Alles anzeigenAber echt schön, wie entspannt die miteinander sind. Beide Hunde unter den Tisch gepackt und die haben während des Essens Rücken an Rücken geruht.
Ich kenne tatsächlich eine ganz spezielle "Gruppe von Hundeverstehern", die genau diese Situation so "beurteilen" würden: Die Hunde mögen sich nicht, und kontrollieren sich gegenseitig durch dieses Rücken-an-Rücken-Liegen ....
Nein, ich führe das nicht näher aus, weil das so ein Humbug ist.
Fiel mir nur spontan dazu ein
Mein Leif ....
Gestern bekam er eine Einzelrunde im Wald, ich nutze die dann dazu, spezielle Sachen weiter zu vertiefen. Wir arbeiten derzeit am "Sitz auf Distanz", Leif scheint das zu liegen, und es klappt hervorragend auch bei leichter bis mittlerer Ablenkung.
Habe ich gestern angewendet, als uns ein angeleinter Hund entgegenkam, und ich habe Leif dann erstmal angeleint und der Halterin gesagt, dass ich an der zwischen uns liegenden Weggabelung ausweiche.
Ich meinte, den Hund erkannt zu haben, er ist immer mit 2 Frauen unterwegs, und sowohl sie als auch ich sind auf einen Kontakt absolut nicht erpicht.
Ich kam mit der Frau ins Gespräch, erkannte, dass es sich nicht um besagten Hund und seinen Menschen handelte, und wir haben dann beschlossen, einen leinelosen Kontakt zuzulassen.
Leif, der kurz an der Leine mal ne große Klappe hatte (hat mal rüber geblafft zu dem Hund), wurde kleiner und kleiner und kleiner, als dieser Hund auf ihn zukam - und als der Hund vor Leif stand, schaute er diesen nur mit großen Augen und nach oben gerichtetem Kopf an: "Boah - bist du GROSS
".
War eine 2 Jahre alte und 72 Kilo schwere Deutsche Dogge
Tja, Leif - genau so fühlen sich die kleinen Hunde, wenn du vor ihnen stehst
War für Leif eine Erfahrung der besonderen Art ... er wusste irgendwie nicht, was er von diesem Riesen halten sollte und blieb lieber mal auf Abstand, und ließ sich auf die Spielaufforderungen der DD nicht ein.
Wir sind dann zusammen ein Stück gegangen, Leif kam mit 20m Abstand hinterher.
Die Dogge merkte die Unsicherheit von Leif, und benahm sich tadellos, machte zwischendurch immer mal eine Spielaufforderung, bedrängte Leif aber kein Stück.
Nach ein paar Minuten wurde Leif mutiger, und er testete aus, ob dieser so freundlich scheinende Riese sich denn auch von ihm etwas sagen ließ.
Ließ er
Daraufhin hat Leif dann selber vorsichtige, kleine "Spielaufforderungen" gemacht.
Es blieb aber bei diesem vorsichtigen Miteinander, und dabei haben wir es dann auch belassen, da wir sowieso die Autos erreicht hatten.
War sehr spannend, die Entwicklung zu sehen.
Das ist mir jetzt tatsächlich auch neu, dass das kintrollierend sein soll.
Vor allem sieht man doch, ob die Körperhaltung wirklich entspannt ist. Die sahen beide in dem anderen Hund wirklich gar kein Problem. Der Rudi ist aber auch ein sehr ausgeglichener junger Ridgeback. Sehr gechilled im Großen und Ganzen.
Ausserdem waren die gut müde nach dem Spaziergang.
Ich finde auch, dass man bei sowas oft merkt, dass viele Hunde Begegnungen schon gut geregelt kriegen, wenn man ihnen den Freiraum lässt Abstand zu halten und sich mal vorsichtig ranzutasten.
Im Fall der Fälle sollte man halt effizient eingreifen und regeln können. Wird aber beispielsweise bei Kaya immer weniger nötig, weil sie selbst mittlerweile ein großes Repertoire an Verhaltensweisen hat und andere Hunde echt gut einschätzt.
Finde ich echt schön, wie dein Hund das gemacht hat.