Ruhe lernen hieß bei uns: im Haus wird nicht getobt miteinander, es gibt keine Actionspiele und der Hund ist abgemeldet, wenn seine Bedürfnisse erfüllt sind. Ich hab ihn nicht ignoriert, aber ihn wieder auf die Decke geschickt, wenn er angedackelt kam. In der Hochphase halt auch 200 mal, bis Kaya dann irgendwann eingepennt ist. Ich lebe aber auch allein und wenn ich am Schreibtisch sitze, ein Buch lese oder einen Film schaue passiert halt wirklich genau Null. Macht es einfacher.
Mir war allerdings egal, ob sie in der Zeit tief schläft oder an ihrer Robbe nuckelt. Ich hab jetzt auch nicht täglich die Stunden gezählt, aber sie hat schon viel geruht, aber auch mal so Junghundspinnphasen gehabt. Sie war nicht abgedreht, also hab ich mir gedacht: passt schon.
Bis sich das wirklich eingegroovt hat, hat schon gedauert. Grade beim Deckentraining gibt's halt auch anstrengende Phasen für den Halter, wenn der Hund es halt wissen will, ob das mit dem auf der Decke bleiben wirklich ernsthaft und in echt gilt.
Wenn dein Hund dauerhaft zu wenig schläft und ruht, merkst du das am Verhalten: hibbelig, kurze Aufmerksamkeitsspanne ( die beim Jubghund ja eh nicht ewig lang ist), ggf. Stressrammeln ( war bei Kaya ein Indikator, dass es zu viel war).
Ich würde aus dem Ruhen und Schlafen keine Wissenschaft machen, wenn er nicht grundsätzlich im Haus abdreht und ansonsten ein ein normaler fröhlicher Junghund ist. Wenn er nicht dauernd animiert wird und bei euch eine ruhige Atmosphäre vorherrscht, holt er sich schon, was er braucht. Und was du so von Willi schreibst, hört sich ja nicht so an, als sei er mega überdreht oder gestresst.
Flats sind m.A. n. gar keine so großen Hibbel, wenn man sie nicht "anknipst". Draußen gibt Kaya schon gern Gas, aber drinnen ist sie voll angenehm und ruhig. Am Abend haben wir mal unsere zehn Minuten, wo auf dem Sofa ein bisschen gerangelt wird, aber ansonsten passiert im Haus nix. Aber Sofa ist auch erst erlaubt, seit sie zwei war, aber das hatte andere Gründe.