Beiträge von KayaFlat

    Bei euch kann ich mir einen Flat echt gut vorstellen.

    Ganz vieles von euren Anforderungen passt genau auf meine Flat- Hündin.

    Das einzige, was bei der Rasse echt ein Problem ist, ist die Krebsneigung in manchen Linien. Da müsst ihr darauf achten und dem Züchter auf den Zahn fühlen.

    Die Flats sind nicht so "strebsam" wie Labbi und Golden. Die kommen- gerade als Junghunde - auf viele kreative Ideen und mir wurde bei der Erziehung nicht langweilig. Aber wenn sie mit 3- 4 Jahren soweit fertig sind, laufen sie überall problemlos mit. Nach anfänglichem Fremdeln mit manchen Rasseeigenschaften bin ich echt begeistert davon, wie belastbar, freundlich und (mittlerweile) gehorsam ein erwachsener Flat ist. (Weil bei Kaya dachte ich echt, verlässlicher Gehorsam wie beim Dsh geht beim Flat nicht. Geht, dauert aber länger und ist ggf. mühsamer aufzubauen).

    Imformiert euch doch mal über den Flat Coated Retriever. Der könnte echt zu euch passen.

    Alles.

    Wir waren heute auf Wandertour rund um Rothenburg im Tauber- und Steinbachtal.

    Start war in Rothenburg am Bahnhof, dann quer durch die Altstadt. Kaya an lockerer Leine ganz gelassen und alles angeschaut, nie aufgeregt. Ins Taubertal abgestiegen, Hund an der Schlepp, da einiges an Wander- und Fahrradverkehr. Sie war superansprechbar, hat toll gestoppt, andere Hunde ignoriert, wenn verlangt. Waren auch zwei nette Begegnungen mit Kontakt dabei. Im Steinbachtal tolle Naturwege und fast kein Schwein unterwegs. Kaya Freilauf und schön auf den Wegen, nur kurze Abstecher in den Steinbach zum Baden und erfrischen. Nach 15,5 Kilometern und 4 Stunden Gehzeit wieder in Rothenburg. Einkehr zum Schnitzelessen, Kaya hat sich in die Ecke gehauen und gepennt (war auch echt müde).

    Seit fünf sind wir wieder daheim und seitdem schnarcht sie in ihrer Kudde. Der Hund war heut keine Minute anstrengend, sondern wirklich nur toll. Ich glaube, sie ist jetzt wirklich erwachsen und vernünftig - richtig "fertig" und das freut mich.

    Meines Erachtens für einen souveränen Menschen, der merkt, was der Hund braucht und der sich intensiv mit seinem Hund beschäftigen will.

    Der kein Problem damit hat, klare Regeln zu etablieren und den Hund von Anfang an umsichtig führt.

    Was ich als Katastrophe hier bei mir wahrnehme sind Dsh, die nicht gesagt kriegen, was geht und was nicht, weil der Halter da nicht klar genug ist. Die laufen dir dann mit 8/9 Monaten komplett aus dem Ruder.

    Dsh wie ich sie von früher kenne ( und selber hatte), waren mit vielen Dingen auszulasten: meine hat das Grundstück und die Oma im Rollstuhl bewacht, mich begleitet, bisschen Suche und Unterordnung. Damit das klappt, muss eben die Gehorsamsbasis und die Beziehung stimmen.

    Und man sollte halt nicht erwarten, dass der Hund alle anderen Hunde und Menschen unbedingt toll findet. Ich persönlich fand den Flat sogar aufwändiger in der Erziehung, weil sie einfach in der Regel länger brauchte, um eine Regel zu verinnerlichen als der Dsh.

    Bin mal gespannt was euch so einfällt zu Frodo: Alter geschätzt ca. 9-10, Straßenhund aus Rumänien, wurde aus der Tötung gerettet kam aber über diverse Umwege ins örtliche Tierheim und daher kennen wir ihn, jetzt ist er bei uns eingezogen. Sehr verträglich mit allem und jedem (ausser Igel, da kann man ihn kaum halten). Bellen tut er so gut wie garnicht, Kuschelbedürftig ist er ein klein wenig aber er liegt auch gern mal stundenlang für sich rum. Autos, Radfahrer Jogger sind ihm nichtmal wert den Kopf zu drehen auch wenn sie keine 2m an ihm vorbeikommen. Schulterhöhe 60cm, ca. 25kg wobei er durch das öftere Laufen zurzeit Muskeln aufbaut.

    Paar Leute meinten das wohl was vom Riesenschnauzer drin sein könnte?

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    Zur Rasse kann ich nichts sagen, aber vom Alter her könnte er auch ein paar Jährchen jünger sein.

    Viele TS- Hunde schauen erstmal etwas "vergreist" aus und verjüngen sich bei besserer Haltung und Auslastung. Ich finde, vom Gesicht her, schaut er nicht aus, wie ein Senior. Wie kam man denn auf 9- 10 Jahre?

    Also doch, es war unter Anderem von mindestens einem User die Rede von „hat den Hund nicht zu interessieren“.

    Ich wüsste aber immer noch gerne, wie man konkret einen sehr jagdpassionierten Hund (den man nicht bereits als Welpen hat) einfach so per „reg nicht nicht auf“ Abbruch auch am Wild zur sofortigen Entspannung bringt. Ich kann Vespa erst „reg dich ab“ sagen seit ich Alternativverhalten (Anzeigen, umorientieren, schauen) aufgebaut habe und auch mit Gewöhnung und positiv belegen dran war. Ich wüsste nicht, wie ich das in absoluten Spitzenreizlagen (z.B. Katze schnell und unerwartet viel zu nahe mit Bewegungsreiz) anwenden sollte ohne massiv zu werden. Und noch viel weniger kann ich mir vorstellen, wie man das bei einem Hund macht, der so drüber ankommt wie es z.B. meine war. Schade kann oder will das niemand anhand konkreter Situationen erklären - hätte mich wirklich interessiert.

    Das war vielleicht ich. Ich hab gesagt, dass ich Anzeigen nicht belohne, weil die Botschaft sein soll: Wild interessiert uns nicht, weil ich schon will, dass Wildreize ignoriert werden.

    Klar wird der Hund diese wahrnehmen, er kann ja nicht seine Sinne ausknipsen, aber als Verhalten will ich halt keine Beschäftigung damit ( Erregung hochfahren, Jagdsequenzen abspulen), sondern Ignoranz. Nach dem Motto: Ist nicht, ist verboten, mach was anderes.

    Was hier gesagt wurde, dass der Hund lernen muss, in hohen Reizlagen durch Erregungskontrolle steuerungsfähig zu bleiben. Hund sieht Katze, will sich hochfahren, du sagst: nein, lass es. Hund fährt sich nicht hoch, bleibt ansprechbar und kontrollierbar. Das ist Erregungskontrolle/Impulskontrolle, welche gelernt werden kann. Je besser die Erregung regulierbar ist, desto mehr kann der Hund Impulse kontrollieren. Er muss dem Reiz dann nicht nachgehen. Dazu gehört aber auch guter Gehorsam. Er muss dem Reiz nicht nachgehen, aber er kann sich dazu entscheiden, wenn ihm halt das Verbot in dem Moment egal ist. Erregung reguliert man meines Erachtens dadurch, dass man den Hund sich nicht hochfahren lässt. Alles abbricht, wenn der Hund zu hoch in der Erregung ist (Spiel, Zuwendung, Futtergabe, Räume etc.) und den ruhigen/ruhigeren Zustand bestätigt, den man haben will. Der Hund soll lernen kopflos- aufgeregt ist nicht gut, ruhig- überlegt ist super.

    Das macht man eigentlich schon von Anfang an im Alltag, weil dieses unkontrollierte, hoch in der Erregung stehende Verhalten ja immens nervt und auch stressig für den Hund ist.

    Das als Zusammenfassung, wie ich das Thema verstanden habe. Weiß nicht, ob es das war, worauf du hinauswolltest.