Beiträge von KayaFlat

    Ja. Aber wenn das so ist, was bringt es dann unterm Strich?

    Wer sich wirklich für seinen Partner Hund interessiert, will doch selber dazu lernen. Wer einen Hund anschafft, weil man halt zu Haus und Kindern noch einen Hund braucht, dem wird wahrscheinlich auch der verpflichtende Sachkundenachweis nicht viel bringen. Auswendig gelernt und abgehakt.

    Nur meine Meinung.

    Das ist wirklich der Knackpunkt. Und den Stein der Weisen habe ich da auch nicht gefunden. Zielführender ist m. E. natürlich, wenn man sie hemmt, und im Fall, dass sie das ignoriert, sie im Moment des Durchstartens erwischt. Da fliegt die Leine und dann bricht sie auch sofort ab. Wenn ich zu langsam bin, dann schneide ich ihr entweder den Weg ab und falte sie dann zusammen. Wenn das nicht klappt und der Hund schon erkennbar zu mir umorientiert ist, lobe ich das Ankommen verbal. Ob sie dann die Zusammenhänge zuverlässig kapiert...:ka:

    Genau. Deshalb wird es auch auf lange Sicht mit meiner Hündin nicht gehen, in bestimmten Gebieten entspannt durch die Botanik zu latschen. Entweder muss ich sie sehr eng kontrollieren oder es kommt die Leine streckenweise dran. Und auch dann ist mir bewusst, dass es einen Ausreißer geben kann.

    Ich hab mich neulich mit einem mir bekannten Jäger unterhalten, der eine 2- jährige Pudelpointerhündin führt. Er sagt, dass sie auch stiften geht, wenn er in bestimmten Situationen nicht anleint oder sie streng ins Fuß nimmt. Er sagt, Hund beobachten, Hund möglichst genau lesen und eben anleinen. In der Ablage ist seine aber völlig zuverlässig. Das Problem ist, wenn sie im Radius läuft und vor ihr Wild hochgeht. Da geht sie ein Stück hinterher.

    Das ist bei Kaya auch. Ich müsste sie wahrscheinlich noch viel enger führen, wenn ich die Chance haben möchte, das komplett zu verhindern.

    Die kriegt schon auch Ärger, wenn sie den Stopppfiff oder den Rückruf ignoriert. Mir scheint halt, den nimmt sie unter gewissen Umständen in Kauf.

    Wie weisst du, ob sie in dem Moment nicht will oder nicht kann? Ich finde das nach wie vor schwer zu unterscheiden.

    War heute mit einer Freundin in sehr wildreicher Gegend unterwegs. Weil sie mir da letzte Woche einem Hasen nach ist, hatte ich sie diesmal an der Schlepp. Gleich nach 500m ein Fasan im Feld. Kaya stoppt auf Pfiff und kommt auf Rückruf. 200 m weiter 2 Hasen. Da rennt sie mir nicht in die Schlepp, sondern dreht auf Rückruf um. Auf dem Rückweg 2 Hasen im Acker. Startet kurz, steht auf Pfiff und schaut, dreht auf Hier um, sitzt vor mir ab und nimmt das Lecker. Erregungslage nicht übermäßig hoch.

    Ich könnte mich ja jetzt freuen über den ansprechbaren Hund. Aber die Matz weiß genau, dass sie an der Schlepp hängt. Im Freilauf wäre sie mir sicher durchgestartet, weil die ist ja nicht blöd. Was mich ärgert, ist, dass sie sich zusammenreißen kann, wenn sie will und trotzdem manchmal abpest.

    Ja, die Aussizüchterin als Beispiel für verantwortungsvolle Zucht, aber eigentlich will der Film doch für die Probleme des illegalen Welpenhandels sensibilisieren. Und auch im Tierheim gings ja viel um beschlagnahmte Welpen.

    Das ist wirklich echt Mist, wenn die in ihrer Prägephase in Quarantäne sitzen. Da müssen dann die neuen Halter vieles kompensieren.

    Ich halte gar nichts von einer Pflicht zum Hundeführerschein, weil ich nicht denke, dass irgendwelche gravierende Verbesserungen bringen würde. Eventuell ein theoretischer Sachkundenachweis, den würde ich noch einsehen. Aber dass ich mit meinem Hund einen Praxiskurs mit abschließender Prüfung machen sollte, fände ich grenzwertig. Wer prüft? Was genau soll geprüft werden, damit man davon ausgehen kann, dass der Hund tiergerecht und gefahrlos für andere geführt wird? Welche Inhalte sind dann Bestandteil der Praxis?

    Es gibt kein Schema F für jeden Hund.

    Ich will mir weder meinen Erziehungsstil noch die Erziehungsziele vorschreiben lassen.

    Dass auffällig gewordene Hund- Halter- Gespanne überprüft werden sollten, ist dabei ein anderes Thema.

    Ja, und der Lehrer hatte nen Rohrstock. Wenn du dann daheim erzählt hast, dass du vom Lehrer gehauen worden bist, hast du gleich nochmal den Hintern vollgekriegt.

    Die Geschichten kenne ich auch noch :nicken:

    Wie macht man den Spoiler/ Offtopic?

    Das ist jetzt alles Offtopic|)

    Pia Gröning gibt den Tipp, so lange an Ort und stelle zu bleiben, bis die Aufregung sich gelegt hat.

    Wie sehen das die Erfahrenen Leute hier?

    habe ich schon versucht, klappt bei uns nicht.

    Unser größtes Problem sind Frontale Wildsichtungen. D.h. ein Feldhase rennt vor uns auf dem Weg davon, oder Rehe rennen 50m vor uns direkt über den Weg.

    Wir saßen schon 1 Stunde an der Stelle an der wir Wild gesehen haben, irgendwann beruhigen sich die Mädels auch, aber kaum mache ich einen Schritt in die Richtung in die das Wild verschwunden ist geht das Ganze wieder von vorne los. Sie drehen wieder genau so hoch, da könnte ich dann nach einem Schritt direkt wieder eine Stunde hinsitzen.

    Ich weiß nicht...Solche Tipps sind doch nicht wirklich praxistauglich, oder. Auf einem Spaziergang dreimal ein Rehr gekreuzt und du hockt mit dem Hubd drei Stunden im Wald. Ernsthaft, wer macht denn sowas konsequent?

    Ich weiß auch echt nicht genau, was das bringen soll.

    Ich würde ganz grundsätzlich trainieren, dass der Hund sich nicht abschließt. Nie. In keiner Situation. Dann lernt er es vielleicht irgendwann auch am Wild.