Ich hatte mir ja auch konkretere Forschungsergebnisse genau zu der Frage "Wie denken Hunde" erhofft. Dass diese Frage noch nicht erschöpfend erforscht ist bzw. letzten Endes für uns gar nicht beantwortbar ist, naja, dachte trotzdem da gäbe es bereits mehr Erkenntnisse zu.
Mich hat auch das wiederkehrende Beispiel vom heimkommenden Herrchen, das den Hund verprügelt, weil er was kaputt gemacht hat o. ä. genervt. Dass der Hund das Konzept von (Sühne-)Strafe nicht versteht, ist doch ein ganz alter Hut. Und dass Hunde keine Scham empfinden ist logisch, weil dann bräuchten sie ja eine Moral bzw. ein ethisches Konzept von Gut und Böse. Mir hat schon vor 30 Jahren ein alter Dshler gepredigt, entweder im Moment des Fehlverhaltens "strafen" oder gar nicht. Natürlich war der aus heutiger Sicht auch "old school", aber ich fand, der hatte ein gutes Gespür für Hunde (was aber nix zum Thema tut) Ich fand die "Intelligenz des Hundes" von Stanley Coren von 1994 irgendwie sympathischer.
Was andererseits auch kein fundiertes, sondern ein höchst subjektives Urteil über die Qualität des Buchs darstellt. 