Nochmal: Wenn du es dir schlagartig nicht leisten koenntest,
Genau dem habe ich ja entgegen gewirkt. Das ist der Sinn von Versicherung und finanziellem Polster.
Und mir geht es ja vor allem darum, dass immer wieder gesagt wird, "ach, du hast kein Einkommen? Nicht schlimm, du kannst dir trotzdem Tiere anschaffen". ....und dann hinterer drüber meckern, wie teuer und unbezahlbar alles ist. Das passt für mich einfach nicht zusammen.
Dass man plötzlich in eine doofe finanzielle Situation geraten kann, ist mir schon klar.
Wer genau sagt das denn hier?
Niemand hier sagt, dass man sich lustig Tiere anschaffen soll, wenn man schon kaum den eigenen Lebensunterhalt stemmen kann.
Aber dass man 10 bis 25 Mille locker auf der hohen Kante haben sollte, ehe man daran denkt, sich ein Tier anzuschaffen, ist ja wohl eine völlig andere Aussage.
Und wahrscheinlich hast du damit in der Sache nicht mal so unrecht, aber ich finde die "Kaltschnäuzigkeit", mit der du das rüberbringst irgendwie - sorry mir fällt kein anderes Wort ein - asozial.
Mit fehlt da jedes Mitgefühl und Verständnis für Menschen, die finanziell nicht so auf Risen gebettet sind. Als wären diese per se uninformiert und verantwortungslos. Aber für viele Menschen, die ich kenne und ich zähle mich da auch dazu, ist der Hund eben kein Luxusartikel wie der Karibikurlaub oder der Ferrari, den man halt einspart, wenn es knapper wird, sondern eine Lebenseinstellung.
Mich gab es bis auf vier Jahre als Kind und 10 Jahre beim Studiumende und Berufseinstieg nur mit Hund. (Ich hiess in der Nachbarschaft "die Kleine mit dem Hund") Mich wird es immer mit Hund geben, bis ich halt einfach gar nicht mehr kann.
Solche "Hundemenschen" gibt es unabhängig vom Einkommen und mir tut es weh, wenn man sagt, dass man halt einfach keinen Hund halten kann, wenn man nicht auch größere Summen in Petto hat. Grundsätzlich hängt es nicht vom Geldbeutel ab, ob man ein toller Hundehalter ist.
Und dann darf man es zynisch bis grausam finden, dass der hohe Standard der Tiermedizin für manche gute und kundige und engagierte Tierhalter ein echtes Problem wird.
Und man könnte hier auch die philosophische Frage aufwerfen, ob diese Entwicklung überhaupt im Sinne der Tiere ist oder ob nicht oftmals mit komplizierter Diagnostik und langwieriger Behandlung mehr die Bedürfnisse der Halter befriedigt werden.
Macht sich jetzt an der Tiermedizin und der GOT fest, geht aber natürlich in vielen Aspekten darüber hinaus.