Ich schreibe aus der Sicht eines ganz normalen Hundehalters. Ich erhebe weder Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit, noch beschäftigt ich mich 24/7 mit dem Thema Biologie, Hundetraining und Psychologie 
Ich mag Hunde, die mit Druck umgehen können. Unerwünschtes Verhalten hemme ich auch mitunter durch "Druck". Die gut gezogenen Hunde, die ich so kenne und selber halte, gehen damit auch völlig angemessen und vernünftig um. Ich bewerte den Einsatz von Druck nicht als etwas, was es zu vermeiden gilt. Druck ist Teil des Lebens.
Die Tiere, in meinem Umfeld, die damit nicht umgehen können, stammen aus dem Tierschutz oder haben Wesensmängel. Hier vermeide ich sowas weitestgehend. Normal oder gar erstrebenswert/positiv finde ich das aber absolut nicht! Darunter sind teilweise Tiere, deren Leben von Angst bestimmt wird und wo man im Umgang natürlich ziemlich aufpassen muss, was man wie einsetzt.
Mein Erfahrungsschatz ist natürlich sehr klein im Vergleich zu einem Hundetrainer und ich befinde mich eher unter wenigen Leuten, die keinen Trainer aufsuchen.
Hierauf möchte ich genauer eingehen:
Ich verstehe unter "Druck" alles, womit ich den Hund bewege, aber auch z.B. hemme oder zur Handlung (nicht so nett) motiviere.
Eine Handlung mithilfe von Druck zu erzeugen, ist Zwang. Ich motiviere ein Tier nicht mittels Druck, sondern ich zwinge es.
"Ungewollten" Druck sieht man mMn sehr häufig, wenn die Erwartungen zu hoch angesetzt werden. Sehr häufig in gewissen Entwicklungsphasen.