten.

    Im ersten Jahr geht es nicht darum, dass der Hund schon möglichst gut funktioniert und perfekt an der Leine läuft, sondern darum, dass er grundsätzlich alltagstauglich wird und lernt, mit sich und der Umwelt klarzukommen.

    Da ist es normal, dass das nicht gleich perfekt klappt, dass er nicht alles super verpackt und sich auch mal abschießt.

    Ich sehe es auch so, dass hier ein junger Hund zu viel zu viel Ruhe, Wohlverhalten und Impulskontrolle verdonnert wird, was er aber in dem Maße naturgemäß noch gar nicht leisten kann.

    Man sollte dem Hund viel Gelegenheit verschaffen, seine Energie loszuwerden, für mich idealerweise durch viel Bewegung in natürlicher Umgebung.

    Gute bis perfekte Leinenführigkeit erwarte ich bei einem Hund ab 2 Jahren aufwärts, wenn es um mehr als ein paar 100m geht. Und das wird in gaaanz kurzen Sequenzen über nicht mehr als 1-3 Minuten trainiert anfänglich.

    Hunde lieben klare Strukturen, weil sie die gut verstehen. Bei uns war das beim Junghund immer so, dass nach einer ausgedehnten Runde, gefressen wurde, vielleicht kurz gespackt und dann geruht.

    Der Hund war dann für mich aus dem Focus. Ich habe mein Ding gemacht und er seins. Solange er nix zerstört hat, konnte er tun, was er wollte. Allerdings hat sie sich nicht stundenlang in der Wohnung abgeschossen. Allzu wildes oder überdrehtes Verhalten hätte ich aber auch abgebrochen.

    Bei euch liest sich alles sehr verkrampft, sehr viel Focus auf dem Hund. Auch das macht die Hunde auf Dauer kirre.

    Zu dem Fall am Spielplatz, das war bei mir in der Nähe. Die Hunde haben wirklich öfters gewildert und sind auch massiv andere Hunde/Spaziergänger angegangen (waren oft alleine unterwegs). Die Besitzer haben keinerlei Einsicht gezeigt. Trotzdem ist mir unbegreiflich dass man da keine andere Lösung findet als den Hund zu erschiessen und der Jäger auch noch zugibt dass er sein Hörgerät nicht drin hatte und deshalb die Kinder nicht gehört hat…

    Gefährlich für Menschen war die Situation auf jeden Fall nicht, ist eine Senke im Wald, der Spielplatz oberhalb.

    Allerdings hatte ich leider auch schon zu viele unschöne Begegnungen mit Jägern (natürlich auch ein paar nette) inklusive Bedrohung mit der Waffe, Androhung von Abschuss des Hundes bei Wiederbegegnung, Bedrohung meines Pferdes durch freilaufenden Hund und einmal hat ein (betrunkener) Jäger meinen Hund absichtlich mit dem Fahrzeug leicht angefahren (hatte ich zur Seite genommen um ihn vorbei fahren zu lassen).

    Wenn Jäger eine Waffe mitführen, gilt 0,00 Promille, sonst sind sie Jagdschein und Waffenschein los.

    Einfach anzeigen, die Suffköppe.

    Ich seh ja hier auch, dass nicht immer alles vollkommen gesetzeskonform läuft, aber gerade mit den Waffen wird kein Schindluder getrieben, weil man da echt immense Schwierigkeiten bekommt, wenn das rauskommt.

    Puh, schwierig, man sieht den Hund ja nicht.

    Wenn der Chip nicht direkt vom Tierarzt medizinisch indiziert ist, würde ich persönlich ihn nicht setzen lassen.

    Für mich liest sich das Ganze so:

    Junger Show-Labbi bei Ersthundehaltern, die ein bisschen der Mär aufgesessen sind, dass das ganz super easy-peasy Familienhunde sind, die auch ein Hundeanfänger toll erzogen kriegt. Das liest man ja immer so im Netz...

    Stimmt ja einerseits, Labbis sind tolle Familienhunde und leichter zu handeln als manch anderer Hundetyp und jetzt kommt das aber: sie sind in den ersten zwei Jahren auch echt anstrengende, hüpfbollerige Dampframmen. Da sollte man sich von Anfang an hinterklemmen, den Hunden einen soliden "Grundgehorsam" zu vermitteln, indem man zielgerichtet trainiert und darauf achtet, dass sie lernen, sich zusammenzureissen (Fraustrationstoleranz, Impulskontrolle, sich nicht abschießen durch andere Hunde, Menschen, Gerüche).

    Der Hund ist draußen immer auf 100, weil ihr das zulasst. Natürlich spielt die hormonelle Entwicklung und der Umbau im Gehirn mit rein, aber dass er euch immer und komplett draußen ausblendet, sein Ding macht und sich reinsteigert, dürfte an Erziehungsdefiziten liegen und - wie verschiedentlich schon gesagt- an zu wenig und falscher Auslastung.

    Dummie, halbwegs gut aufgebaut und mit Regeln für den Hund, kriegt fast jeder Hund hin und ein Retriever eh. Die Zusammenarbeit schafft Bindung und fördert die Aufmerksamkeit des Hundes für euch. Ich habe hier nicht viel gelesen, warum es sich für den Hund lohnen würde, sich mit euch zu beschäftigen. Das tut ihr ja auch nicht wirklich mit dem Hund.

    Sorry, falls ich jetzt zu hart bin, aber mich nervt es, wenn man meint, ein Show-Labbi hat genug vom Leben, wenn er auf dem Sofa rumkugeln darf und -überspitzt gesagt- dreimal um den Block geführt wird. Das machen die schon mit, ohne dir die Bude zu zerlegen, aber können tun sie mehr...

    Ich geb' da RafiLe1985 schon ein Stück weit recht.

    Ich lese aus der Beschreibung einen Zweijährigen, der sich in der Gesellschaft des (offenbar eher großen) Hundes im eigenen Haus unwohl fühlt. Und das kann man auch ernst nehmen statt es als Machtspielchen abzutun. Die Situation ist für das Kind ebenso unschön wie für den Hund. Ich finde es sehr ehrenwert, dass Tiffy92 eben nicht ein Exempel statuieren will, um dem Jungen klarzumachen, dass „sich die Welt nicht um ihn dreht“, sondern versucht, den Bedürfnissen von Kind und Hund gerecht zu werden. Und es tut mir für Tiffy92 sehr leid, dass ihr Bedürfnis, nämlich einen Hund zu halten, unter der aktuellen Bedingungen offenbar nicht gut zu erfüllen ist. Respekt, dass sie ihren Wunsch zurücksteckt. Das klingt für mich nach gefestigten Erwachsenen.

    Ich sage nicht, dass es hier so ist.

    Aber unterschwellig zu behaupten, dass Zweijährige nicht entwicklungsbedingt etwas veranstalten können/könnten, was man im Volksmund als "Machtspielchen" bezeichnen könnte, halte ich eben auch für problematisch.

    Und selbstverständlich muss die TE selbst entscheiden, was für sie und ihre Familie nun am besten ist. Wir kennen sie und ihre Situation ja nicht.

    Ein Zweijähriger spielt „Machtspielchen“, was den Hund zum „Spielball der Familienmitglieder“ macht? Okay…

    Klar. Da fangen die Kleinen an zu schauen, ob sie ihre Umgebung steuern können. Ganz normale Entwicklung bei Säugetieren.

    Ich finde, da dürfen sie schon auf gefestigte Erwachsene treffen, die ihnen klarmachen, dass die Welt sich nicht nur um ihren Willen dreht.

    Schmerzhafte Erfahrung für die Kleinen, aber für ihre geistige Reifung und soziale Entwicklung immens wichtig.

    Ja, hab dich gemeint.

    Ich seh da ja auch kein Problem, weil ich eh denke, dass du das im Griff behältst.

    Aber geistig völlig ausgereift sind die meisten Ridgis halt erst so mit vier.

    Der ist doch erst zwei.

    Der ist noch nicht fertig. Da kann schon noch was nachkommen. Vielleicht sind das Ansätze des Kontrollierens und der sattelt in Punkto Ernsthaftigkeit erst noch auf.

    Aber das hast du sicher eh im Auge.