Beiträge von KayaFlat

    Was genau findet sie denn an denen so toll?

    Wenn es nicht gerade die Knautschigkeit ist und die Tatsache, dass der Hund so kaputt ist, dass er eh nicht mehr Bewegung verkraftet als 500m um den Block, dann schlag ihr doch eine unkomplizierte (einigermaßen) gesunde Rasse vor.

    Ich würde persönlich niemanden helfen, sich einen solchen Hund anzuschaffen.

    Ich stehe nämlich kurz davor, die EB meiner Obermieter aus Mitleid zu vergiften.

    Ja, das finde ich auch interessant.

    Ich beobachte ja voll gern Hunde in der freien Interaktion, wozu ich hier bei mir auch viel Gelegenheit habe.

    Ich werfe mal die Behauptung in den Raum, dass vor allem ältere, souveräne Hunde Druckaufbau und Druckwegnahme richtig gut beherrschen.

    Das konnte ich bei dem alten Ridgebackrüden meiner Freundin und der pubertären Kaya gut beobachten. Sie spackte, er stoppte sie mit einem Blick und groß werden, Körperspannung. Fing sie dann doof zu fiddeln an, zog er noch die Lefze und erst als sie runterfuhr und ruhig wurde, löste er auf und nahm den Druck weg. Dabei blieb er ganz ruhig, aber strahlte dabei einen enormen Ernst aus.

    Ich nehm mir den immer ein bisschen als Vorbild, wenn ich so einen Jungrambo stoppen will. Muss aber sagen, Penho konnte das besser.

    Ich denke, das gehört in den Bereich "saubere Kommunikation", die auch Hunde erst lernen müssen. Konnte der Hund aus deinem Beispiel halt nicht. Verwöhnte Prinzen dürfen das vielleicht nie lernen, was sicherlich nicht dazu beiträgt, dass sie relativ stressfrei durchs Leben kommen.

    Ev ist es auch ein Thema wer Druck ausübt? Ob HH weiß was er tut, auch in Richtung den HUnd lesen kann.

    Druck Punktgenau :) auch wieder loslassen kann? Blöd wenn halt einer nachbaut was ein andere vorturnt und nicht weiß um was es geht. Auch ein Punkt dann in den huschus. Nicht alle HT unterrichten in Richtung Hund beobachten.

    Kannte ein HT die einen Hund der den Druckpunkt eben nicht nahm als der andere schon ewig beschwingt hat…einen verwöhnten Rotzaff.

    Wichtiger Punkt, m. E. n.

    Nur deinen letzten Satz verstehe ich nicht.

    Kannst du das nochmal genauer ausführen?

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    Ich fühle den Druck direkt! 😅

    (Finde sowas nicht unbegrenzt angenehm/ erträglich.)

    Großartiges Bild🥰 und interessanter Punkt!

    Finde ich auch.

    Druck ist ja so gesehen auch nichts einseitiges. Auch der Hund kann ja "Druck" ausüben.

    Kaya kann mich auch sehr intensiv Anstarren, wenn sie etwas will. Selbst wenn ich in ein Buch vertieft bin, beschleicht mich manchmal so ein Gefühl und dann seh ich hoch und er Hund sitzt vor mir und starrt mich an. Dann will sie was und ich bewege mich, um ihr Bedürfnis zu ergründen und zu erfüllen.

    Übt sie da Druck aus?

    Jedenfalls eine moderate und nette Art von Druck.

    Und wer schon mal vor einem Hund gestanden hat, der ganz steif vor einem steht, den Körperschwerpunkt leicht nach vorn gelagert und einen unverwandt ansieht, mit einem direkten, irgendwie harten Blick, der weiss in dem Moment einfach, dass er jetzt besser keinen Schritt weiter nach vorne macht und sich am besten gar nicht bewegt. Das fühlt man direkt körperlich.

    Erst einmal so intensiv erlebt, aber werde ich nie vergessen. Das einzige Mal, dass ich richtig Schiss hatte. Das war Druck.

    Ich denke, dass das von dir unterstrichene ein bisschen falsch verstanden wird.

    Im konkreten Beispiel heisst das zur konkreten Handlung durch Druck motivieren ( bewegen) z.B. bei meinem Hund, dass ich einen Schritt auf sie zugehe und meist tief und etwas grollend Kaya sage.

    Das setze ich ein, wenn sie beim Apportieren ( das sie aus dem FF beherrscht) mal meint ihren Eigeninteressen nachzugehen, ehe die Übung beendet ist. Sie läuft z.B zum Bringsel, will es gerade in den Fang nehmen, stockt, weil da 3cm daneben irgendwas interessant riecht, da mach ich dann Druck, dass sie die Aufgabe beendet. Nach Freigabe darf sie da dann gern schnüffeln gehen.

    Das ist es, was mich interessiert.

    Ich denke, viele sehen hier das Wort "Druck" zu negativ. Ich meine ganz viel körpersprachliche Kommunikation über Druckaufbau und Druckwegnahme, ohne dass deswegen der Hund verunsichert oder verängstigt wird. Es geht darum, den Hund zu bewegen bzw. zu hemmen (ohne das jetzt böse oder negativ zu meinen).

    Druck ... eins der liebsten Wörter bei der Arbeit am Vieh. Druck von Mensch auf Hund, Druck von Mensch auf Vieh, Druck von Hund auf Vieh und umgekehrt ... da kann man sich stundenlang drüber ereifern, diskutieren und philosophieren. Dafür muss man aber in der Materie drin sein, daher fange ich damit hier erst gar nicht an. Ist aber eins meiner liebsten Themen vor allem in diesem Bereich. (In der Alltagerziehung langweilt mich das schon fast. |) )

    Ja, du bist da ja auch wirklich tief drin.

    Aber für die "Normalhundehalter" ist das ja auch ein wichtiges Thema, vor allem weil es beim Menschen oft unbewusst abläuft, aber trotzdem einen Effekt auf den Hund hat.

    Willst du nicht trotzdem ein bisschen banalen hilfreichen Senf dazugeben? Ich fände das interessant.

    Wo meiner Ansicht nach viel über körpersprachlichen Druck gemacht wird, ist bei der Raumverwaltung.

    Kaya darf z.B. grundsätzlich schon in die Küche. Stört mich normalerweise nicht und sie liegt da halt gern daneben, wenn ich Abendbrot esse, in der berechtigten Hoffnung, dass da was für sie abfällt.

    Jetzt mag ich sie halt mal nicht drinhaben ( aus welchen Gründen auch immer) und schicke sie aus der Küche mit " raus". Dann geht sie, aber wenn sie Anstalten macht, wieder reinzukommen, reicht es den Oberkörper auf sie zuzubewegen und sie anzusehen ( gerade und eher fest). Dann legt sie sich vor der Schwelle ab.

    Beim Blocken zum Beispiel "drückt" man ja auch den Hund körpersprachlich weg. Da wird man ja beim Fremdhund normalerweise nicht taktil.

    Ich denke also schon, dass man öfter körpersprachlich Druck ausübt. Auch eher unbewusst.

    Ja, mir geht es tatsächlich um alle Aspekte von Druck.

    Ich hab mir da erst bei Kaya größere Gedanken gemacht, weil eben mein Schäfer gut mit Druck klarkam. Nicht, dass ich jetzt da alles über Druck aufgebaut hätte, aber sie hat halt auch mittels Druck "funktioniert".

    Kaya hat da eben schnell dichgemacht oder angefangen zu fiddeln.

    Danach musste ich eben lernen, den Druck rauszunehmen.

    Bei der Hündin meiner Schwester habe ich vorher gelernt, wie fein ein Hund auf körpersprechlichen Druck reagieren kann. Die kann man quasi nur mit einer kaum wahrnehmbaren Bewegung des Oberkörpers "schieben". Dabei empfindet sie meiner Ansicht nach den Druck nicht als beängstigend oder so, sondern die reagiert da halt ganz fein drauf.

    Fand und finde ich irgendwie faszinierend.

    You made my day!

    *Lachtränen wegwisch*