Beiträge von KayaFlat

    Eigentlich wäre es ganz gut, jetzt das Aleine bleiben im Zimmer zu üben. Nach dem Motto: neuer Ort, neue Regeln.

    Dass Suki nicht allein im Zimmer bleiben will/ noch nicht kann, schränkt ja auch dich immens ein.

    Vielleicht kannst du ein kleines Ritual etablieren? Zum Beispiel gibst du ihr ihre liebste Kausache und gehst raus. Erst nur fünf Minuten, solange sie sich intensiv mit dem Kauzeug beschäftigt. Dann 10 usw.

    Du solltest da vielleicht absprechen, dass in der Trainingsphase Abby auch wirklich unten bleibt, so dass da nicht noch ein Auslöser dazwischen kommt. Könnte das klappen?

    Ich finde, so ganz schlimm hört sich das doch nicht an. Die beiden Damen könnten sich ja auch ernsthaft an die Wäsche wollen.

    Damit das so bleibt und nicht noch kippt, halte ich sehr konkrete Regeln im Zusammenleben für nötig, zumindest solange bis sich das eingespielt hat und man gut einschätzen kann, wo genau Interaktionen problematisch werden können.

    Den Damen unten feste Liegeplätze zuweisen, wenn beide unten sind beispielsweise. Keine der beiden hat am Liegeplatz der anderen etwas verloren. Interaktionen im Haus anfangs nicht zulassen.

    Suki abbrechen, wenn sie sich morgens so reinsteigert. Sie muss lernen, zu tolerieren, dass Abby sich ausserhalb eures Zimmers bewegt.

    Ich denke, je enger ihr führt und je mehr die Hunde merken, dass ihr das reguliert, desto mehr wird der Stresslevel sinken. Ich finde gerade am Anfang sollte man sehr viel regeln, denn lockerlassen kann man immer noch. Wenn es aber zwischen den Hunden erst mal gekippt ist, wird es viel schwieriger.

    Ignorieren von Fehlverhalten ist meiner Meinung nach der blödeste Rat, den man einem HH geben kann. Schlimmstenfalls ritualisiert sich das Verhalten, schleift sich ein und verstärkt sich.

    Ignorieren kann man Genörgel, aufmerksamkeitsheischendes Verhalten, Spielaufforderungen usw.

    Fehlverhalten wie Pöbeln, Zerstören und Menschen, Hunde oder andere Tiere bedrängen, sollte man abbrechen oder umlenken. Einen effizienten Abbruch sollte jeder Hund kennen. Wenn ein Trainer den nicht in seinem Repertoire hat und nicht vermitteln kann, wie man einen solchen so aufbaut, dass der Hund ihn versteht, taugt er meiner Meinung nach nicht viel.

    Im Alltag ist der Abbruch eigentlich das häufigste Kommando, das ich nutze. Er bedeutet einfach: Lass das, was du gerade tust bzw. tun willst ( der Abbruch sollte nämlich bereits im Ansatz der Aktion erfolgen). Und zwar sofort.

    Man kann dann mit Alternativverhalten arbeiten, aber eigentlich finde ich das auch wieder zu kompliziert. Mein Hund darf dann alles mögliche tun, ausser halt das, was ich abgebrochen habe ( z.B. den Pferdeapfel fressen, der Katze nachgehen, den anderen Hund fixieren, das Kind abschlecken usw.)

    Ich denke auch ganz allgemein, dass ihr den Hund viel "im Regen stehen" lasst, also dass ihr ihm bisher nicht vermittelt habt, welches Verhalten in welchen Situationen erwünscht ist. Das ist doch das Ziel der Erziehung und am Ende (manches davon nach ein paar Monaten anderes erst innerhalb von 3 Jahren, weil er da ziemlich erwachsen ist) kann der Hund vieles davon selbst umsetzen. Bis dahin müsst ihr ihm in jeder Situation rückmelden, was richtig ist und was unerwünscht ist. Das ist erstmal sehr viel Arbeit, viele Wiederholungen und viel Konsequenz von eurer Seite. Ihr müsst für euch eine klare Linie finden und diese durchziehen, denn sonst ist es dem Hund gegenüber unfair, weil er nicht wissen kann, wie er sich verhalten soll und dann eben das macht, was ihm dazu einfällt ( was ggf. für den Hund viel Stress bedeutet).

    Dass ihr diese Linie schon gefunden habt, sehe ich nicht. Viele Verhaltensprobleme lösen sich dann von selbst, weil der Hund dann das erhält, was man gemeinhin als "Führung" bezeichnet.

    Oder du gibst ihr zu verstehen, dass pöbeln doof ist und unerwünscht. Ergo du brichst es ab und bestätigst das runterfahren und aushalten. Dabei weichst du schon so weit wie möglich aus, aber weder meidest du noch drehst du komplett um. Die Botschaft an den Hund ist, dass man sich nicht aufregen muss, sondern in der Situation auch ruhig bleiben kann.

    Das wäre mein Weg, aber nicht jeder möchte/kann so arbeiten. Dazu bräuchtest du halt einen Trainer, der dir vermitteln kann, wie das geht, weil man selbst sollte dabei sehr ruhig und bestimmt bleiben. Ausserdem ist das Timing bei Korrektur und Bestätigung sehr wichtig. Wenn man sich selbst bei Hundesichtung hochfährt/angespannt und nervös wird, klappt es eher nicht. Wenn man es richtig und konsequent macht, ist das Thema in der Regel relativ schnell durch.

    Mal was anderes: Habt Ihr dem Rüdenbesitzer vor Anreise gesagt, dass Eure Hündin läufig ist?

    Hat er seinen Rüden dann einfach machen lassen?

    Ich muss zugeben, dass ich als Eigentümer und Rüdenbesitzer so gar keine Lust auf Gäste mit läufiger Hündin hätte :see_no_evil_monkey:

    Ja, das war natürlich blöd. Deswegen maule ich jetzt auch nicht rum. Die hatten ja auch Stress dadurch, dass ich mit läufiger Hündin aufgekreuzt bin. Ich sehe da schon viel Eigenverschulden auf meiner Seite.

    Was sagen denn die Besitzer des Rüden zu der ganzen Problematik?

    Wäre ich Gastgeber für Feriengäste, die eine läufige Hündin im Schlepp hätten, fände ich die Läufigkeit zwar wohl auch nur semigut, würde aber doch auch dafür sorgen, dass die Hündin so gut es geht von meinem Rüden nicht belästigt wird.

    Kommt es zum ungewollten Deckakt, wäre mir das als Besitzer, der ich den Rüden weiter habe frei herumlaufen lassen, sehr unangenehm und ich sähe mich mit in der Verantwortung.

    Den ganzen Stress und Kosten hast jetzt aber nur du KayaFlat soweit ich das lese.

    Ich würde sagen, dass beide Seiten vetantwortlich waren. Sie haben ja den Hund weggesperrt, wenn wir am Hof waren. Wir waren untertags ja auch unterwegs in den Bergen. Der Deckakt fand kurz vor Abfahrt zur Tagestour statt. Ist einfach blöd gelaufen. Ich habe jezt auch keine Lust deswegen einen Aufriss zu machen. Die beiden Spritzen und den Tierarzt kann ich finanziell schon stemmen. Ich bin eher niemand, der wegen solchen "shit happens" Sachen ein Fass aufmacht.

    Bezüglich Juniorfutter: bei meinen Hunden in der Regel mit 6 Monaten Umstellung auf Adult, wenn der Hund zu Speckröllchen neigt. Ist es ein guter Futterverwerter und braucht deutlich mehr Energie wird das Juniorfutter durchaus auch mal länger verabreicht.

    Mir hat damals jemand den Tipp gegeben, so ca ab dem 7 bzw. 8 Monat 2/3 Jung- mit 1/3 Adultfutter der selben Marke zu füttern, ehe ich dann mit ca. 11 Monaten komplett umgestellt habe. Fand ich ganz gut. aber Kaya verträgt futtertechnisch eh so gut wie alles.

    Ich finds spannend, dass der rechtliche Aspekt hier so in der Vordergrund gerückt wird.

    Dabei finde ich das ganze viel einfacher zu klären - nämlich auf einer rein ethischen Ebene.

    Möchte man wirklich dafür verantwortlich sein ggbf schwer kranke Hunde in die Welt zu setzen, die zum einen selbst leiden und zum anderen aber auch den künftigen Besitzern Kummer und Leid bereiten werden? Nur weil man Welpen in die Welt setzt, bei denen mögliche Risiken so gänzlich ungeklärt sind ?

    Der gesundheitliche Aspekt wurde von Einigen angesprochen. Über den bestand halt keine Dissenz, ergo auch nicht das Diskussionspotential.

    Die Frage, ob Mischlingswürfe nun im Schnitt so viel ungesünder sind, würde hier auch das Thema sprengen. Die wird hier ja an anderer Stelle oft genug diskutiert :smile:

    Die Befürchtung, dass da jetzt sehr kranke Hunde rauskommen würden, teile ich eigentlich nicht.

    Für mich sind andere Aspekte wichtiger und ausschlaggebender.