Beiträge von KayaFlat

    Hab ein bisschen gegoogelt. Kommt wohl aus den Niederlanden und setzt auf positive Verstärkung, Verstehen der Motivation des Hundes durch "Studium" der Körpersprache. Mittel der Wahl bei unerwünschtem Verhalten ist ignorieren, Umlenken oder Alternativverhalten etablieren. Strafreize sollen komplett vermieden werden.

    Ich verstehe das so, dass das wieder eine Zeitgeist- Methode ist, welche nicht auf alle vier Quadranten der Verhaltensmodifikation setzen will, weil positive Verstärkung ist viel netter.

    Sehr viele Infos habe ich bei oberflächlichem Googlen nicht gefunden. Hat mich aber interessiert, weil ich auch noch nie davon gehört hatte.

    Ist nicht meins.

    Ich spreche jetzt von dieser Quiebus- Methode.

    Ich kann nur von meinem Flat reden, aber die würde schon passen.

    Gewöhnung an Katze dürfte kein Problem sein. Kaya wollte Remus nie fressen, aber es braucht klare Regeln.

    Kinder findet Kaya super. Ist aber nur schwer davon abzuhalten, die Kleinen von oben bis unten abzuschlecken. Mit meiner siebenjährigen Nichte trickst sie schon und arbeitet schön mit. Flats gelten grundsätzlich als eher kinderlieb, aber die beiden Zweijährigen meiner Schwester wurden auch mal umgekegelt.

    Jagdtrieb ist da. Würde da von Anfang an im Ansatz unterbrechen, sonst hast du später viel Arbeit. Ich denke aber, die Ausprägung ist individuell und mit etwas Mühe händelbar.

    Auslastung. Mein Flat hat durchaus Power, braucht aber keine ganze Palette von spezieller Auslastung und Hundesport. Ihr reichen 2 Stunden Spaziergänge pro Tag mit Spass- Dummy und Suchen eingebaut, aber das auch nur ein paar Mal pro Woche. Sie ist viel dabei und dann Zuhause sehr angenehm und ruhig.

    Kaya ist vier jetzt und ausser einer heftigen Anaplasmose mit 1,5 Jahren noch nie richtig krank gewesen. Sie verträgt auch in Punkto Fressen so ziemlich alles. Sorge macht mir aber schon die Krebsanfälligkeit in einigen Linien. Da sterben dann die Hunde um die 7. Ansonsten sind Flats körperlich robust und können 12-15 Jahre gut erreichen.

    Ich empfinde Flats als herausfordernd in der Erziehung, besonders wenn man vom Schäferhund kommt. Sie reifen spät, sind kreativ, was das Auslegen von Anweisungen angeht und machen dicht, wenn man da mit viel Druck reagiert. Andererseits nutzen sie jede Inkonsequenz aus und hinterfragen viel. Sie sind dabei aber irgendwie charmant. Was ich bei meiner echt super finde, ist, dass Aggression immer ihre allerletzte Wahl ist. Sie ist sehr sozial und deeskalierend mit Hunden. Selbst bei so Brazen, wo ich an ihrer Stelle schon längst mal draufhauen hätte, bleibt sie friedlich.

    Ach ja, Wachen. Kaya wacht moderat seit sie erwachsen ist. Ist aber über Wahrnehmung bestätigen sehr gut zu händeln.

    Fazit: Flat ist anfänglich wohl etwas anspruchsvoller in der Erziehung als ein Golden, aber m. E. ein guter Familienhund für eine aktive Familie.

    ???

    Finde diese Feststellung recht harsch.

    Schwer gestörte Hunde, die sozusagen "psychopathisch" veranlagt sind, dürften wohl kaum die Regel sein. Ich würde sogar bezweifeln, dass du recht viele persönlich kennst.

    Und meine Ausgangsfestellung war lediglich, dass Kinder und Hunde nicht per se eine problematische Konstellation sind.

    Und dafür kenne ich in meinem persönlichen Umfeld eine ganze Latte von Beispielen, wo Kinder und Hunde völlig problemlos zusammen in einem Haushalt leben.

    Die Wendung, die in deinem letzten Post vollzogen wurde, kann ich deshalb nur schwer nachvollziehen.

    Hund und Kinder funktioniert in vielen Fällen absolut problemlos. Man muss halt klare Regeln setzen, sowohl für die Kinder als auch für den Hund.

    Einem Hund, der aus welchen Gründen auch immer nicht kinderkompatibel ist, wird auch mit klaresten Regeln und Grenzen nicht zum Kinderfreund. Und wenn man nicht penibelst managed wird da auch immer ein Risiko mitspielen.

    Dass Hund und Kinder absolut problemlos funktioniert, impliziert allerdings, dass der Hund keine Tendenz nach vorne hat. Solche Hunde gibt es on mass, aber genauso gibt’s welche, die die Eskalationsleiter bis zum Ende hochklettern und ernsthaft zubeißen (würden).

    Auch Kinder können lernen, die Signale des Hundes zu beachten.

    Kinder agieren bei verantwortungsbewussten Haltern nie allein und ohne Aufsicht mit dem Hund. Regel Nr. 1 sollte sein, dass der Hund in seinem Ruhenbereich von den Kindern nie gestört wird.

    Aber ich rede hier nicht von Hunden, die schon einschlägige negative Erfahrungen mit Kindern gemacht haben.

    Welche Hunde haben von Natur aus "eine Tendenz nach vorne" bei Kindern, wenn man die Regeln beachtet?

    Bin echt geschockt von deinem AG. Den geht normalerweise nicht mal die Diagnose was an. Und du musst auch nicht prognostizieren, wie lange du ausfallen könntest. Jede weitergehende Information ist als Entgegenkommen von dir zu werten, zu der du nicht verpflichtet bist.

    Arbeitsunfähig ist arbeitsunfähig. Dieses ständige nachbohren ist ein Fall für den Betriebsrat, falls ihr so etwas habt.

    Geht echt gar nicht.

    Ich persönlich finde die ganze Story etwas schlecht und undetailliert beschrieben. Keiner weiß wirklich, was zu den Beissvorfällen führte, ob es in der Aufzucht schon Probleme gab, und wie der Hund fremden Menschen / Kindern gegenüber kommunizierte, bevor er mit derart massiver Beschädigungsabsicht zulangte.

    Als komplett irre und fahrlässig empfinde ich die Vorgehensweise, so einen Hund wiederholt zu Kindern zu vermitteln, oder ungesichert an Kinder zu lassen. Das ist völlig unverständlich!! Die weiteren Vorfälle hätte man definitiv verhindern können.

    Und Thema „Hund und Kinder“ sehe ich sowieso extrem kritisch. Es gibt einfach zu viele Rassen, oder auch einzelne Individuen harmloser Rassen, bei denen die Haltung mit Kind(er) und Hund in einem Haushalt ein gewisses, nicht geringes Gefahrenpotential hat. Kinder sind nun mal Kinder und Hunde sind nun mal Hunde.

    Euthanasieren ist aus menschlicher Sicht bestimmt die pragmatischste Lösung. Es ändert aber nix an der Tatsache, dass immer wieder Hunde wie Laszlo zu Tätern werden, solang die Hundehaltung nicht generell hinterfragt und verantwortungsvoll(er) gehandhabt wird.

    Hund und Kinder funktioniert in vielen Fällen absolut problemlos. Man muss halt klare Regeln setzen, sowohl für die Kinder als auch für den Hund.

    Für mich war es toll mit Hund aufzuwachen. Für meine Nichten und Neffen ist es auch toll, mit Hunden aufzuwachsen.

    Die Kombination Kinder und Hunde ist nicht per se gefährlich. Und Vorfälle wie in diesem Thread sind doch eher eine absolute Ausnahme, wo viel schief laufen musste, dass es so weit kam.

    Stress führt ebenfalls zu Durchfall bei Hunden. Ich würde bei sporadisch auftretendem Durchfall neben einer organischen Krankheit, dem Futter immer auch im Blick haben, ob die Haltungsbedingungen Stress auslösen. Vielleicht stressen sich die Hunde gegenseitig, was bei sensiblen Hunden gern auf den Verdaueungstrakt schlägt.

    Nur mal ein Vorschlag auch in eine andere Richtung zu denken.