Beiträge von KayaFlat

    Naja, den Welpen nach fast unmessbar kurzer Zeit zurückzugeben, weil es mit den vorhandenen Hunden nie klappen wird, hat für mich schon auch was von :doh: .

    Aber das ist ja nicht das Thema.

    Das Thema gabs schon oefter, u.a. vor ~2 Jahren. Da wurde das bereits geschrieben. Diese 'Tipps' stehen also laengst im Forum. Man kann sie fast jeder Zuechter-/Rassegruppe lesen, usw.

    Man muss jetzt also bitte nicht so tun, als sei das ein Geheimnis...

    Was ich dann nicht ganz verstehe, ist, dass man nicht ernsthaften Lobbyismus betreibt, um ein Gesetz zu ändern, das offensichtlich ungeeignet ist, den illegalen Welpenhandel zu unterbinden, aber Züchtern und engagierten HH Steine in den Weg legt, die das Gesetz dann teilweise ambitioniert umgehen.

    Oder passiert da was, dass es wieder möglich ist, Welpen aus tollwutfreien Ländern, meinetwegen auch innerhalb der EU, ohne bestehenden Tollwutimpfschutz einzuführen?

    Mich persönlich betrifft es ja nicht, weil ich bei meinen (geringen) Ansprüchen immer einen Welpen aus Dtl. finde.

    Es gab hier keine Gerichtsverhandlung, und auch wenn, wäre Gesetz immernoch Gesetz.

    Lediglich das Strafmaß wird je nachdem unterschiedlich angesetzt KayaFlat

    Hier ging es um Quarantäne zum Ausschluss von Tollwut. Da macht eine Einzelfallentscheidung allein zeitlich gesehen keinen Sinn, da handelt das Veterinäramt und fertig :ka:

    Wenn du Innerorts 120 fährst, weil du schnell zu deiner Frau ins Krankenhaus möchtest, und niemand in der Stadt außer dir unterwegs wäre - somit auch niemand in direkter Gefahr - und du würdest geblitzt werden, wäre der Schein trotzdem weg.

    Egal was der Grund dafür war.

    Sicher?

    Du könntest dagegen klagen und ich behaupte, es könnte als hinreichender Grund dafür gesehen werden, eine Ordnungswidrigkeit zu begehen. Btw. könnte in dem Fall der Bescheid nach der Stellungnahme des "Verkehrssünders" eh zurückgezogen werden.

    Aber wie immer - ich bin kein Jurist.

    Was für ein Thema...es zerreißt, weil es so emotional ist, trotzdem eben illegal.

    Ich für meinen Teil bin nur froh, dass ich solche Dinge nicht entscheiden muss!

    Für die betroffenen Hunde tut es mir wahnsinnig leid :verzweifelt: Egal, ob gut gezogener Welpe aus DE oder Welpen aus Vermehrerbatterien!

    Und ja sicher, im Einzelfall erscheint es unfair und unsinnig. Das Gesetz kann aber leider nicht jeden Einzelfall für sich behandeln.

    Ja, aber trotzdem wird bei der Anwendung des Gesetzes des Einzelfall bewertet.

    Wenn es anders wäre, wäre jede Gerichtsverhandlung in 2 Minuten beendet.

    Ich für mich nehme mir als mündiger Bürger heraus, auch Gesetze zu hinterfragen und ggf. nicht gesetzkonform zu handeln, wenn ich meine, gute und vernünftige Gründe zu haben. Im schlimmstrn Fall wird dies gerichtlich überprüft und ich werde bestraft.

    Wäre eine Welt nicht ziemlich unbarmherzig, in der alle Gesetze absolut gelten würde und jeder Fall gleich behandelt würde?

    Und es gibt ja auch den umgekehrten Fall: etwas ist nicht explizit verboten, aber jedem denkenden Menschen dürfte klar sein, dass es unmoralisch ist, die bestehende Regelungslücke auszunutzen. Ich denke da an die Cum-Ex Geschäfte, die dem Steuerzahler Milliarden gekostet haben. Nach der Argumentation "Gesetz ist Gesetz" war das Handeln der Banker okay, weil war ja nicht verboten.

    Auf den konkreten Fall angewendet heisst das für mich: nur weil etwas nach Gesetzeslage illegal ist, muss es im Einzelfall nicht falsch sein.

    Das hast du wirklich super formuliert, dagmarjung.

    Ich hoffe, dass du daraufhin eine angemesse Reaktion erhältst und dein Brief etwas bewirkt.

    Wenn ich sage, dass man mit Sozialisation und Erziehung im Alltag viel erreichen kann, meine ich damit nicht, dass man Rasseeigenschafte ignorieren soll, sondern dass der kundige Halter so damit umgehen kann, dass der Hund problemlos geführt werden kann.

    Die Problematik, dass Rassen bei unpassenden Haltern mit mit einem ungeeigneten Lebensumfeld landen, kann nicht oft genug herausgestellt werden.

    In diesem Thread wird offenbar über hier bekannte Personen "diskutiert" und das Thema wird doch wohl hoffentlich zügig geschlossen!

    Warum?

    Ich persönlich fände es sogar gut, wenn derjenige, der die Anzeige erstattete hat, seine Beweggründe hier erläutern würde. Grad wenn man überzeugt ist, das Richtige zu tun, kann man ja auch öffentlich dazu stehen.

    Ich weiß übrigens nicht, welcher User das gewesen sein könnte und insgesamt bleibt es doch auf einer relativ abstrakten Ebene.

    Auch muss man sich fragen, wie sehr eine Charaktereigenschaft spezifiziert wurde im Test. Zum Beispiel die Eigenschaft Jagdtrieb. Für den durchschnittlichen Hundehalter heißt Jagdtrieb „Hund rennt Wild hinterher“. Fragt man nun einen Jäger unterscheidet der schonmal, wie der Hund jagt: geht er hauptsächlich auf Spur und sucht Wild? Reagiert er mehr auf Bewegungsreize? Gibt er Spurlaut? Steht er vor? Hält er Wild im Schach oder geht er nur nach? Die Liste lässt sich sicher noch weiter führen. Und zeigt damit deutlich, wie komplex ein einzelner Charakterzug sein kann. Und da zeigt sich dann eben auch der Unterschied in den Rassen.

    Auch ein Grund, warum ich Halterbefragungen als Basis einer Studie schwierig finde. Es kommt immer auf das Wissen über Hunde(verhalten) an, damit Fragen verstanden und passend beantwortet werden.

    LG Anna

    Das finde ich auch immer etwas schwierig an Halterbefragungen, aber ohne diese kommst du schwer auf so eine breite Datenbasis. Ich möchte halt meinen, dass die Forscher bei der Fragetechnik der Unschärfe des Halterwissens Rechnung tragen und so fragen, dass valide Daten rauskommen.

    Zum Thema Individuum schlägt Rasse. Das ist sicher richtig, aber eine Tendenz ist erkennbar. Grad bei Eigenschaften, die mir sehr wichtig sind, würde ich immer schauen, dass ich eine Rasse wähle, wo die tendenziell ausgeprägt vorhanden sind.

    Aber andererseits bin ich auch jemand, der sagt, für das Alltagshandling ist Sozialisation und Erziehung viel wichtiger als Rasse. Also in dem Sinn, dass auch ein Dsh lernen kann stressfrei, ignorant und gelassen mit Fremdhunden umzugehen und sie nicht alle töten zu wollen.

    Ich persönlich finde das sowas von mies, in exakt diesem Fall das OA einzuschalten.

    Es geht objektiv keine Tollwutgefahr von diesem Welpen aus und die Aktion war gelaufen, eine Wiederholungsgefahr der Tat scheint unwahrscheinlich, weil die Umstände besonders waren.

    Der Anzeiger hat meiner Ansicht nach sinnlos Prinzipien geritten zu Lasten Dritter. Und jetzt hockt der Welpe in dieser wichtigen Entwicklungsphase in Quarantäne, nur damit den Buchstaben des Gesetzes Rechnung getragen wird. Um des Sinn des Gesetzes geht es ja offensichtlich nicht. Ich ärgere mich richtiggehend über den Anzeiger, weil besser gemacht hat er damit genau nix.

    War das zwangsläufig jemand aus dem DF?

    Doch, es ist so, dass alle Hunde genetisch darauf programmiert sind, sich an den Menschen zu binden.

    Das ist das Alleinstellungsmerkmal der Hunde gegenüber anderen Haus- und Nutztieren. Nur für den Hund ist sein Mensch ein vollwertiger Sozialpartner.

    Dass es einzelne Individuen gibt, die das aufgrund verschiedener Umstände nicht können oder wollen, heisst nicht, dass Hunde grundsätzlich ohne einen menschlichen Bindungspartner leben können. Erst die Zugehörigkeit zu seinem Menschen macht für den Hund sein Leben komplett. Das hat doch nichts damit zu tun, dass nicht für jeden Hund jede Lebenssituation passend ist. Und damit, dass manche Leute zu blöd sind, das Bindungsangebot ihrer Hunde an- und ernstzunehmen.

    Ja, aber Bindung ist sicher etwas, das Zeit braucht, um zu wachsen.

    Ich würde sagen, dass es bei mir leicht zwei Jahre gedauert hat, bis ich das Gefühl hatte, da war eine tragfähige Bindung da.

    Ich mache das daran fest, dass man einander wirklich gut kennt und einschätzen kann.

    Ich kann jetzt ziemlich genau vorhersagen, wie sie in bestimmten Situationen reagiert, was sie will, wenn sie mich in bestimmten Situationen ansieht und wie es ihr generell emotional so geht.

    Sie kann mich jetzt so gut lesen, dass sie mich und meine Stimmung super einordnen kann und weiss, wann es keine Verhandlungsbasis gibt und wann man es auch mal ausreizen kann.

    Man ist etwas Besonderes füreinander und trotz mancher Konflikte will man eigentlich gemeinsame Harmonie.

    Heute Mittag zum Beispiel haben wir auf der Brachfläche Stöckchen jagen gespielt. Irgendwann war ich platt und hab mich auf die Wiese gehockt und mich gesonnt. Nach einer Minute hat Kaya ihr Stöckchen liegen gelassen und ist zu mir gekommen und hat sich neben mich mit Körperkontakt ins Gras gelegt.

    In solchen Situationen spüre ich unsere Bindung als eine Art Glücksgefühl.