Beiträge von KayaFlat

    Auf jeden Fall. Sonst hast du bald zwei Ladies, die sich heftig in der Wolle haben. Schlimmstenfalls kannst du auch nicht mehr vollständig kitten und die Hündinnen müssen getrennt werden.

    Man lässt es einfach grundsätzlich nicht laufen, sondern reguliert, setzt die Regeln im Umgang miteinander fest und sorgt als HH dafür, dass keiner der Hunde vom andern massiv gestresst oder belästigt wird.

    Auch ohne das akute Läufigkeitsthema geht das sonst in vielen Fällen bei Hündinnen schief. Du schaffst dir gerade selbst ein massives Problem.

    Wenn Hündin Nr. 2 noch sehr jung ist, nimmt sie das vielleicht noch eine zeitlang hin, aber spätestens mit zunehmendem Alter wird das ziemlich sicher kippen. Aber auch so ist das den Hunden gegenüber einfach nicht fair, dass du das laufen lässt.

    Kaya ist jetzt vier Jahre.

    Der Alltag sieht in der Regel so aus. Ca. 2 Stunden vor Arbeitsbeginn aufstehen, 30 Minuten mit dem Hund, dann Kaffee für.mich und Frühstück für den Hund. Dann zwischen 4 und 6 Stunden ausser Haus, Hund ist alleine und pennt.

    Mittags geh ich bei meinen Eltern essen, Hund kommt mit (laufe ca 5 Minuten) und bleibt solange (ca. 1 - 1, 5 Stunden) im großen Garten. Danach Schreibtisch für mich und Ruhe für den Hund. Spätnachmittags ca 1 bis 1,5 Stunden Spaziergang in der Natur. (im Winter eher, da lege ich Schreibtisch auf den Abend). Mal mit Freundin und ihren Hunden, mal allein. Manchmal auch im Sommer anschließend Biergarten, Hund kommt mit.

    Am Wochenende früh großer Spaziergang ca. 1, 5 bis 2 Stunden. Nachmittag/Abend nochmal ne Stunde.

    Hund ist die meiste Zeit im Freilauf.

    Ich nehme den Hund eigentlich immer mit, wenn es irgendwie geht. Viele meiner Freunde haben selbst Hunde, die stört nicht, wenn Kaya dabei ist. (Weder die Menschen noch die Hunde). Sachen wie See im Sommer, Wandern, Urlaub eigentlich immer mit Hund. Meine Schwester wohnt auf nem Bauernhof. Da bin ich 2 bis 3 Mal die Woche, immer mit Hund.

    Kaya braucht bis auf Spaß- Apport und Suchen, die ich mal auf den Spaziergang einbaue, eigentlich keine extra Auslastung. Da sie soviel dabei ist, ist das fordernd genug, obwohl sie sich überall ablegen und ruhen kann. Aber bei meiner Schwester toben z.B 3 Kids rum und ein Vizla- Rüde, der total auf sie steht. Die ist fertig nach so einem Tag und pennt dann den nächsten Tag gern etwas mehr.

    Ich empfinde Kaya als in sich ruhenden, nervenstarken Hund, der zwar auch Gas geben kann, aber nicht überdreht, sondern dann wieder gut zur Ruhe findet. Bei mir zu Hause wird gepennt Entweder in ihren Kudden, unter dem Tisch oder auf dem Sofa. Da passiert nicht viel, außer mal ein bisschen Kontaktliege auf dem Sofa.

    Ich habe den Hund ziemlich in mein Alltagsleben integriert, aber das wollte ich so und ich bin froh, dass Kaya das so stressfrei mitmacht.

    Ich finde es teilweise auch zu heftig, was hier bezüglich Welpen vom Vermehrer abgeht. Es ist doch nicht gesagt, dass es sich um einen skrupellosen Vermehrer handelt...NachvAussage des TE eher nicht.

    Auch die Glaskugelleserei von wegen schreckliche Gesundheitsprobleme und horrende Tierarztkosten...

    Ich persönlich kenne in etwa genauso viele Rassehunde aus VdH- Zucht mit diversen Gesundheitsproblemen wie Mix- Hunde (oder tendenziell eher mehr). Und auch Genetik ist nicht alles: Prägung, Ernährung, soziale Sicherheit, Auslastung/Bewegung spielt auch eine Rolle bezüglich des Gesundheitsstatus des Hundes.

    Grundsätzlich finde ich eine etwas spätere Abgabe des Welpen oft besser als eine mit grad acht Wochen. Sie lernen noch im Sozialveeband und sind mehr so totale Babies, wenn sie ihre Familie verlassen.

    Uns ist übrigens vor langen Jahren auch mal ein Ups- Wurf mit unserer Schäfi- Mix- Hündin passiert. War meine Schuld und als Teenager fand ich das auch noch irgendwie cool. Hab mich aber auch mit Herzblut um die Welpen gekümmert und alle gut vermittelt. Jedenfalls ging der letzte mit knapp 12 Wochen. Ab Woche 10 konnte man eine deutliche Abnabelung durch die Mutter beobachten und auch recht heftige Massregelungen, wenn er nervte. Ich persönlich halte die 10 bis elfte Woche ideal für die Abgabe.

    Langer Sermon, kurzer Sinn: nicht immer gleich den Teufel an die Wand malen.

    Lustig. Bei mir waren es dafür Kater.

    Meine Gassi- und Ferienhunde waren mehrheitlich Rüden. Und ich finde das Rüdengeprolle schon ein bisschen nervig. Und das Markieren und das partielle bis vollständige Hirnausschalten bei läufigen Hündinnen und manchmal die bollerigen Schädel.

    Aber stimmt, sag niemals nie...

    Ich hatte bisher immer Hündinnen. Und vor dem Flat auch ernstere Vertreterinnen. Und nein, hirnlose Clowns sind Flats nicht. Sie haben nur etwas eigene Lösungs- und Konfliktbewältigungsstategien. Meine weiss schon ziemlich genau, was sie tut.

    Ich bin der Hündinnentyp.

    Die Läufigkeit zwei Mal im Jahr ist auszuhalten. Geht man halt etwas abseits Gassi. Die Sauerei finde ich nicht so groß, weil in der Regel halten sie sich ja einigermaßen sauber (Ha Ha Wortspiel).

    Ich bilde mir ein, Hündinnen sind irgendwie weniger hormongesteuert und lebensklüger. Die denken erst, bevor sie draufhauen. Deshalb ist es auch ernster, wenn sie mal draufhauen (wollen).

    Nur meine nicht ganz unvoreingenommene Meinung.

    Ich glaub nicht, dass hier jemals ein Rüde einzieht.

    Ich denke, ich bin recht intuitiv. Klar verstehe ich die Grundlagen der Konditionierung, aber ehrlich gesagt, konditioniert der Hund sich im Alltag ja oft selbst, wenn du eine Linie durchziehst. Der schnallt ja iregendwann wies läuft, lernt dich zu lesen und deine Reaktionen einzuschätzen.

    Die Grundkommandos werden schon recht klassisch aufgebaut, aber dann groovt sich das Zusammenleben halt so ein. Ich trainiere auch nicht x Situationen, dass der Hund das kann. Das meiste macht er halt, wenn's nötig ist, weil er mir in der Situation folgt.

    Ich finde, das klappt gut und meist sind wir ein recht harmonisches Team.

    Mein Erziehungsziel ist, dass ich einen grundsätzlich entspannten Hund hab, der mich im Alttag begleiten kann: See, Wandern, Biergarten, Hof bei meiner Schwester mit drei Kindern... Ich will da keinen großen Stress, der Hund soll nicht am Rad drehen und alles ist gut. Dazu muss er nicht in jeder Situation perfekt funktionieren, aber er sollte halt auch keinen allzu großen Scheiss bauen.

    Ist im Großen und Ganzen mit Kaya so, wie ich es mir vorstelle.

    Finde aber, dass ich mit dem Flat ne Rasse habe, die das grundsätzlich gut leisten kann: nervenstark, aktiv, kein hohes Aggessionspotential, kinderlieb und manchmal ein bisschen durchgeknallt auf eine sympathische Art.

    Darf ich fragen, wieviele Hunde welcher Rassen du hast?

    Kontrollierendes Kontaktliegen kann es schon geben, aber ob es sich darum handelt, dürftest du doch herausfinden, wenn du die Hunde beobachtest.

    Wenn es kontrollierendes Kontaktliegen wäre, müsste der Hund, der sich dazulegend kontrolliert, den anderen der Bewegung einschränken, ggf. durch Blicke, Fixieren, Lefzenheben usw. Die Körperhaltung der beiden Hunde wäre nicht weich und entspannt, sondern angespannt bis steif. Der kontrollierte Hund würde Beschwichtigungs- oder Stressignale zeigen. Blick krampfhaft abwenden, Kopftiefhaltung, überhaupt klemmige Körperhaltung, Lefzen des anderen Lecken o.ä.

    Eventuell könnte es dann eskalieren, wenn der kontrollierte Hund gehen will oder keinen Bock mehr auf den Kontrolletti hat.

    Ich persönlich glaube aber nicht, dass kontrollierendes Kontaktliegen bei Hunden vorkommt, die nicht in einem Haushalt zusammenleben. Wenn sie sich nicht leiden können, würde man die nie zusammen ablegen. Und wenn sie sich gern mögen, liegen sie halt friedlich da. Mit Kontaktliegen von Hunden in einem Haushalt kenne ich mich nicht aus. Mit keinem der Ferienhunde wollte Kaya jetzt Kontaktliegen.

    Beim 1. Weltkrieg gab's noch keine Schäferhunde, da gingen die Leute mit Airedale Terriern und Riesenschnauzern in den Krieg.....


    Ein möglicher Grund warum ein Hund einer Gebrauchsrasse oft kein Bock auf Artgenossen haben könnte : Schutztrieb/Wachtrieb/Territorialität

    Stell dir mal vor du wurdest darauf selektiert Grundstück, Menschen, Eigentum zu bewachen. Dann hast du selbstverständlich auch kein Bock auf einen anderen Hund der dir das streitig machen könnte.

    Doch. Von Stephanitz fing mit der Reinzucht Ende des 19. Jhds an, wenn ich mich recht erinnere. Hab jetzt aber nicht extra nachgelesen.