Ich würde mit einem Welpen überhaupt nicht "trainieren", also in irgendwie festen Trainingseinheiten.
Das erste Jahr steht doch weitgehend Alltagserziehung an und da passiert bei mir alles so nebenbei zu Hause, aber auch unterwegs.
Dein Welpe kann weder sicher Sitz noch Platz. Der hat vielleicht eine Ahnung, dass du irgendwas von ihm willst, wenn du die komischen Laute ausstösst, aber bis er das sicher verknüpft, es drinnen und draussen und in jeder Situation leisten kann, vergehen noch unzählige Wiederholungen und Monate. Ist aber doch auch wurscht, weil ihr habt Zeit. Bist du dir sicher, dass sie ihren Namen schon fest verknüpft hat? Das kommt aber auch einfach nebenbei, wenn du sie halt immer ansprichst und auf ihre Reaktion eine positive Reaktion deinerseits folgt. "Komm" beim Welpen wird bei mir aus dem freien Rumgedaddel in der Wohnung und auf der Wiese in dem Alter spielerisch aufgebaut. Da wird der Welpe halt gelockt und animiert und dann enthusiastisch belobigt. Das wird erst nach und nach ernsthafter, wenn das Baby älter wird.
Jetzt ist Beziehungsaufbau, die wichtigsten Regeln festlegen und Grenzen setzen doch viel wichtiger als Kommandos und Tricks.
Mit 16 Wochen steht der Wauz doch erst an der Schwelle zum Junghund. Bitte setz den Hund und dich da nicht so unter Druck. Sei lieber konsequent in der Alltagseeziehung (was darf man und was soll man lassen), denn das legt die Basis für ein auskömmliches Miteinander. Meiner Erfahrung nach wird das andere recht schnell gelernt und auch (im Rahmen der Fähigkeiten und des kognitiven Entwicklungsstands) zuverlässig umgesetzt, wenn die Basis stimmt. Damit meine ich nicht, dass man nicht schon ein bisschen üben kann, aber nicht verbissen und vor allem darüber nicht die wichtige Alltagserziehung vernachlässugen und da klar und konsequent sein. Das ist das Fundament und das muss vor allem tragen.